ACAZ (Ateliers de Construction Aéronautique de Zeebrugge)
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ACAZ

ACAZ
Rechtsform - Aktiengesellschaft
Gründung - 1923
Sitz - Brügge, Belgien
Branche - Flugzeughersteller

Die Firma ACAZ war ein belgischer Flugzeughersteller. ACAZ ist die Abkürzung für Ateliers de Constructions Aéronautiques de Zeebrügge, Zebbrugger Flugzeug-Konstruktionsbüro, mit Sitz in Zeebrügge. Die Firma wurde 1923 gegründet und firmierte ab 1925 unter ACAZ. Im englischen Sprachraum nannte sich die Firma ZACCO.
Professor Emile Allard konstruierte 1924 zusammen mit Alfred Renard das erste belgische Ganzmetallflugzeug, den Hochdecker ACAZ T-2. Er blieb jedoch erfolglos.
Es folgten einige Prototypen für die belgische SABCA, bevor man 1928 mit dem Aufklärer ACAZ C.2 versuchte, in das Militärflugzeuggeschäft einzusteigen. Der Prototyp wurde von der belgischen Armee getestet, jedoch nicht bestellt.
Die Weltwirtschaftskrise führte die Firma in Schwierigkeiten und so musste sie schließlich 1933 die Tore schließen.

ACAZ T-2

Das Flugzeug ACAZ T-2 war ein Hochdecker des belgischen Flugzeugherstellers ACAZ (Zeebrügge).
Die Maschine wurde 1924 von den beiden Konstrukteuren Emile Allard und Alfred Renard entwickelt und war das erste belgische Eindeckerflugzeug in Ganzmetall-Ausführung. Im Gegensatz zur deutschen Konkurrenz bei Junkers war der Hochdecker ACAZ T-2 jedoch kein kommerzieller Erfolg. Es wurde nur eine einzige Maschine produziert.
Fälschlicherweise halten viele Autoren die ACAZ T-2 für das weltweit erste Ganzmetallflugzeug; die Junkers J 1 startete jedoch schon im Dezember 1915 ihren Jungfernflug.

ACAZ C.2

ACAZ C.2
Typ - Schulflugzeug
Entwurfsland - Belgien
Hersteller - Ateliers de Construction Aeronautique de Zeebruge
Erstflug - 1926
Stückzahl - 1

Die ACAZ C.2 war ein Doppeldecker des belgischen Herstellers ACAZ. Die zweisitzige Maschine wurde in nur einem Exemplar hergestellt und kam 1926 zum Erstflug. Das Kennzeichen war zunächst O-BAFX, wechselte später zu OO-AFX.
Das Besondere an der Maschine war, dass alle vier Tragflächenhälften gegeneinander getauscht werden konnten. Die Maschine hatte einen besonderen Laderaum für Kameras, so dass sie insbesondere als Aufklärer hätte eingesetzt werden können. Die Maschine wurde von der belgischen Luftwaffe getestet, diese konnte sich jedoch wegen des damals noch neuartigen Konzeptes nicht für sie entscheiden. Es blieb bei einem Prototyp.
Sie gelangte nochmals in das Licht der Öffentlichkeit, als am 9. März 1928 Edmond Thieffry mit zwei weiteren Piloten versuchte, nach Belgisch Kongo zu fliegen, jedoch bereits in Frankreich notlanden musste. Die Maschine ging am 25. Januar 1933 nach einem Absturz verloren.

Technische Daten

Kenngröße - Daten
Besatzung - 2
Länge - 8,25 m
Spannweite - 12,50 m
Höhe - 3,40 m
Flügelfläche - 40,56 m²
Leermasse - 1070 kg
Startmasse - 1900 kg
Höchstgeschwindigkeit - 230 km/h
Dienstgipfelhöhe - 7400 m
Reichweite - 800 km
Triebwerke - 1 × Hispano-Suiza 12 Ga mit 450 PS Dauerleistung