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Alfa Romeo - Historische Pkw-Modelle (Nachkriegszeit) - 5.2

Historische Pkw-Modelle (Nachkriegszeit): 147 / 159 / GT / Brera / Spider (Duetto, Tipo 916, Tipo 939) / 8C Competizione / MiTo / 4C / Giulietta (Typ 940)

Alfa Romeo 159

Alfa Romeo
Alfa Romeo 159 Limousine (2005-2011)
159
Produktionszeitraum: - 2005-2011
Klasse: - Mittelklasse
Karosserieversionen: - Limousine, Kombi
Motoren:
 - Ottomotoren: 1,7-3,2 Liter (103-191 kW)
 - Dieselmotoren: 1,9-2,4 Liter (88-154 kW)
Länge: - 4661 mm
Breite: - 1830 mm
Höhe: - 1417 mm
Radstand: - 2700 mm
Leergewicht: - 1460-1720 kg
Vorgängermodell - Alfa Romeo 156
Nachfolgemodell - Alfa Romeo Giulia

Sterne im Euro-NCAP-Crashtest (2006), erwachsene Insassen - 5 Sterne

Der Alfa Romeo 159 (Typ 939) ist ein Mittelklasse-Pkw des italienischen Automobilherstellers Alfa Romeo, der von September 2005 bis Oktober 2011 in Pomigliano d’Arco, einer Stadt in der Provinz Neapel, produziert wurde.
Mit diesem Modell zielte die Fiat-Tochter gegen die sogenannten Premiumlimousinen der Mittelklasse anderer Hersteller wie vor allem den BMW 3er und den Audi A4.
Der indirekte Nachfolger des 159 ist die seit Mitte 2016 angebotene Alfa Romeo Giulia.
Daten
Den 159 präsentierte Alfa zusammen mit dem Brera in Deutschland erstmals auf der 15. Auto Mobil International (AMI) in Leipzig am 2. April 2005. Die Form des Wagens stammt von Giugiaro und dem Centro Stile Alfa Romeo. Alfa Romeo 159, Brera und Spider sind die einzigen Serienfahrzeuge auf der von Fiat für das Joint Venture mit GM entwickelten Premium-Plattform, die 2003 in einer reinen Designstudie namens Opel Insignia vorgestellt wurde. Dieses Fahrzeug hatte weder gestalterisch noch konzeptionell oder konstruktiv Ähnlichkeit mit dem späteren Serienfahrzeug gleichen Namens, das auf einer ganz anderen, einfacheren Plattform basierte und auch in einer anderen Fahrzeugklasse angesiedelt war als die Studie.
Für den Namen wurde die Typenbezeichnung Tipo 159 des Rennwagens aus dem Jahre 1951 wiederbelebt, mit dem Juan Manuel Fangio die Formel-1-Weltmeisterschaft gewann.
Vorgänger des Alfa 159 ist der Alfa Romeo 156. War der Alfa Romeo 156 als Limousine ausschließlich mit Vorderradantrieb zu haben (nur in der Version Sportwagon auch mit Allradantrieb), gibt es den Alfa Romeo 159 auch mit Allradantrieb (Alfa Romeo-Bezeichnung: Q4), jedoch nur mit den stärksten Motoren (3.2 V6 24V und 2.4 JTDm). Die Dieselmotoren waren aus dem Fiat-Konzernprogramm übernommen, die Ottomotoren basierten durchweg auf GM-Konstruktionen, die Alfa Romeo durch neue Zylinderköpfe mit Direkteinspritzung verfeinert hatte. Der V6 kam dabei von der australischen GM-Tochter Holden, die anderen Motoren basierten auf Triebwerken von Opel und waren gleichfalls mit neuen Köpfen und Direkteinspritzung ausgestattet. Später wurden die Opel-basierten Saugmotoren durch eine aufgeladene Konstruktion aus dem Fiat-Konzern ersetzt.
Auf dem Genfer Auto-Salon zeigte Alfa Romeo im März 2006 die Sportwagon genannte Kombiversion des 159. Diese ist technisch mit der Limousine gleich. Auch der Crosswagon Q4 mit Allradantrieb erhielt einen Nachfolger.
Im Oktober 2006 wurde der Alfa Romeo 159 Sportwagon durch die Zeitung Auto Bild in der Kategorie Limousinen und Kombis als Das schönste Auto der Welt 2006 ausgezeichnet.
Im Herbst 2011 lief die Fertigung aus. Wegen vorangegangener Überproduktion war der 159 noch bis Ende 2012 lieferbar.
Italienische Polizei
In Italien wird der Alfa 159 bei der Polizia di Stato in hellblauer Lackierung mit weißen Seitenstreifen, aus denen an den vorderen Kotflügeln ein Panther entspringt, eingesetzt. Auch die italienischen Carabinieri nutzen den Alfa 159 als Einsatzfahrzeug, dort dunkelblau lackiert mit roten Seitenstreifen.
Entwicklungsgeschichte
Der 159 entstand zur Laufzeit des Joint Venture zwischen GM und Fiat (2000 bis 2005). Im Rahmen der Kooperation war Fiat zuständig für Kleinwagen (der Opel Corsa dieser Zeit basiert auf dem Fiat Punto), für Dieselmotoren und für Fahrzeuge gehobenen Anspruchs der Mittelklasse.
Letztere sollten Modelle werden von Alfa Romeo, ein geplanter und nie realisierter kleiner Cadillac nebst Schwestermodell von Buick und ein neuer Saab, die sich eine neue Plattform teilen sollten. Der Entwicklungsauftrag dafür ging innerhalb des Fiat-Konzerns an Alfa Romeo.
Dort sah man sich aufgrund der international unterschiedlichen Ansprüche mit einer Vielzahl von Anforderungen an die neu zu entwickelnde Plattform konfrontiert. Die geplanten Modelle sollten mit Vier-, Sechs- und Achtzylindermotoren in Reihen- und V-Bauweise ausgestattet werden, die Motoren sollten sowohl längs als auch quer eingebaut werden können, die Fahrzeuge sollten je nach Bedarf Front-, Allrad- oder Hinterradantrieb haben. Außerdem sollten alle in Frage kommenden Crashtestnormen aller geplanten Märkte erfüllt werden. Insbesondere sollten gewisse Komfortansprüche bezüglich der Innenraumbreite auf dem amerikanischen Markt besonders berücksichtigt werden.
Diese weit gesteckten Anforderungen führten dazu, dass die neue Plattform einerseits wegen der US-Wünsche sehr breit geriet und dennoch eine schlechte Raumökonomie aufwies, andererseits außerordentlich schwer war und hohe Produktionskosten hatte. Wegen der drohenden hohen Kosten wurde sehr bald seitens GM entschieden, dass die Plattform nicht mehr bei Saab Verwendung finden sollte.
Da das Joint Venture 2005 ein jähes Ende fand, fielen auch Cadillac/Buick als Abnehmer für die Plattform aus und es blieb nur noch Alfa Romeo übrig. Gemäß der Verträge im Joint Venture kam GM für die gesamten Kosten der Entwicklung in Höhe von mehr als einer Milliarde Dollar auf, die Rechte an der Konstruktion fielen dennoch an Fiat.
Fiat hatte damit eine bezahlte, moderne Plattform, deren Entwicklungsfokus allerdings nicht hauptsächlich auf dem Bedarf von Alfa Romeo gelegen hatte und die deswegen an vielen europäischen Ansprüchen und Vorstellungen schlicht vorbeikonstruiert war. Sergio Marchionne hat einmal in einer Pressekonferenz zu den zahlreichen Terminverschiebungen des Nachfolgemodells des 159 kommentiert, man habe beim 159 schmerzhaft gelernt, dass es nicht reiche, ein Alfa-Logo an ein zu großes und 400 Kilogramm zu schweres Auto zu schrauben, um Erfolg zu haben und gebe sich jetzt mehr Mühe, die Kundenvorstellungen zu treffen.
Ende Oktober 2011 wurde das letzte Fahrzeug im Werk Pomigliano d’Arco gebaut.
Modellpflege
Anfang 2008 wurde der Alfa Romeo 159 in einigen Details überarbeitet, wobei die Preise unverändert blieben. Das von der Presse kritisierte zu hohe Gewicht senkte Alfa vor allem durch Modifikationen am Fahrwerk um 45 Kilogramm. Dadurch stieg die Zuladung von 445 auf 475 Kilogramm und das Leergewicht des Basismodells sank von 1505 auf 1460 Kilogramm.
Ebenso erhielten die Sitze eine neue Struktur und sollen dadurch mehr Seitenhalt bieten. Des Weiteren entfiel die Ausstattungslinie Progression, im Gegenzug wurde die Basisversion durch Brembo-Bremsen und das elektronische Sperrdifferential Q2 bei den frontgetriebenen Modellen aufgewertet. Ebenfalls mit Frontantrieb war nun auch der 3,2-l-V6-Ottomotor erhältlich. Neu waren außerdem die von 30.000 auf 35.000 Kilometer verlängerten Wartungsintervalle.
Beim überarbeiteten 159 ließ sich der Kofferraum durch einen Druck auf das Markenlogo am Heck öffnen, was vorher nur vom Innenraum aus oder mit dem Schlüssel möglich war.
Anfang 2009 erhielt der 159 zwei weitere neue Motoren. Zum einen war dies ein 1,8-Liter-Ottomotor mit 147 kW (200 PS), Turboaufladung, Direkteinspritzung und variabler Ventilsteuerung (1,8 TBi) und zum anderen ein 2,0-l-Dieselmotor mit 125 kW (170 PS); diese neuen Motoren waren jedoch nicht in allen Exportländern verfügbar. Den 1,9-l-Diesel gab es (in allen Ländern) bis zum Produktionsende.
Technische Daten
Modell - Motorart - Hubraum - Zylinder - max. Leistung - max. Drehmoment - Beschleunigung, 0-100 km/h(1) - Höchstgeschwindigkeit, vmax(1) - Kraftstoffverbrauch(1) - CO2-Ausstoß(1) - Bauzeit
1.8 MPI 16V - Ottomotor - 1796 cm³ - 4 - 103 kW (140 PS) - 175 Nm bei 3800/min - 10,4 s - 206 km/h - 7,7 l/100 km - 181 g/km - 03/2007-11/2010
1.8 TBi 16V - 1742 cm³ - 4 - 147 kW (200 PS) - 320 Nm bei 1400/min - 7,7 s - 235 km/h - 7,8 l/100 km - 189 g/km - 03/2009-10/2011
1.9 JTS 16V - 1859 cm³ - 4 - 118 kW (160 PS) - 190 Nm bei 4500/min - 9,7 s - 212 km/h - 8,7 l/100 km - 205 g/km - 09/2005-02/2008
2.2 JTS 16V - 2198 cm³ - 4 - 136 kW (185 PS) - 230 Nm bei 4500/min - 8,8 s - 222 km/h - 9,4 l/100 km - 221 g/km - 09/2005-03/2009
3.2 JTS V6 24V - 3195 cm³ - 6 - 191 kW (260 PS) - 322 Nm bei 4500/min - 7,1 s - 250 km/h - 11,0 l/100 km - 260 g/km - 02/2008-03/2009
3.2 JTS V6 24V Q4 - 7,0 s - 240 km/h - 11,4 l/100 km - 286 g/km - 09/2005-11/2010
1.9 JTDM 8V - Dieselmotor - 1910 cm³ - 4 - 88 kW (120 PS) - 280 Nm bei 2000/min - 11,0 s - 191 km/h - 5,9 l/100 km - 157 g/km - 09/2005-11/2010
1.9 JTDM 16V - 1910 cm³ - 4 - 110 kW (150 PS) - 320 Nm bei 2000/min - 9,4 s - 212 km/h - 6,0 l/100 km - 159 g/km - 09/2005-11/2010
2.0 JTDM 16V - 1956 cm³ - 4 - 100 kW (136 PS) - 350 Nm bei 1750/min - 9,9 s - 202 km/h - 5,1 l/100 km - 134 g/km - 06/2010-10/2011
2.0 JTDM 16V - 1956 cm³ - 4 - 125 kW (170 PS) - 360 Nm bei 1750/min - 8,8 s - 218 km/h - 5,4 l/100 km - 142 g/km - 03/2009-10/2011
2.4 JTDM 20V - 2387 cm³ - 5 - 147 kW (200 PS) - 400 Nm bei 2000/min - 8,4 s - 228 km/h - 6,8 l/100 km - 179 g/km - 09/2005-11/2010
2.4 JTDM 20V - 2387 cm³ - 5 - 154 kW (210 PS) - 400 Nm bei 1500/min - 8,2 s - 230 km/h - 6,8 l/100 km - 179 g/km - 05/2007-11/2010
2.4 JTDM 20V Q4 - 8,3 s - 227 km/h - 7,2 l/100 km - 192 g/km - 05/2007-11/2010
(1) Werte gelten für die Limousine.

JTS = Jet Thrust Stoichiometric (strahlgeführte Benzin-Direkteinspritzung)
JTDM = Jet Turbo Diesel Multijet (Common Rail Diesel-Direkteinspritzung mit mehreren Einspritzvorgängen pro Arbeitstakt)

Alfa Romeo 159 Sportwagon (2006-2011)

Alfa Romeo Brera

Alfa Romeo
Alfa Romeo Brera (2005-2010)
Brera
Produktionszeitraum: - 2005-2010
Klasse: - Sportwagen
Karosserieversionen: - Coupé
Motoren:
 - Ottomotoren: 1,8-3,2 Liter (136-191 kW)
 - Dieselmotoren: 2,0-2,4 Liter (125-154 kW)
Länge: - 4410 mm
Breite: - 1830 mm
Höhe: - 1370 mm
Radstand: - 2525 mm
Leergewicht: - 1470-1705 kg
Vorgängermodell - Alfa Romeo GTV

Der Alfa Romeo Brera ist ein Shooting-Brake-Sportcoupé der italienischen Automobilmarke Alfa Romeo. Brera ist der Name eines Stadtviertels in Mailand, in dem sich unter anderem das Kunstmuseum Pinacoteca di Brera befindet. Der Brera wurde in Deutschland erstmals auf der 15. Auto Mobil International in Leipzig (2. bis 10. April 2005) präsentiert. Rund drei Jahre zuvor hatte Alfa Romeo das von Italdesign Giugiaro gezeichnete Coupé auf dem Genfer Auto-Salon noch als Studie vorgestellt.
Die technische Grundkonzeption teilt sich das Coupé in wichtigen Bereichen mit dem im Sommer 2005 erschienenen Alfa Romeo 159. Ab Ende 2005 wurde das Fahrzeug an Kunden ausgeliefert.
Die Cabrio-Version Alfa Romeo Spider erschien im Frühjahr 2006.
Konzept-Modell
Der Brera wurde ursprünglich als Konzeptfahrzeug auf dem Genfer Auto-Salon 2002 vorgestellt, das von Giorgio Giugiaro von Italdesign Giugiaro entworfen wurde. Das Konzept wurde von einem Maserati V8-Motor mit einer Leistung von rund 400 PS (294 kW; 395 PS) angetrieben. Der Brera erhielt positives Feedback, und Alfa Romeo kündigte daraufhin Produktionspläne für 2005 an.
Versionen
Wie sein Vorgänger war der Brera zunächst mit zwei Ausstattungsvarianten erhältlich: „Medium“ und „Sky View“, wobei der Name des letzteren vom Panorama-Glasdach abgeleitet ist, das für die Top-Ausführung des Brera erhältlich ist. Im Jahr 2008 wurde eine spezielle Verkleidung mit der Bezeichnung TI (Turismo Internazionale) eingeführt, die 19-Zoll-Leichtmetallfelgen, spezielle Abzeichen auf den vorderen Kotflügeln und in den vorderen Kopfstützen aufweist. Neben den größeren Rädern gab es auch größere Brembo-Bremsen und steifere Stoßdämpfer und Federn.
Brera S
Im Frühjahr 2008 wurde die Brera-S-Sonderausgabe angekündigt. Diese von Alfa Romeo zugelassene britische Version mit limitierter Auflage wurde vom britischen Ingenieursspezialisten Prodrive entwickelt und sollte Kritik am Fahrverhalten des Standardwagens ausräumen. Es wurden 500 Exemplare des Brera S hergestellt. Der Brera S wurde in 12 Monaten entwickelt, und die Fahrgestell- und Fahrwerkkomponenten sowie die Einstellungen des S wurden gegenüber dem Standardwagen geändert, wodurch sich die Fahreigenschaften änderten. Dazu gehören das Fahrwerk von Bilstein und Eibach, der Prodrive-Sportauspuff und spezielle 19-Zoll-Räder und -Verkleidungen. Alfa Romeo und Prodrive hatten zuvor im Motorsport zusammengearbeitet und 1994 und 1995 in der BTCC einen Alfa Romeo 155 im Einsatz.
Brera Italia Independent
Im Jahr 2009 brachte Alfa Romeo in Zusammenarbeit mit Italia Independent, einer italienischen Designfirma im Besitz und unter der Leitung von Lapo Elkann, dem Enkel von Gianni Agnelli aus dem Fiat-Imperium, eine limitierte Auflage des Brera und des Spider heraus. Die auf 900 Exemplare limitierte und nach dem Partner von Alfa Romeo in diesem Unternehmen benannte Italia Independent Edition des Brera wurde mit Titanlackierung, 18-Zoll-Leichtmetallrädern im "Turbinen"-Stil und einem Aluminium-Tankdeckel angeboten. Die Innenausstattung war serienmäßig mit einem Sat-Nav-System ausgestattet, und der Innenraum hatte eine Kohlefaserverkleidung.
Der Italia Independent wurde mit 125 kW (170 PS) 2.0 JTDM, 154 kW (210 PS) 2.4 JTDM Diesel, 157 kW (214 PS) 2.4 JTDM Diesel (2009-2010) oder 147 kW (200 PS) 1.8 TBi, 136 kW (185 PS) 2.2 JTS, 191 kW (260 PS) 3.2-V6-Benzinmotoren und Sechsganggetriebe angeboten. Als Optionen wurden ein konventionelles 6-Gang-Schaltgetriebe, das automatisierte Schaltgetriebe "Selespeed" und das automatische Getriebe Q-Tronic angeboten, und der V6-Motor war auch mit dem Alfa Romeo-Allradantrieb Q4 erhältlich.
Modellpflege
Anfang 2008 wurde der Alfa Romeo Brera bezüglich einiger Details überarbeitet. Das von der Presse kritisierte zu hohe Gewicht wurde vor allem durch Modifikationen am Fahrwerk um 25 kg gesenkt. Ebenso kamen neue Integral-Sportsitze mit verbessertem Seitenhalt zum Einsatz. Mit dem Entfall der Ausstattungslinie Sky View, deren Panoramaglasdach Bestandteil des neuen Edizione-Pakets wurde, wertete Alfa Romeo die Basisversion durch Brembo-Bremsen und das elektronische Sperrdifferential Q2 bei den frontgetriebenen Modellen auf. Der 3,2-l-V6-Ottomotor war nun ebenfalls mit Frontantrieb erhältlich, das 6-Gang-Automatikgetriebe Q-Tronic für den Dieselmotor.
Weiterhin konnte beim überarbeiteten Brera der Kofferraum nun durch einen Druck auf das Markenlogo am Heck geöffnet werden, was vorher nur vom Innenraum aus möglich war.
Produktionsende
Im Juli 2010 wurde die Produktion des Brera sowie des offenen Ablegers Spider (Typ 939) eingestellt. Ein Nachfolgemodell war nicht geplant.
Motoren
Modell - Hubraum - Motorart - Motorbauform - max. Leistung bei 1/min - max. Drehmoment bei 1/min - Beschleunigung, 0-100 km/h - Höchstgeschwindigkeit vmax - Bauzeit
1.8 TBi 16V - 1742 cm³ - Ottomotor - R4 - 147 kW (200 PS) bei 5000 - 320 Nm bei 1400 - 7,7 s - 235 km/h - 05/2009-07/2010
2.2 JTS 16V - 2198 cm³ - R4 - 136 kW (185 PS) bei 6500 - 230 Nm bei 4500 - 8,6 s - 224 km/h - 12/2005-04/2009
3.2 JTS V6 24V - 3195 cm³ - V6 - 191 kW (260 PS) bei 6200 - 322 Nm bei 4500 - 7,0 s - 250 km/h - 02/2008-07/2010
3.2 JTS V6 24V Q4 - 3195 cm³ - V6 - 191 kW (260 PS) bei 6200 - 322 Nm bei 4500 - 6,8 s - 244 km/h - 12/2005-07/2010
2.0 JTDM 16V - 1956 cm³ - Dieselmotor - R4 - 125 kW (170 PS) bei 4000 - 360 Nm bei 1750 - 8,8 s - 218 km/h - 04/2009-07/2010
2.4 JTDM 20V (Q-tronic) - 2387 cm³ - R5 - 147 kW (200 PS) bei 4000 - 400 Nm bei 2000 - 8,3 s - 225 km/h - 05/2006-07/2010
2.4 JTDM 20V - 2387 cm³ - R5 - 154 kW (209 PS) bei 4000 - 400 Nm bei 1500 - 7,9 s - 231 km/h - 01/2007-07/2010

Alfa Romeo 8C Competizione

Alfa Romeo
Alfa Romeo 8C Competizione (2007-2009)
8C Competizione
Produktionszeitraum: - 2007-2010
Klasse: - Sportwagen
Karosserieversionen: - Coupé, Cabriolet
Motoren: - Ottomotor: 4,7 Liter (332 kW)
Länge: - 4280 mm
Breite: - 1900 mm
Höhe: - 1250 mm
Radstand: - 2525 mm
Leergewicht: - 1585-1750 kg
Vorgängermodell - Tipo 33 Stradale / SZ/RZ

Der Alfa Romeo 8C Competizione (interne Bezeichnung Typ 920) ist ein von 2007 bis 2010 gebauter Sportwagen der Automobilmarke Alfa Romeo.
Geschichte
Für den Wagen wurde im September 2003 auf der IAA in Frankfurt am Main ein Konzeptfahrzeug mit selbem Namen vorgestellt, das sich noch in einigen technischen Details vom Serienfahrzeug unterschied und für das das 1996 vorgestellte Konzeptfahrzeug Alfa Romeo Nuvola die Basis bildet. Im Jahr 2005 wurde beim Pebble Beach Concours d’Elegance auch eine offene Spider-Version gezeigt.
In den Jahren 2004 und 2005 gab es Vermutungen im Motorjournalismus, dass das Fahrzeug geringe Chancen auf eine Serienfertigung habe.
Die Serienversion des Coupés wurde schließlich vom damaligen Alfa-Romeo-Vorsitzenden Antonio Baravalle im Frühjahr 2006 gegenüber der Website 4Car angekündigt und auf der Mondial de l’Automobile 2006 erstmals gezeigt. Anfangs wurde noch davon ausgegangen, dass die Gesamtstückzahl 500 betragen sollte (Coupé 250 Stück und Roadster 250 Stück).
Anfang 2007 hatte Alfa Romeo die Produktion des Sportcoupés bei Maserati in Modena aufgenommen. Der Preis lag bei ca. 160 000 Euro. Sie war auf 500 Stück limitiert und wurde Anfang 2009 beendet.
Im März 2008 stellte Alfa Romeo die endgültige Version des 8C Spider auf dem Genfer Auto-Salon vor. Wie beim Competizione wurden 500 Exemplare bis Ende 2010 produziert und zu einem Grundpreis von 211 285 Euro an ausgesuchte Interessenten verkauft.
Namensgebung
Der Name erinnert an den Alfa Romeo 8C der 1930er Jahre und weist auf den Achtzylindermotor hin, der als Antrieb dient. Die Erweiterung Competizione leitet sich vom an der Mille Miglia 1950 teilnehmenden Alfa Romeo 6C 2500 Competizione her.
Design
Der Karosserieentwurf stammt von Wolfgang Egger, seinerzeit Leiter des Designzentrums Centro Stile von Alfa Romeo, und nimmt die Linienführung der Alfa Romeo TZ sowie des Alfa Romeo Tipo 33 Stradale aus den 1960er Jahren wieder auf.
Technik
Seine technische Basis stammt vom Maserati Coupé ab. Der von Maserati stammende V8-Ottomotor, der von Ferrari hergestellt wurde, hat im 8C jedoch mehr Hubraum (4,7 Liter) und eine höhere maximale Leistung von 332 kW, in den Medien wurde sie später oftmals mit 331 kW angegeben. Die Karosserie besteht aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff. Das Fahrgestell besteht aus Verbundstoffen und wurde gemeinsam mit Dallara entwickelt. Der Unterboden ist wie im Rennsport üblich so gestaltet, dass bei hoher Geschwindigkeit der aerodynamische Auftrieb minimiert ist. Der Wagen hat ein automatisiertes Sechsgang-Schaltgetriebe, das wie im Rennsport über Schalter am Lenkrad bedient wird oder auf einen Automatikmodus umgestellt werden kann. Das Getriebe ist an der angetriebenen Hinterachse eingebaut (Transaxle-Bauweise). Bei maximaler Beschleunigung des Wagens werden aus dem Stand 0-100 km/h in 4,2 s erreicht, die Höchstgeschwindigkeit liegt beim Coupé bei 292 km/h.
Die von Brembo zugelieferten Bremsscheiben sind aus kohlenstofffaserverstärktem Siliciumcarbid. Rundum ist das Fahrzeug mit einer vom Maserati GranSport stammenden Doppelquerlenkeraufhängung ausgerüstet.
Verwandte Fahrzeuge
Zum 100. Geburtstag von Alfa Romeo im Jahre 2010 wurde eine Sonderauflage namens Alfa Romeo TZ3 Stradale Zagato präsentiert - eine Mischung aus 8C und Dodge Viper ACR-X. Lediglich neun Exemplare wurden zum Stückpreis von 500 000 Euro hergestellt.
2012 präsentierte Carrozzeria Touring Superleggera auf dem Genfer Auto-Salon den auf dem Chassis des Alfa Romeo 8C basierenden Touring Superleggera Disco Volante als Coupé und 2016 die Roadster-Variante Disco Volante Spyder.

Technische Daten
_ - Competizione - Spider
Motorart - Ottomotor
Motoreinbaulage - vorn längs
Motorbauart - Achtzylinder-V-Motor 90°, 32 Ventile
Hubraum - 4691 cm³
Gemischaufbereitung - Einspritzung
max. Leistung - 331 kW (450 PS) bei 7000 min-1
max. Drehmoment - 470 Nm bei 4750 min-1
Höchstgeschwindigkeit - 295 km/h - 292 km/h (Spider)
Getriebeanordnung - Transaxle
Getriebe, serienmäßig - 6-Gang-Schaltgetriebe, automatisiert
Antrieb - Hinterradantrieb
Beschleunigung, 0-100 km/h - 4,2 s - 4,5 s (Spider)
Kraftstoffverbrauch, kombiniert - 16,3 l/100 km - 15,8 l/100 km (Spider)
CO2-Emissionen - 391 g/km - 377 g/km (Spider)
Leergewicht - 1585 kg - 1675 kg (Spider)
Tankinhalt - 88 l
Abgasnorm - Euro 5

Zulassungszahlen
Zwischen 2008 und 2015 sind in der Bundesrepublik Deutschland 150 Alfa Romeo 8C Competizione neu zugelassen worden.

...Serienfahrzeug, Coupé (2007-2009)
Alfa Romeo 8C Spider (2008-2010)
Heckansicht, Roadster (2008-2010)

Alfa Romeo MiTo

Alfa Romeo
Alfa Romeo Mito (2008-2013)
MiTo
Produktionszeitraum: - 2008-2018
Klasse: - Kleinwagen
Karosserieversionen: - Kombilimousine
Motoren:
 - Ottomotoren: 0,9-1,4 Liter (51-125 kW)
 - Dieselmotor: 1,2-1,6 Liter (62-88 kW)
Länge: - 4063 mm
Breite: - 1720 mm
Höhe: - 1446 mm
Radstand: - 2511 mm
Leergewicht: - 1140-1280 kg

Der Alfa Romeo MiTo (intern ZAR 955) ist ein dreitüriger Hatchback der italienischen Automobilmarke Alfa Romeo auf der technischen Basis des Fiat Grande Punto. Es wurde im Frühjahr 2008 der Presse vorgestellt, im Sommer 2008 bei der British International Motor Show in London erstmals öffentlich gezeigt und kam gleichzeitig in den Handel.
Der Name MiTo setzt sich aus den Abkürzungen der Städte Milano (Mailand) und Torino (Turin) auf Kraftfahrzeugkennzeichen zusammen. Die erste ist der ursprüngliche Sitz von Alfa Romeo, die zweite der Sitz des heutigen Dachkonzerns Fiat und Produktionsort des Fahrzeugs. Als italienisches Wort bedeuten die vier Buchstaben Mythos. Der Name wurde durch einen Aufruf im Internet gefunden und mit einem Alfa Romeo Spider vergütet.
2018 endete die Produktion vorerst ohne ein Nachfolgemodell.
Modellgeschichte
Das Design des MiTo ist an den Alfa Romeo 8C Competizione angelehnt. Die seitlichen Türen des MiTo weisen keine Fensterrahmen auf. Die Heckklappe ist ungewöhnlich klein, was der Steifigkeit der Karosserie zuträglich ist. Der Antrieb ist mit einer elektronischen Differenzialsperre versehen. Mit einer Außenlänge von mehr als 4 m gehört der MiTo zu den größeren Fahrzeugen seiner Klasse.

Wertung im Euro NCAP - 5 Sterne im Euro-NCAP-Crashtest für den Innenraumschutz

Eine technische Besonderheit des MiTo ist das serienmäßige System DNA (Dynamic - Normal - All Weather), das über einen dreistufigen Schalter auf der Mittelkonsole die Anpassung von Fahrdynamikregelung, Differentialsperre, Bremsen, Lenkung und Motor an sportliche Fahrweise ermöglicht.
Anfangs standen zwei Ottomotoren und ein Dieselmotor zur Auswahl, jeweils kombiniert mit einem manuellen Sechsganggetriebe. Zum Jahreswechsel kamen ein Fünfganggetriebe und ein kleinerer Dieselmotor hinzu.
Im Herbst 2009 wurde der MiTo zum ersten Serienautomobil mit hydraulischer Ventilsteuerung. Das System MultiAir ist eine selektive Steuerung jedes einzelnen Ventils und ermöglicht mehr Drehmoment und mehr Leistung bei weniger Verbrauch und weniger Emissionen. Die stärkste Version des Motors leistet im hinzugefügten Spitzenmodell Quadrifoglio Verde mit elektronisch geregelten Stoßdämpfern 125 kW (170 PS). MultiAir ist mit einem Start-Stopp-System kombiniert.
2010 wurde ein Doppelkupplungsgetriebe eingeführt, wahlweise mit zusätzlicher Bedienung am Lenkrad.
Seit Anfang 2011 wurden auch beide Dieselmotoren mit Start-Stopp-System ausgeliefert.
Modellpflege
Im Herbst 2013 wurde der MiTo leicht überarbeitet. Seitdem verfügt der Zweizylinder-Motor über eine um 15 kW (21 PS) auf 77 kW (105 PS) gesteigerte Leistung. Optisch ist das aktuelle Modelljahr an seinem modifizierten Kühlergrill samt schärfer gezeichneter Chromeinfassung und einem abgedunkelten Rahmen der Scheinwerfer zu erkennen.
Im Interieur wurden die Sitzbezüge sowie die Armaturen- und Tür-Applikationen verändert. Als neues Grundmodell wurde der MiTo'Impression in das Programm genommen, gleichzeitig die Ausstattungslinie Turismo aufgewertet. Im Laufe des Jahres folgte das sportlichste Modells der Baureihe, der MiTo Quadrifoglio Verde. Neue Motoren gibt es als 1.4 TB 16V MultiAir TCT mit nun 102 kW (140 PS) um 3 kW stärker. Außerdem konnte der Verbrauch 0,2 Liter gesenkt werden.
Ab Januar 2014 war der MiTo als Connect verfügbar. Das limitierte Sondermodell hat serienmäßig das Infotainmentsystem Uconnect an Bord und gibt sich außen an den titangrauen Heckleuchtenumrandungen, dunkel getönten Scheiben sowie an der Außenfarbe Biancospino und schwarzen Spiegelklappen zu erkennen.
Am Genfer Automobilsalon 2016 wurde erneut eine überarbeitete Version des MiTo vorgestellt. Geändert wurden unter anderem das Design des vorderen Stoßfängers sowie der Schriftzug am Heck. Ebenso hielt das neue Markenlogo Einzug. Die Ausstattungen gliedern sich nun in die Linien MiTo, Super und Veloce. Letztere ersetzt das bisherige Topmodell Quadrifoglio Verde.
2018 erschien noch das Sondermodell Urban, ein Basismodell, das mit Leichtmetallfelgen, Regen- und Lichtsensor und Außenspiegelkappen in Aluoptik aufgewertet wurde.

Technische Daten

Ottomotoren
Modell - Zylinder - Hubraum - Leistung - Drehmoment - vmax - 0-100 km/h - Bauzeit
0.9 8V TwinAir - 2 - 875 cm³ - 62 kW (84 PS) bei 5500/min - 110 Nm bei 2500/min (145 Nm bei 2000/min)(1) - 174 km/h - 12,5 s - 05/2012-06/2013
0.9 8V TwinAir Turbo - 77 kW (105 PS) bei 5500/min - 120 Nm bei 1750/min (145 Nm bei 2000/min)(1) - 184 km/h - 11,4 s - 06/2013-07/2018
1.4 8V - 4 - 1368 cm³ - 51 kW (69 PS) bei 6000/min - 115 Nm bei 3000/min - 160 km/h - 14,0 s - 05/2012-01/2014
. 57 kW (78 PS) bei 6000/min - 115 Nm bei 3000/min - 165 km/h - 13,0 s - 01/2014-07/2018
. 58 kW (79 PS) bei 6000/min - 115 Nm bei 3250/min - 165 km/h - 13,0 s - 04/2011-05/2012
1.4 16V - 58 kW (79 PS) bei 5750/min - 120 Nm bei 4000/min - 165 km/h - 12,3 s - 03/2009-04/2011
. 70 kW (95 PS) bei 6000/min - 125 Nm bei 4500/min - 180 km/h - 11,2 s - 08/2008-04/2011
1.4 16V MultiAir - 77 kW (105 PS) bei 6500/min - 130 Nm bei 4000/min - 187 km/h - 10,7 s - 04/2011-06/2013
1.4 TB 16V - 88 kW (120 PS) bei 5000/min - 206 Nm bei 1750/min - 198 km/h - 8,8 s - 01/2009-09/2009
1.4 TB 16V MultiAir - 99 kW (135 PS) bei 5000/min - 190 Nm bei 4250/min (206 Nm bei 1750/min)(1) - 207 km/h - 8,4 s - 09/2009-01/2014
1.4 TB 16V MultiAir TCT - 99 kW (135 PS) bei 5000/min - 190 Nm bei 4250/min (230 Nm bei 1750/min)(1) - 207 km/h - 8,2 s - 07/2010-01/2014
1.4 TB 16V MultiAir TCT - 103 kW (140 PS) bei 5000/min - 190 Nm bei 4250/min (250 Nm bei 2500/min)(1) - 209 km/h - 8,1 s - 01/2014-07/2018
1.4 TB 16V - 114 kW (155 PS) bei 5500/min - 201 Nm bei 5000/min (230 Nm bei 3000/min)(1) 215 km/h - 8,0 s - 05/2008-10/2010
1.4 TB 16V MultiAir - 125 kW (170 PS) bei 5500/min - 230 Nm bei 2250/min (250 Nm bei 2500/min)(1) - 219 km/h - 7,4 s - 11/2009-07/2018
(1) Drehmomentwerte in Klammern mit Overboost, bei der Einstellung Dynamic des DNA-Schalters

TCT = Doppelkupplungsgetriebe (Twin Clutch Technology)

Dieselmotoren
Modell - Zylinder - Hubraum - Leistung - Drehmoment(1) - vmax - 100 km/h - Bauzeit
1.3 JTDM 16V Eco² - 4 - 1248 cm³ - 62 kW (84 PS) bei 3500/min - 200 Nm bei 1500/min - 174 km/h - 12,9 s - 05/2012-05/2015
1.3 JTDM 16V - 66 kW (90 PS) bei 4000/min - 200 Nm bei 2000/min - 178 km/h - 12,0 s - 01/2009-11/2009
. 70 kW (95 PS) bei 4000/min - 180 Nm bei 1500/min (200 Nm bei 2000/min) - 180 km/h - 11,6 s - 11/2009-06/2013, 08/2016-07/2018
1.6 JTDM 16V - 1598 cm³ - 88 kW (120 PS) bei 3750/min - 280 Nm bei 1500/min (320 Nm bei 1750/min) - 198 km/h - 9,8 s - 08/2008-05/2015
(1) Drehmomentwerte in Klammern bei DNA-Einstellung Dynamic

Zulassungszahlen
Seit dem Marktstart bis einschließlich Dezember 2018 sind in der Bundesrepublik 19.474 MiTo neu zugelassen worden. Über 40 Prozent aller Fahrzeuge wurde im Jahr 2009 zugelassen. Dies ist auf die Umweltprämie zurückzuführen.

Alfa-Romeo MiTO (2016)

Alfa Romeo Giulietta (Typ 940)

Alfa Romeo
Alfa Romeo Giulietta (2010-2013)
Giulietta
Produktionszeitraum: - 2010-2020
Klasse: - Kompaktklasse
Karosserieversionen: - Kombilimousine
Motoren:
 - Ottomotoren: 1,4-1,8 Liter (77-177 kW)
 - Dieselmotoren: 1,6-2,0 Liter (77-129 kW)
Länge: - 4351 mm
Breite: - 1798 mm
Höhe: - 1465 mm
Radstand: - 2634 mm
Leergewicht: - 1355-1395 kg
Vorgängermodell - Alfa Romeo 147

Sterne im Euro-NCAP-Crashtest (2010) - 5 Sterne
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest (2017), Standardequipment - 3 Sterne

Die Alfa Romeo Giulietta (Typ 940) ist ein Kompaktklassefahrzeug der italienischen Automobilmarke Alfa Romeo, das ab dem 19. Juni 2010 in Deutschland vertrieben wurde. Die Typenbezeichnung „Giulietta“ wurde im Laufe der Zeit von Alfa Romeo mehrfach verwendet.
Modellgeschichte 
Nachdem für den Nachfolger des Alfa Romeo 147 zuvor noch der Name Alfa Romeo Milano spekuliert wurde, hat Alfa Romeo dem Modell letztlich den Namen Alfa Romeo Giulietta gegeben (deutsch „Julchen“), unter dem bereits Fahrzeuge in den 1950er (Alfa Romeo Giulietta (Typ 750/101)) und 1970er (Alfa Romeo Giulietta (Typ 116)) Jahren angeboten wurden, damals allerdings in der Mittelklasse. Während erste Pressemeldungen des Herstellers zum Fahrzeug den Namen als Maskulinum verwendeten, wechselte das Genus später, ca. 2012, auf das Femininum.
Das Auto wurde auf dem Automobilsalon in Genf (4. bis 14. März 2010) offiziell vorgestellt. Die Giulietta ist das erste Modell von Alfa Romeo, das ausschließlich mit turbogeladenen Motoren angeboten wird.
Auf der IAA 2013 und 2016 auf dem Genfer Auto-Salon wurde jeweils ein leichtes Facelift für das Fahrzeug vorgestellt. Ab dem 15. März 2016 war die überarbeitete Version zu Preisen ab 21.190 € bestellbar.
Im Dezember 2020 beendete Alfa Romeo die Produktion der Baureihe. Vorerst soll kein klassisches Kompaktklasse-Fahrzeug des Herstellers mehr gebaut werden. Allerdings zeigte Alfa Romeo auf dem Genfer Auto-Salon im März 2019 mit dem Tonale Concept ein Kompakt-SUV. Die Serienversion Tonale wurde schließlich im Februar 2022 vorgestellt.
Produktion
Von 2010 bis 2020 wurde die Giulietta im FCA-Werk Cassino in Piedimonte San Germano gebaut. Zwischen 2010 und 2014 wurden über 210.000 Fahrzeuge hergestellt.
Design
Das Äußere des Fahrzeugs wurde von Alessandro Maccolini gestaltet. Die hinteren Türgriffe des im Gegensatz zum Vorgänger stets fünftürigen Fahrzeuges sind schwarz und hinter den Seitenscheiben angebracht, so dass der Wagen auf den ersten Blick zweitürig wirkt.
Auf der IAA 2013 wurde die Giulietta in leicht überarbeiteter Form vorgestellt. So gelangte sie im Oktober dieses Jahres in den Handel. Merkmale dieser Modellpflege sind ein dezentes Facelift mit geänderten Kühlergrill und Frontstoßfänger, die nun chromumrandeten Nebelleuchten sowie weitere Details wie neue Räder, Außenfarben und Sitzbezüge.
Eine erneute Modellpflege wurde auf dem Genfer Auto-Salon 2016 vorgestellt. Diese umfasst dezente Überarbeitungen an Front- und Heckpartie sowie innerhalb der Ausstattungsvarianten. So ähnelt der Grill nun dem der neuen Alfa Romeo Giulia und der Giulietta-Schriftzug an der Heckklappe wanderte von der Mitte nach rechts, wobei dessen Schriftart abgeändert wurde und somit an die neue Corporate Identity angeglichen wurde, welche ebenfalls mit der Giulia eingeführt wurde. Außerdem prägt das Fahrzeug nun das neue Alfa Romeo-Markenlogo.
Optisch gab es mit dem Modelljahr 2019 nur wenige Neuerungen: Eine neue Karosseriefarbe mit dem Namen Verde Visconti Metallic, neue Raddesigns sowie veränderte farbliche Akzente bei der Innenausstattung und den Zierleisten am Exterieur.
Ausstattungsvarianten
Die Ausstattungslinien des Alfa Giulietta umfassen in Deutschland das Basismodell (von 2013 bis 2016 Impression), Turismo und Super, die mit zwei Sportpaketen kombinierbar waren, sowie das sportlichste Modell Quadrifoglio-Verde.
Zur Standardausstattung des Grundmodells (in Österreich und in der Schweiz Progression genannt) zählen unter anderem sechs Airbags, ein dynamisch regelbares Fahrwerk, diverse elektronische Helfer (Elektronisches Stabilitätsprogramm (VDC), ABS, Hill-Holder), eine Klimaanlage und zwei nützliche Features, um umweltschonend zu fahren: zum einen ein Start-Stopp-System und zum anderen eine Schaltpunkt-Anzeige. Standard sind zudem Stahlräder und Kurbelfenster in den hinteren Türen.
Besser ausgestattet ist der Turismo (in Österreich und in der Schweiz Distinctive genannt). Zusätzlich sind Zweizonen-Klimaautomatik, Audioanlage, Lederlenkrad und Lederschaltknauf, Tempomat, ein Multifunktionsdisplay und eine Mittelkonsole in magnesiumgrau an Bord. Es gibt Stoffsitze mit zwei Farbvarianten. Außen gibt es Chrom-Fensterrahmen, Nebelscheinwerfer und 16-Zoll-Leichtmetallräder.
Die Variante Super baut mit 17-Zoll-Leichtmetallrädern und Außenspiegelgehäusen in Aluminiumglanz auf der Turismo-Ausstattung auf.
Beim Sportpaket 1 werden ein Sportfahrwerk, 17-Zoll-Leichtmetallräder, Sportpedale, Seitenschweller, Außenspiegel in mattem Aluminium, Lederlenkrad und Lederschaltknauf mit roten Nähten und Sitze in Kombination Leder/Stoff/Mikrofaser (wahlweise Vollleder) eingebaut.
Das Sportpaket 2 unterscheidet sich vom Sportpaket 1 durch 18-Zoll-Leichtmetallräder, Edelstahleinstiegsleisten sowie exklusive Ledersitze mit roten Nähten.
An der Spitze der Ausstattungslinien steht der Quadrifoglio Verde. Dieser ist ausschließlich mit dem 1,8-l-Motor mit Benzindirekteinspritzung (TBi) mit einer maximalen Leistung von 173 kW (235 PS) erhältlich. Zusätzlich zu den Merkmalen der beiden Sportpakete sind beim Quadrifoglio Verde eine Brembo-Bremsanlage, ein Sportfahrwerk mit tiefergelegter Karosserie und Multifunktionstasten am Lenkrad serienmäßig.
Die einzelnen Varianten können durch eine Vielzahl von weiteren Sonderausstattungskomponenten ergänzt werden.
Seit Mai 2012 steht die Zusatzausstattung Super-Paket zur Auswahl. Diese umfasst 17-Zoll-Leichtmetallräder, lackierte Seitenschweller, abgedunkelte Seiten- und Heckscheiben, dunkleres Interieur, Edelstahl-Einstiegsleiste, Scheinwerferrahmen und Außenspiegelgehäuse in Aluminiumglanz, sowie Armaturenbrett-Einsätze aus dunklem gebürstetem Aluminium. Das Paket kann für alle Turismo-Versionen geordert werden. Dafür wurde die bisherige Ausstattungsversion Super aus dem Programm genommen, die mit dem 1,4-l-Turbo-Ottomotor (TB) mit 88 kW (120 PS) maximaler Leistung kombiniert werden konnte.
Im Juli 2012 wurde das Ausstattungspaket QV Sportiva eingeführt, das für die Turismo-Versionen verfügbar ist. Es ersetzt das Super-Paket und orientiert sich optisch am Topmodell Quadrifoglio Verde.
Im Januar 2013 wurde die Ausstattungspalette in Deutschland um die Version Veloce erweitert. Anders als beim Vorgänger Alfa Romeo 147, bei dem diese Ausstattungslinie nur für die zum Zeitpunkt der Einführung stärksten Serienmotorisierungen erhältlich war, baut sie hier auf der Standardausstattung Giulietta auf. Veloce enthält unter anderem andere Außenspiegelgehäuse, chromierte Türgriffe und 17-Zoll-Leichtmetallräder.
In Österreich und in der Schweiz ist seit der Modellpflege 2013 eine neue, luxuriöse Ausstattungsvariante erhältlich, der Exclusive: zusätzlich zum Distinctive umfasst diese spezielle Teilledersitze mit elektrischer Lendenwirbelstütze, 17-Zoll-Leichtmetallräder, Parksensoren vorne und hinten oder anklappbare Außenspiegel. In Deutschland bekam das Grundmodell den Namen Impression.
Des Weiteren wurde das Fahrzeug ab der Modellpflege 2016 nur noch in den Ausstattungsvarianten Giulietta, Giulietta Super und Giulietta Veloce angeboten.
Neu ist außerdem die Ausstattungslinie B-TECH, während die Top-Variante Veloce nun ausschließlich mit dem stärkeren Dieselmotor kombinierbar ist.
Sondermodell Collezione
Ab Februar 2013 war bei den Händlern das auf lediglich 100 Stück limitierte Editionsmodell Collezione zu finden. Jedes Exemplar ist mit einer speziellen Produktionsnummern-Plakette versehen. Das Sondermodell basiert auf der Modellvariante Turismo, bietet jedoch viele dem Sondermodell vorbehaltene Komponenten. Dabei wurde der Innenraum unter anderem mit einem neuen Zweifarbleder-Sitzbezug, Bluetooth-Freisprecheinrichtung und einem TomTom-Navigationsgerät aufgewertet. Speziell lackierte 17-Zoll-Leichtmetallräder und Scheinwerferrahmen in Aluminiumglanz kennzeichnen das Exterieur des Modells.
Technik
Das Fahrzeug ist 13 cm länger als der 147 und 15 cm länger als der VW Golf VI, das in dieser Klasse in Deutschland meistverkaufte Automodell. Für die neue Alfa Romeo Giulietta wurde die aus der Fiat C-Plattform entwickelte C-Evo-Plattform benutzt, die etwas vergrößert (anfangs als D-Evo, aktuell als CUSW) für weitere Modelle im Konzern verwendet wurde, etwa den Dodge Dart (2013), den Fiat Viaggio/Ottimo und den Chrysler 200. Etwa 90 % der Gesamtmasse des Fahrzeugs machen hoch- und höchstfeste Stähle aus, womit laut Hersteller die Steifigkeit der Karosseriestruktur gegenüber dem Vorgänger verbessert und sich gleichzeitig die Fahrzeugmasse nicht erhöhen soll. Das Fahrwerk hat MacPherson-Federbeine vorn und eine Zentrallenkerachse hinten.
Motoren
Die Giulietta war zeitweise mit sieben verschiedenen aufgeladenen Motorvarianten erhältlich. Alle Motoren haben vier Ventile pro Zylinder. Im Angebot sind drei 1,4-l-Turbo-Ottomotoren mit den maximalen Leistungen von 77 kW (105 PS, in der Schweiz nicht erhältlich, mittlerweile komplett eingestellt), 88 kW (120 PS) und 125 kW (170 PS), ein 1,8-l-Turbo-Ottomotor mit maximal 173 kW (235 PS) sowie drei Turbodieselmotoren mit 1,6 Liter und maximaler Leistung von 77 kW (105 PS), 2,0 Liter mit maximal 103 kW (140 PS) und 125 kW (170 PS). Der 1,4-l-Turbo-Ottomotor mit 125 kW (170 PS) maximaler Leistung ist in der Multiair-Ventilsteuerung ausgeführt, die im Alfa Romeo Mito „Quadrifoglio-Verde“ ihr Debüt feierte. Durch diese Technik wird der Wirkungsgrad des Motors erhöht, weshalb Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß gesenkt werden konnten. Ein Start-Stopp-System ist bei allen Modellen bis auf den Quadrifoglio-Verde serienmäßig. Diese ist mit dem o. g. 1,8-l-Turbo-Ottomotor das leistungsstärkste Modell der Baureihe.
Seit Ende April 2011 ist für den 1,4-l-Ottomotor mit MultiAir-Ventilsteuerung sowie den 2,0-l-Dieselmotor (JTDM) das Doppelkupplungsgetriebe TCT (Twin Clutch Transmission) verfügbar. Der Aufpreis beträgt 1800 Euro.
Zeitgleich wurde mit dem Facelift 2013 auch ein überarbeiteter 2,0-l-Dieselmotor (JTDM) eingeführt, dessen maximale Leistung auf 110 kW (150 PS) gesteigert worden ist.
Während des Modelljahres 2013 wurde damit begonnen, die Motorenpalette schrittweise zu überarbeiten, sodass sämtliche Ottomotoren die Euro-6-Norm erfüllen. Seit Jahresbeginn 2014 werden nur noch Fahrzeuge dieser Art ausgeliefert.
Der Ottomotor mit der maximalen Leistung von 77 kW (105 PS) entfiel mit dem Facelift 2016, womit der Ottomotor mit maximal 88 kW (120 PS) wieder zum Basismotor wurde.
Das komplette Motorenprogramm erfüllte ab dem Modelljahr 2019 die nun geltende Abgasnorm Euro 6d-TEMP, allerdings wurde das Angebot auf drei Motorisierungen beschränkt. Weiterhin erhältlich sind ein 1,4-l-Turbo-Ottomotor mit 88 kW (120 PS) maximaler Leistung sowie zwei Dieselmotoren mit 1,6 Liter Hubraum und maximal 88 kW (120 PS) bzw. 2,0 Liter Hubraum und maximal 125 kW (170 PS).
Infotainment
Ab dem Facelift im Jahr 2013 wurde das Infotainmentsystem uconnect angeboten und seit dem Facelift 2016 das System Uconnect LIVE, mit einem in der Diagonale 5,0″ bzw. 6,5″ messenden berührungsempfindlichen Bildschirm, eingesetzt.
Sicherheit
Das Fahrzeug wurde beim Euro-NCAP-Crashtest im Jahr 2010 mit fünf Sternen (gesamt) bewertet. Bei einem erneuten Test 2017 erhielt es mit dem Standardequipment an Sicherheitsausstattung eine Gesamtwertung von drei Sternen.

Technische Daten

Ottomotoren

Technische Daten
_ - 1.4 TB 16V - 1.4 TB 16V MultiAir - 1.8 TBi 16V QV
Bauzeitraum - 05/2012-03/2016 - 06/2010-12/2020 - 02/2015-11/2018 - 06/2010-11/2018 - 06/2010-04/2014 - 04/2014-11/2018
Motorart - Ottomotor
Motorbauart - Vierzylinder-Reihenmotor
Gemischaufbereitung - Saugrohreinspritzung - Benzindirekteinspritzung
Motoraufladung - Abgasturbolader
Ventilsteuerung - 2 oben liegende Nockenwellen - 1 oben liegende Nockenwelle - 2 oben liegende Nockenwellen
variable Ventilsteuerung - - - Multiair - Phasenverstellung(1)
Verdichtungsverhältnis - 9,8 : 1 - 10,0 : 1 - 9,8 : 1 / 10,0 : 1(2) - 9,25 : 1
Bohrung × Hub - 72 mm × 84 mm - 83 mm × 80,5 mm
Hubraum - 1368 cm³ - 1742 cm³
max. Leistung bei min-1 - 77 kW (105 PS)/5000 - 88 kW (120 PS)/5000 - 110 kW (150 PS)/5500 - 125 kW (170 PS)/5500 - 173 kW (235 PS)/5500 - 177 kW (240 PS)/5750
max. Drehmoment bei min-1 - 206 Nm/1750 - 230 Nm/2250 - 300 Nm/4500 - 300 Nm/1800
max. Drehmoment, Overboost-Betrieb(3) bei min-1 - — - 250 Nm/2500 - 340 Nm/1900-4500 - 340 Nm/2000-4500
Antriebsart, serienmäßig - Vorderradantrieb
Getriebeart, serienmäßig - 6-Gang-Schaltgetriebe - 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe „TCT“
Getriebeart, optional - — - 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe „TCT“ - — - —
Leergewicht - 1280 kg - 1365 kg - 1290-1310 kg (1380 kg) - 1320 kg - 1320 kg
maximale Zuladung - 430 kg
Bremsenart vorne - Scheibenbremsen, innenbelüftet
Bremsscheibendurchmesser vorne - 281 mm - 305 mm - 330 mm
Bremsscheibendicke vorne - 26 mm - 28 mm
Bremsenart hinten - Scheibenbremsen, massiv
Bremsscheibendurchmesser hinten - 264 mm - 278 mm
Bremsscheibendicke hinten - 10 mm - 12 mm
Beschleunigung, 0-100 km/h - 10,6 s - 9,4 s - 8,2 s - 7,8 s (7,7 s) - 6,8 s - 5,9 s
Höchstgeschwindigkeit - 186 km/h - 195 km/h - 210 km/h - 218 km/h - 242 km/h - 244 km/h
Kraftstoffverbrauch auf 100 km, kombiniert - 6,4 l Super - 6,2-7,4 l Super - 5,5-5,7 l Super - 5,5-5,8 l Super (4,9-5,2 l Super) - 7,6 l Super - 7,0 l Super
CO2-Emission, kombiniert - 149 g/km - 144-170 g/km - 127-131 g/km - 127-134 g/km (114-121 g/km) - 177 g/km - 162 g/km
Abgasnorm nach EU-Klassifikation - Euro 5 / Euro 6(4) - Euro 5 / Euro 6(4) / Euro 6d-TEMP(5) - Euro 6 - Euro 5 / Euro 6(4) - Euro 5 - Euro 6
Tankinhalt - 60 l

Anmerkungen:
Werte in ( ) gelten für Fahrzeuge mit Doppelkupplungsgetriebe
TBi = Turbo Benzina injezione
QV = Quadrifoglio Verde
(1) für Scavenging-Technik
(2) ab Modelljahr 2015: 10,0 : 1
(3) Overboost: Bei der Einstellung „Dynamic“ des D. N. A.-Schalters
(4) ab 08/2014 Euro 6
(5) ab 11/2018 Euro 6d-TEMP

Dieselmotoren

Technische Daten
_ - 1.6 JTDM 16V - 2.0 JTDM 16V - 2.0 JTDM 16V TCT
Bauzeitraum - 06/2010-06/2015 - 06/2015-09/2020 - 11/2010-08/2013 - 08/2013-08/2015 - 08/2015-11/2018 - 06/2010-01/2014 - 11/2018-09/2020 - 01/2014-11/2018
Motorart - Dieselmotor
Motorbauart - Vierzylinder-Reihenmotor
Gemischaufbereitung - Common-Rail-Einspritzung
Motoraufladung - Abgasturbolader
Ventilsteuerung - 2 oben liegende Nockenwellen
Verdichtungsverhältnis - 16,5 : 1
Bohrung × Hub - 79,5 mm × 80,5 mm - 83 mm × 90,4 mm
Hubraum - 1598 cm³ - 1956 cm³
max. Leistung bei min-1 - 77 kW (105 PS)/4000 - 88 kW (120 PS)/3750 - 103 kW (140 PS)/3750 - 110 kW (150 PS)/3750 - 110 kW (150 PS)/4500 - 125 kW (170 PS)/4000 - 125 kW (170 PS)/3750 - 129 kW (175 PS)/3750
max. Drehmoment bei min-1 - 280 Nm/1500 - 320 Nm/1500
max. Drehmoment, Overboost-Betrieb(1) bei min-1 - 320 Nm/1750 - 350 Nm/1750 - 380 Nm/1750 - 350 Nm/1750
Antriebsart, serienmäßig - Vorderradantrieb
Getriebeart, serienmäßig - 6-Gang-Schaltgetriebe - 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe „TCT“
Getriebeart, optional - — - 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe „TCT“ - — - 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe „TCT“ - —
Leergewicht - 1310 kg - 1385 kg (1400 kg) - 1395 kg - 1320 kg - 1320 kg (1410 kg) - 1320 kg
maximale Zuladung - 430 kg
Bremsenart vorne - Scheibenbremsen, innenbelüftet
Bremsscheibendurchmesser vorne - 281 mm - 305 mm
Bremsscheibendicke vorne - 26 mm - 28 mm
Bremsenart hinten - Scheibenbremsen, massiv
Bremsscheibendurchmesser hinten - 264 mm
Bremsscheibendicke hinten - 10 mm
Beschleunigung, 0-100 km/h - 11,3 s - 10,0 s (10,2 s) - 9,0 s - 8,8 s - 8,0 s (7,9 s) - 8,3 s - 7,8 s
Höchstgeschwindigkeit - 185 km/h - 195 km/h - 205 km/h - 210 km/h - 218 km/h - 214 km/h - 220 km/h
Kraftstoffverbrauch auf 100 km, kombiniert - 4,4 l Diesel - 3,9-5,0 l Diesel (4,7-4,9 l Diesel) - 4,5 l Diesel - 4,2 l Diesel - 4,7 l Diesel (4,5 l Diesel) - 4,9-5,2 l Diesel - 3,9-5,0 l Diesel
CO2-Emission, kombiniert - 114 g/km - 103-131 g/km (125-130 g/km) - 119 g/km - 110 g/km - 124 g/km (119 g/km) - 130-136 g/km - 113-116 g/km
Abgasnorm nach EU-Klassifikation - Euro 5 - Euro 6 / Euro 6d-TEMP(2) - Euro 5 - Euro 6 - Euro 5 - Euro 6d-TEMP - Euro 5b/Euro 6b
Tankinhalt - 60 l

Werte in ( ) gelten für Fahrzeuge mit Doppelkupplungsgetriebe

(1) Overboost: Bei der Einstellung „Dynamic“ des D. N. A.-Schalters
(2) ab 11/2018 Euro 6d-TEMP

Zulassungszahlen
Seit dem Marktstart bis einschließlich Dezember 2021 sind in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 28.118 Giulietta neu zugelassen worden. Mit 6332 Einheiten war 2011 das erfolgreichste Verkaufsjahr.

Jahr - Stück
2010 - 2.521
2011 - 6.332
2012 - 5.138
2013 - 2.547
2014 - 2.585
2015 - 2.291
2016 - 2.386
2017 - 1.171
2018 - 1.008
2019 - 784
2020 - 739
2021 - 616
Zulassungszahlen in Deutschland, Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt

Alfa Romeo Giulietta (2013-2016)
Alfa Romeo Giulietta (2016-2020)

Alfa Romeo 4C

Alfa Romeo
Alfa Romeo 4C
4C
Produktionszeitraum: - 2013-2020
Klasse: - Sportwagen
Karosserieversionen: - Coupé, Cabriolet
Motoren: - Ottomotor: 1,7 Liter (177 kW)
Länge: - 3989 mm
Breite: - 1864 mm
Höhe: - 1183 mm
Radstand: - 2380 mm
Leergewicht: - 970-1020 kg

Der Alfa Romeo 4C (interne Bezeichnung Typ 960) ist ein Sportwagen der italienischen Automobilmarke Alfa Romeo.
Geschichte
Der 4C wurde im März 2011 auf dem Genfer Auto-Salon als Designstudie vorgestellt. Das nicht fahrtüchtige Ausstellungsstück wurde von Vercarmodel Saro konstruiert und hergestellt, als Designer auf den Schriftzügen wird das Centro Stile Alfa Romeo genannt. Im Oktober 2012 wurde in Turin der erste Prototyp gesehen und bei ihm waren die Türgriffe nicht mehr in die seitlichen Lufteinlässe integriert.
Im März 2013 zeigte Alfa Romeo auf dem Genfer Auto-Salon die Serienversion des 4C. Auffälligster Unterschied zur Studie sind die geänderten Scheinwerfer.
Die ersten Serienexemplare einer Launch Edition zur Markteinführung wurden auf der Messe in Genf bestellt und Ende Oktober 2013 in Balocco in Europa ausgeliefert. Das Fahrzeug wird in Handarbeit von Maserati in Modena montiert. Sein Name ist wie jener des Alfa Romeo 8C Competizione aus der Tradition der Alfa Romeo 6C und 8C abgeleitet, wobei das C für Cilindri (italienisch „Zylinder“) steht, sodass die Bezeichnung 4C die Bedeutung „Vierzylinder“ hat.
Im Rahmen der Detroit Motor Show (NAIAS) im Januar 2015 stellte Alfa Romeo die Serienversion der Cabriolet-Variante des 4C, die auch als Targadach-Variante bezeichnet wird und als seriennahes Konzeptfahrzeug erstmals auf dem Genfer Auto-Salon 2014 gezeigt wurde, vor. Der 4C Spider wiegt rund 10 Kilogramm mehr als das Coupé, das 895 Kilogramm auf die Waage bringt, am Antriebskonzept wurde gegenüber dem nichts geändert. Im Sommer 2015 ist der Alfa Romeo 4C Spider in Deutschland auf den Markt gekommen.
Auf dem amerikanischen Markt wurde der Vertrieb der Coupé-Variante, mit der Alfa Romeo die Rückkehr im Verkauf von Neuwagen auf dem Markt begann, mit dem Ende des Modelljahrs 2018 eingestellt. Im August 2018 endete der offizielle Verkauf des 4C in Mitteleuropa mit der Einführung neuer Abgasvorschriften. Die Produktion für den Weltmarkt sollte ursprünglich im Herbst 2019 auslaufen, jedoch wurde das Fahrzeug als Spider weiterhin für den Nordamerikanischen Markt gebaut. Nach dem bereits 2019 vorgestellten Sondermodell Spider Italia für 2020, wurde Ende 2020 mit dem 33 Stradale Tributo eine letzte Sonderedition angekündigt.

Technik

Aufbau
Das Fahrgestell des 4C konstruierte das Unternehmen Dallara. Es besteht aus einem Monocoque aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff, das 65 kg wiegt. Gefertigt wird es bei Neapel durch das Unternehmen Adler Plastic. Die vordere und hintere Rahmenstruktur ist aus Aluminium beschaffen. Das Trockengewicht des Fahrzeugs beträgt 895 kg, sein Leergewicht 1020 kg. Der 4C ist in den Farben ‚Bianco‘ (Pastell-Lackierung) bzw. ‚Bianco Madreperla‘ (Mehrschicht-Lackierung), ‚Grigio Basalto‘ (Metallic-Lackierung), ‚Nero‘ (Pastell-Lackierung), ‚Rosso Alfa‘ (ebenfalls Pastell-Lackierung) sowie ‚Rosso Competizione‘ (Mehrschicht-Lackierung) erhältlich.
Antrieb
Der Mittelmotor treibt über ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe die Hinterräder an. Die Gänge können über Schaltwippen am Lenkrad gewechselt werden.
Fahrwerk
Die angetriebenen Hinterräder werden an Querlenkern und MacPherson-Federbeinen geführt. Die Vorderradaufhängung ist als Doppelquerlenker-Achse ausgeführt.
Motor
Im Alfa 4C wird ein Vierzylindermotor in Reihenbauart aus der Giulietta verwendet, der um 12 kg erleichtert und dessen maximale Leistung um 4 kW erhöht wurde. Das Aggregat mit 1742 cm3 Hubraum, 16 Ventilen, Benzindirekteinspritzung und Turbolader bietet 350 Nm maximales Drehmoment bei 2200/min und leistet maximal 177 kW (240 PS) bei 6000/min. Motorblock und Zylinderkopf sind aus Aluminium gefertigt. Der Normverbrauch liegt bei 6,8 l/100 km und die CO2-Emissionen bei 157 g/km. Das Fahrzeug beschleunigt in 4,5 s von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 258 km/h.

Technische Daten
Kenngröße - 4C 1.8 Turbo
Motorart - Ottomotor
Motorbauart - R4
Hubraum - 1742 cm³
Gemischaufbereitung - Benzindirekteinspritzung
Motoraufladung - Turbolader
max. Leistung - 177 kW (240 PS) bei 6000 min-1
max. Drehmoment - 350 Nm bei 2200-4250 min-1
Höchstgeschwindigkeit - 258 km/h
Getriebe, serienmäßig - 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe
Beschleunigung, 0-100 km/h - 4,5 s
Kraftstoffverbrauch, kombiniert - 6,8 l/100 km
CO2-Emissionen - 157 g/km
Tankinhalt - 40 l
Abgasnorm - Euro 6

Verwandte Fahrzeuge
Auf Basis des 4C baut Abarth den auf fünf Exemplare limitierten Abarth 1000 SP, der eine moderne Interpretation des 1966 erschienenen, gleichnamigen Modells darstellt. Der Antriebsstrang bleibt unverändert.

Категория: France & Italia | Просмотров: 70 | Добавил: Купчинский | Рейтинг: 0.0/0
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