AIDC (Aero Industry Development Center)
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AIDC

AIDC
Rechtsform - Staatsunternehmen
Gründung - 1969
Sitz - Taichung, Taiwan
Leitung - Shung Yeou-kuang, Chairman
Mitarbeiterzahl - 3196
Umsatz - 484 NT$ (2008)
Branche - Flugzeughersteller
Website - www.aidc.com.tw

Die Aerospace Industrial Development Corporation (漢翔航空工業股份有限公司) (kurz: AIDC) ging 1969 aus der Luftwaffe der Republik China (Taiwan) hervor und wurde 1983 in das Chungshan Institute of Science and Technology (CIST) integriert.
Im Vordergrund stehen die Konstruktion, die Entwicklung, die Herstellung und die Wartung von Luftfahrzeugen. Des Weiteren werden Antriebe und Avionik entwickelt. In Lizenz wurden der Hubschrauber Bell UH-1 (1969-1976) und das Jagdflugzeug Northrop F-5 (1973-1986) produziert. Entwickelt wurde bei AIDC unter anderem der AT-3 Tzu Chung Advanced Jet Trainer (1975-1989) und der F-CK-1 Ching-Kuo Indigenous Defence Fighter (IDF).

Produkte

Eigenentwicklungen
AIDC T-BE-5 Brave-Eagle
AIDC F-CK-1 Ching-kuo Jagdbomber
AIDC AT-3 Tzu Chung (Jettrainer)
AIDC T-CH-1 Chung Hsing (Anfängerschulflugzeug)
AIDC PL-1B (Schulflugzeug)
AIDC XC-2 (Transportflugzeug, nur 1 Prototype gebaut)

Lizenzbauten
UH-1H
F-5E/F Tiger II

AIDC AT-3
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AIDC AT-3
AT-3 of Thunder Tiger Aerobatics Team with Memorial Emblem in Songshan Air Force Base 20110813a.jpg
Typ - Zweisitziger Basis- und Fortgeschrittenentrainer
Entwurfsland -
Taiwan

Hersteller - Aerospace Industry Development Center (AIDC)
Erstflug - 16. September 1980
Indienststellung - 1988
Produktionszeit -
1980 bis 1990

Stückzahl - 64 (62 Trainer und 2 Erdkämpfer)

Die AIDC AT-3 (自強, „Tzu Chung“) ist ein Jet-Trainer des Herstellers Aerospace Industrial Development Corporation, der von der taiwanesischen Luftwaffe eingesetzt wird.
Geschichte
Die AT-3 Tsu Chiang entstand Mitte der 1970er-Jahre primär als Ersatz für die veralteten Lockheed-T-33-Trainer der taiwanesischen Luftwaffe. Sekundär sollte das Flugzeug als leichter Erdkämpfer einsetzbar sein, was dazu führte, dass das Flugzeug für einen Trainer relativ groß ist. Nach einigen eigenen Studien unterschrieb man am 19. Dezember 1975 einen Vertrag mit Northrop, welches bei der Entwicklung helfen sollte. Der erste Prototyp XAT-3 startete am 16. September 1980 zum Erstflug, der zweite folgte am 30. Oktober 1981 und die erste Serienmaschine flog nach dem Start der Serienproduktion im Frühjahr 1982 am 6. Februar 1984. Einen Monat später wurde die erste Maschine offiziell an die taiwanesische Luftwaffe ausgeliefert. Bis 1990 erhielt das Flugausbildungskommando in Kangshan 62 Serienmuster, wovon einige auch von deren Kunstflugteam Thunder Tiger genutzt werden. 45 der 60 noch vorhandenen und nun als AT-3A bezeichneten Serienmaschinen wurden auf AT-3B-Standard modernisiert, die sich jedoch nur durch verbesserte Avionik und die Nutzung der Außenlaststationen für Waffen von der Basisversion unterscheiden. Von der als Erdkampfflugzeug ausgelegten einsitzigen Version A-3 Lui Meng wurden nur zwei Prototypen (XA-3) gebaut, die im Juli 1982 und im November 1983 zu ihrem Erstflug starteten. Eine der Maschinen wurde dazu mit einem Westinghouse AN/APG-66-Radar ausgerüstet.[1]
Konstruktion
Die AT-3 ist ein Tiefdecker mit ungepfeilten Trapez-Tragflächen und konventionellem Leitwerk. Die konstruktive Auslegung der AT-3 ist sehr konventionell und ähnelt der anderer Jettrainer. Das Cockpit ist mit jeweils zwei Multifunktionsbildschirmen und ausgerüstet. Im vorderen steht auch ein Head-Up-Display zur Verfügung. Als Triebwerk kommen jeweils zwei Garret TFE731 zum Einsatz. Den Einfluss von Northrop bei der Konstruktion sieht man zum Beispiel am Fahrwerk, das praktisch mit dem der Northrop F-5 identisch ist.

Benutzerstaaten
Taiwan: 60 (45 AT-3B und 15 AT-3A)

Technische Daten
Kenngröße - Daten der AIDC AT-3 TSE Tchan
Typ - Trainingsflugzeug und leichtes Erdkampfflugzeug
Besatzung - Pilot und Flugschüler oder Pilot und Waffensystemoperator
Länge - 12,90 m
Spannweite - 10,46 m
Höhe - 4,36 m
Flügelfläche - 21,93 m²
Flügelstreckung - 5,0
Spurweite - 3,96 m
Radstand - 5,49 m
Leermasse - 3855 kg
normale Startmasse - 5200 kg
max. Startmasse - 7940 kg
max. Landemasse - 7360 kg
max. Kraftstoff - 1270 kg + 885 kg in Zusatztanks
Höchstgeschwindigkeit - 900 km/h auf 10.970 m (Mach 0,85) . 898 km/h auf Meereshöhe (Mach 0,73)
Überziehgeschwindigkeit - 167 km/h
Dienstgipfelhöhe - 14.630 m
max. Flugdauer - 3,2 Std.
Reichweite - 2280 km
Steiggeschwindigkeit: - 40,64 m/s (Anfangs) . 51 m/s (maximal)
Startrollstrecke - 460 m (670 m über ein 15 m Hindernis)
Landerollstrecke - 670 m (945 m aus 15 m Höhe)
Triebwerke - zwei Mantelstromtriebwerke Honeywell TFE731-2-2L; je 1588 kp (15,57 kN) Standschub
max. Waffenlast - 1815 kg

Bewaffnung
Waffenschacht hinter dem Cockpit für Bomben oder halbversenkbare MG-Behälter
fünf Waffenstationen für Bomben, Raketenbehälter oder Lenkwaffen mit max. 1815 kg
zwei Luft-Luft-Lenkwaffen AIM-9J Sidewinder an den Flügelspitzen

AIDC F-CK-1

AIDC F-CK-1 Ching-Kuo
Typ - Jagdbomber
Entwurfsland - Taiwan
Hersteller - Aerospace Industrial Development Corporation (AIDC)
Erstflug - 25. Mai 1989
Indienststellung - 1992
Produktionszeit - 1989 bis 1999
Stückzahl - 131

Die AIDC F-CK-1 Ching-Kuo (chinesisch 經國號戰機 / 经国号战机, Pinyin Jīngguó hào zhànjī), allgemein auch bekannt als Indigenous Defense Fighter, Abk.: IDF, ist ein Jagdbomber der taiwanischen Luftwaffe aus heimischer Produktion.
Geschichte
Die Ching-Kuo wurde entwickelt, um die veralteten Flugzeugmuster F-5 Tiger und F-104 Starfighter zu ersetzen. Ursprünglich war geplant, die F-20 Tigershark zu beschaffen, was aber aufgrund des US-Waffenembargos nicht möglich war. So entschloss sich die taiwanische Regierung, ein eigenes Jagdflugzeug zu entwickeln, womit die AIDC (Aerospace Industrial Development Corporation) beauftragt wurde. Da der Transfer von Technologien nicht dem Embargo unterstand, floss in das Flugzeug US-Technologie ein. Daher ähnelt das Flugzeug den Jagdbombern F-16 Fighting Falcon und F/A-18 Hornet. Weitere Firmen, die bei der Entwicklung halfen, waren General Dynamics, Garret und Westinghouse. Die Firma General Dynamics entwickelte das Flugwerk, Garret das Triebwerk und Westinghouse das Radar. Das Radar der F-20, das AN/APG-67, hat ungefähr die gleiche Leistung wie das AN/APG-66 der F-16 A. Im Cockpit befinden sich Multifunktionsdisplays (MFD), ein Head-up-Display (HUD) und seitliche Steuerelemente, die mit HOTAS ausgestattet sind. HOTAS ermöglicht es dem Piloten, alle Funktionen vom Steuerknüppel sowie vom Schubhebel aus zu bedienen. Das digitale Fly-by-Wire-System ist dreifach redundant, das Hydrauliksystem mit 214 bar Druck zweifach redundant. Der Erstflug des mit Kohlenstoffbremsscheiben ausgestatteten Flugzeuges erfolgte am 25. Mai 1989.
Das Flugzeug hat eine Steigrate von 254 m/s auf Meereshöhe, eine Leistung, die von kaum einem anderen Flugzeugmuster in derselben Preisklasse erreicht wird.
Ursprünglich war die Beschaffung von 260 Flugzeugen, inklusive einiger zweisitziger Trainer, geplant. Ersatzweise wurden F-16 Fighting Falcons aus den USA und Mirage 2000-5 aus Frankreich gekauft. Die Beschaffung beider Muster stieß auf großen Widerstand der Volksrepublik China, die darin eine Bedrohung sah.
Die erste Staffel wurde 1993 aufgestellt.

Versionen
F-CK-1A: Einsitziges Serienmodell
F-CK-1B: Doppelsitziger Trainer
F-CK-1C: Modernisierte Variante mit neuem Computer, verbessertem Radar und weiteren Änderungen
F-CK-1D: Modernisierter doppelsitziger Trainer

Technische Daten
Kenngröße - Daten der F-CK-1 C/D
Länge - 14,21 m
Spannweite - 8,53 m
Flügelfläche - 24,20 m²
Flügelstreckung - 3,01
Tragflächenbelastung - minimal (Leermasse) 268 kg/m² . nominal (normale Startmasse) 394 kg/m² . maximal (max. Startmasse) 506 kg/m²
Höhe - 4,42 m
Leermasse - 6.486 kg
normale Startmasse - 9.525 kg
max. Startmasse - 12.247 kg
Treibstoffkapazität - 2.520 l (intern)
g-Limits - −3/+9 g
Höchstgeschwindigkeit - in 10.975 m Flughöhe: Mach 1,7 . auf Meereshöhe: Mach 1,05
Dienstgipfelhöhe - 16.760 m
max. Steigrate - 254 m/s
Einsatzradius - ca. 1.100 km
Triebwerk - zwei ITEC TFE1042-70-Mantelstromtriebwerke
Schubkraft - mit Nachbrenner: 2× 42,28 kN . ohne Nachbrenner: 2× 26,98 kN
Schub-Gewicht-Verhältnis - maximal (Leermasse): 1,33 . nominal (normale Startmasse): 0,9 . minimal (max. Startmasse): 0,7

Bewaffnung
20-mm-Bordkanone M61A1
Luft-Luft-Raketen AIM-9 Sidewinder kurzer Reichweite
eigenentwickelte Luft-Luft-Raketen Sky Sword und Sky Sword II mittlerer Reichweite
lasergelenkte Bomben
Streubomben
Anti-Schiff-Raketen Male Bee II
diverse andere Präzisionsmunition und weiteres Zubehör

AIDC T-CH-1

AIDC T-CH-1 Chung Hsing
Typ - Schulflugzeug
Entwurfsland - Taiwan
Hersteller - Aerospace Industry Development Center (AIDC)
Erstflug - 23. November 1973
Produktionszeit - 1976-1981
Stückzahl - 52

Das AIDC T-CH-1 Chung Hsing war ein turbopropangetriebenes militärisches Schulflugzeug der taiwanischen Luftwaffe.
Entwicklung
Die T-CH-1 wurde aus dem kolbenmotorangetriebenen amerikanischen North American T-28 Trojan-Trainer weiterentwickelt. Hauptunterschied zur T-28 war das eingesetzte Turboproptriebwerk. Der erste Prototyp flog am 23. November 1973. Ein zweiter Prototyp flog nach im selben Jahr. Die T-CH-1 war in einer konventionellen Konfiguration als Tiefdecker mit einziehbarem Bugradfahrwerk ausgelegt. Schüler und Lehrer sitzen hintereinander. Die Produktion belief sich auf fünfzig Flugzeuge für die taiwanische Luftwaffe.

Varianten
T-CH-1 Chung Hsing
Zweisitziges Anfänger- und leichtes Kampfflugzeug
A-CH-1
Zweisitziges bewaffnetes Schulflugzeug
R-CH-1
Zweisitziger Aufklärer

Technische Daten
Kenngröße - Daten
Besatzung - 2
Länge - 10,26 m
Spannweite - 12,19 m
Flügelfläche - 25,20 m²
Flügelstreckung - 5,9
Leermasse - 2608 kg
max. Startmasse - 5057 kg
Höchstgeschwindigkeit - 592 km/h
Reichweite - 2010 km
Triebwerk - 1 × Lycoming T53-L-701-Wellenturbine (Turboprop)
Leistung - 1080 kW (1450 WPS)

AIDC XC-2

AIDC XC-2
Typ - Transportflugzeug
Entwurfsland - Taiwan
Hersteller - Aerospace Industrial Development Corporation (AIDC)
Erstflug - 26. Februar 1978
Stückzahl - 1 Prototyp

Die AIDC XC-2 ist ein Transportflugzeug des taiwanischen Herstellers Aerospace Industrial Development Corporation (AIDC).
Geschichte und Konstruktion
Im Jahr 1973 begann das taiwanesische Unternehmen AIDC mit der Entwicklung eines zivilen Transportflugzeugs. Die Maschine war als Schulterdecker ausgelegt. Um sowohl zivilen als auch militärischen Ansprüchen zu genügen, verfügte die XC-2 über eine befahrbare Heckrampe, ähnlich der CASA C-212. Das Flugzeug besaß ein einziehbares Bugradfahrwerk, wobei das Hauptfahrwerk beiderseits in den Kastenförmigen Rumpf eingezogen wurde und konnte auch auf unvorbereiteten Pisten landen und auch wieder starten. Der von zwei Turboproptriebwerken angetriebene Prototyp startete erstmals am 26. Februar 1978. Die Maschine konnte bei einer Besatzung von drei (zwei Piloten, 1 Flugingenieur) 38 Passagiere oder 3855 kg Fracht transportieren.
Die XC-2 wurde auf Grund mangelnden Interesses potentieller Kunden nicht in Serie gebaut.

Technische Daten
Kenngröße - Daten
Besatzung - 3
Länge - 20,10 m
Spannweite - 24,90 m
Höhe - 7,72 m
Flügelfläche - 65,4 m²
Nutzlast - 3855 kg
Leermasse - 7031 kg
max. Startmasse - 12474 kg
Reisegeschwindigkeit - 333 km/h
Höchstgeschwindigkeit - 392 km/h
Dienstgipfelhöhe - 8015 m
Reichweite - 1661 km
Triebwerke - 2 × Lycoming T53-L-701A Turboprops mit je 1082 kW