Aichi Tokei Denki
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Aichi Tokei Denki

Die Unternehmen Aichi Tokei Denki K.K. (jap. 愛知時計電機株式会社, Aichi tokei denki kabushiki kaisha, dt. Aichi Uhren- und Elektrizitäts-Gesellschaft) war ein japanischer Flugzeughersteller. Die Gründung des Unternehmens erfolgte 1898 in Nagoya. Ab 1920 erfolgte die Herstellung von Flugzeugen unter der Mithilfe der Heinkel-Werke. Ab 1932 begann man mit der Fertigung von eigenen Flugzeugen, insbesondere für die japanische Marineluftwaffe. Im Februar 1943 wurde das auf Flugzeuge spezialisierte Unternehmen als Aichi Kōkūki K.K. (愛知航空機株式会社, Aichi Kōkūki kabushiki kaisha) aus dem Konzern Aichi Kikai Kōgyō ausgegliedert.
Folgende Flugzeugtypen wurden gebaut:
Typ H Jagdeinsitzer von Heinkel. Vier Stück erprobt.
AB 9
B7A Ryusei (Sternschnuppe) Alliierter Codename: Grace
C4A nur Projekt
D1A Alliierter Codename: Susie
D3A Alliierter Codename: Val
Yokosuka D4Y Suisei Alliierter Codename: Judy
E3A
E8A
E10A
E11A Alliierter Codename: Laura
E12A
E13A Alliierter Codename: Jake
E16A Zuiun (Günstige Wolke) Alliierter Codename: Paul
F1A
H9A
M6A Seiran (Gebirgsdunst)
S1A Denko (Blitz)
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Flugzeugbau eingestellt. Heute ist Aichi Tokei Denki ein Hersteller von Präzisions- und Messinstrumenten. Der Nachfolger der Aichi Kōkūki, das Unternehmen Aichi Kikai Kōgyō K.K. (engl. Aichi Machine Industry Co., Ltd), beschäftigt sich hauptsächlich mit der Fertigung von Automobilkomponenten und ganzen Fahrzeugen für Nissan.

Aichi B7A

Aichi B7A Ryūsei
Typ - Torpedobomber
Entwurfsland - Japan
Hersteller - Aichi
Erstflug - Mai 1942
Indienststellung - 1944
Produktionszeit - 1944-1945
Stückzahl - 114

Die Aichi B7A Ryūsei (jap. 流星, dt. „Sternschnuppe“; alliierter Codename Grace) war der letzte und leistungsstärkste trägergestützte Horizontalbomber, Sturzbomber und Torpedobomber der japanischen Marine im Zweiten Weltkrieg.
Entwicklung
Die Entwicklung geht auf eine Spezifikation aus dem Jahre 1941 zurück, um die Nakajima B6N und Yokosuka D4Y zu ergänzen und später zu ersetzen. Das Flugzeug hatte hervorragende Flugeigenschaften bezüglich seiner Geschwindigkeit und Beweglichkeit. Die Überlebenschance einer Aichi B7A2 war (für ein japanisches Flugzeug des Jahres 1945) sehr hoch. Der Bomber verfügte auch über selbstabdichtende Treibstofftanks, die den oben genannten Vorgängern fehlten, weswegen dieselben hohe Verluste erlitten haben. Charakteristisch waren die hochklappbaren Knickflügel, die an die deutsche Ju 87 „Stuka“ und mehr noch an die amerikanische F4U-1 „Corsair“ erinnern.
Der erste Prototyp flog im Mai 1942. Durch Triebwerksprobleme, Bombardement und das Tōnankai-Erdbeben an der Produktionsstätte wurde die Serienfertigung bis Mai 1944 verzögert. Als die Maschinen 1945 frontreif waren, waren die Kriegsschauplätze bereits so nahe an das Mutterland Japan herangerückt, dass ein Einsatz von Bord der verbliebenen bzw. 1945 neu fertiggestellten Flugzeugträger keinen Sinn ergab. Das Muster wurde zwar noch für den Trägereinsatz erprobt, aber nur noch von Landbasen aus eingesetzt. Es wurden schließlich nur etwa 114 Flugzeuge fertiggestellt (davon 9 Prototypen B7A1 und 105 B7A2), die keinen signifikanten Beitrag mehr zum Kriegsverlauf leisten konnten. 25 der 105 B7A2 wurden von der Dai-Nijuichi Kaigun Kokusho in Omara gebaut.
Eine stärker motorisierte Variante B7A3 mit einem Mitsubishi-MK9A-Sternmotor mit 1.620 kW (2.200 PS) war in Planung, wurde jedoch nicht mehr gebaut. Daneben gab es eine experimentelle Variante der B7A2 mit einem 1.470 kW (2.000 PS) starken Nakajima Homare 23.

Technische Daten
Kenngröße - Daten B7A2
Besatzung - 2
Länge - 11,5 m
Spannweite - 14,40 m
Höhe - 4,08 m
Flügelfläche - 35,40 m²
Flügelstreckung - 5,9
Leermasse - 3.810 kg
max. Startmasse - 6.500 kg
Höchstgeschwindigkeit - 566 km/h, (nach einer Quelle ca. 590 km/h, ohne Ladung und Sprit für Rückflug; „fast so schnell wie eine F6F“)
Dienstgipfelhöhe - 11.250 m
Reichweite - mit voller Bewaffnung 1.850 km, Überführung: 3.040 km
Triebwerke - ein Nakajima NK9C Homare 12; 1342 kW (1800 PS)
Bewaffnung - zwei Typ-99-Modell-2-20-mm-Kanonen in den Tragflächen und ein 7,92 oder 13-mm-MG im hinteren Cockpit, ein 800 kg Lufttorpedo oder 805 kg Bombenzuladung (von Land aus und auf kurze Distanzen bis 1800 kg Bomben oder zwei 800 kg Torpedos)

Aichi D1A

Aichi D1A
Typ - Sturzbomber
Entwurfsland - Japan
Hersteller - Aichi
Erstflug - 1934
Stückzahl - 590

Die Aichi D1A (jap. 九四式艦上爆撃機, kyūyon-shiki kanjō bakugekiki, dt. etwa: „Typ-94-trägergestützter-Bomber“ alliierter Codename Susie) war ein trägergestützter japanischer Sturzkampfbomber im Zweiten Weltkrieg.
Entwicklung
Die D1A wurde im Rahmen der deutsch-japanischen Kooperation mit Heinkel auf Basis der Heinkel He 50 bzw. deren Exportausführung He 66 entwickelt. Die D1A war ein Doppeldecker mit starrem Fahrwerk. Der Erstflug erfolgte im Jahre 1934 (nach damaligem japanischen Kalender: Kōki 2594, daher die japanische Typbezeichnung).
Gebaut wurden zwei Varianten: die D1A1 mit Townend-Ring und unverkleideten Haupträdern, von der 162 Stück gebaut wurden, und die D1A2 von 1936/37 mit NACA-Haube, verkleideten Haupträdern und geänderten Windschutzscheiben, von der 428 Exemplare entstanden. Die Produktion wurde 1940 eingestellt. Die Maschinen wurden auf den Trägern Akagi, Kaga und Ryūjō stationiert. Sie kamen in ihrer ursprünglichen Bestimmung als Sturzkampfbomber hauptsächlich im Japanisch-Chinesischen Krieg zum Einsatz, veralteten aber rasch. Bereits beim Eintritt Japans in den Zweiten Weltkrieg war nur noch eine kleine Anzahl D1A1 vorhanden, die als Schulflugzeuge Verwendung fanden und etwa 70 verbliebene D1A2 wurden nur noch bei rückwärtigen Einheiten geflogen. Die letzte Maschine ging 1942 außer Dienst.

Technische Daten
Kenngröße - Aichi D1A1 - Aichi D1A2
Besatzung - 2 (Aichi D1A1 - Aichi D1A2)
Länge - 9,40 m - 9,30 m
Spannweite - 11,37 m - 11,40 m
Höhe - 3,45 m - 3,41 m
Flügelfläche - 34,1 m² - 34,7 m²
Leermasse - 1400 kg - 1516 kg
max. Startmasse - 2610 kg (Aichi D1A1 - Aichi D1A2)
Höchstgeschwindigkeit - 310 km/h in 3200 m Höhe (Aichi D1A1 - Aichi D1A2)
Marschgeschwindigkeit - ? - 220 km/h in 1000 m Höhe
Steigzeit - ? - 7:50 min auf 3000 m Höhe
Dienstgipfelhöhe - 7000 m (Aichi D1A1 - Aichi D1A2)
Reichweite - 930 km (Aichi D1A1 - Aichi D1A2)
Triebwerke - ein Nakajima Kotobuki 2 Kai 1, 412 kW (560 PS) (restl. 44 Exemplare: ein Nakajima Kotobuki 3, 430 kW (585 PS)) - ein Nakajima Hikari 1, 544 kW (740 PS)
Bewaffnung - zwei starre, nach vorn gerichtete 7,7-mm-MG Typ 92 und ein bewegliches 7,7-mm-MG Typ 92 für den Bordschützen . eine 250-kg-Bombe unter dem Rumpf und zwei 30-kg-Bomben unter den Tragflächen (Aichi D1A1 - Aichi D1A2)

Aichi D3A

Aichi D3A
Typ - Sturzbomber
Entwurfsland - Japan
Hersteller - Aichi
Erstflug - August 1936
Indienststellung - 1940
Produktionszeit - Januar 1938 bis 1944
Stückzahl - 1294 (478 D3A1) (816 D3A2)

Die Aichi D3A (jap. 九九式艦上爆撃機, kyūkyū-shiki kanjō bakugekiki, dt. „Typ 99 trägergestützter Bomber“, alliierter Codename: Val) war ein von Flugzeugträgern aus eingesetztes Sturzkampfflugzeug des japanischen Herstellers Aichi.
Geschichte
Die Entwicklung der Aichi D3A begann Anfang des Jahres 1936 auf der Grundlage von Studien der deutschen Heinkel-Muster He 66 und He 70. Es war als einmotoriger Tiefdecker mit starrem Fahrwerk ausgelegt und war Japans erstes Sturzkampfflugzeug in Ganzmetall-Bauweise sowie Eindecker-Ausführung. Die Aichi D3A erhielt daraufhin die Bezeichnung der Kaiserlich Japanischen Marine (vollständig wörtlich übersetzt) „99 Typ von Flugzeugträgern eingesetzter Bomber“. Der Erstflug fand noch im August 1936 statt. Diese erste Maschine wurde noch von einem Neunzylinder-Sternmotor vom Typ Nakajima-Hikari-1 mit einer Leistung von 710 PS (523 kW) angetrieben.
Im Januar 1938 begann die Produktion des Typs D3A1. Der Antrieb erfolgte in diesem Fall durch einen 1.075 PS (791 kW) leistenden 14-Zylinder-Doppelsternmotor Mitsubishi-Kinsei-44. Von dieser ersten Serie wurden bis 1942 insgesamt 470 Flugzeuge hergestellt. Dann entstand der Nachfolger D3A2, der eine verbesserte Aerodynamik und einen Mitsubishi-Kinsei-54-Motor mit 1300 PS (970 kW) aufwies und von dem bis zum Jahre 1944 1016 Stück gebaut wurden.
In der Hand eines erfahrenen Piloten war dieses Flugzeug außerordentlich leistungsfähig und wendig. Es konnte nach dem Abwurf seiner Bombenlast - bis in die mittlere Phase des Pazifikkrieges hinein - durchaus einen Luftkampf mit einem Jagdflugzeug aufnehmen und bestehen.
Das Muster war maßgeblich an den Angriffen auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 beteiligt und wurde den ganzen Krieg hindurch eingesetzt.
Nutzung
In der letzten Phase des Krieges wurde die Aichi D3A in ihrer angestammten Rolle von moderneren Maschinen ersetzt und in der Folge auch zu Kamikaze-Einsätzen verwendet.
Als modernerer Nachfolger wurde die im Dezember 1940 erstmals geflogene Yokosuka D4Y Suisei („Komet“ - Alliierter Codename: Judy) entwickelt, die ebenfalls bis Kriegsende zum Einsatz kam.

Technische Daten
Kenngröße - Daten (Aichi D3A2)
Besatzung - ein Pilot und ein Navigator / Bordschütze
Länge - 10,25 m
Spannweite - 14,37 m
Höhe - 3,33 m
Flügelfläche - 34,90 m²
Flügelstreckung - 5,9
Steigleistung - 8,30 m/s
Nutzlast - 370 kg
Leermasse - 2.620 kg
max. Startmasse - 3.800 kg
Tragflächenbelastung - 84,20 kg/m²
Marschgeschwindigkeit - k. A.
Höchstgeschwindigkeit - 426 km/h in 5.650 m Höhe
Dienstgipfelhöhe - 10.900 m
Reichweite - 1.550 km
max. Flugdauer - k. A.
Triebwerke - ein 14-Zylinder-Doppelsternmotor Mitsubishi Kinsei 54 mit 1.300 PS (956 kW)
Bewaffnung - zwei 7,7-mm-MGs Typ 97 starr nach vorn . ein bewegliches 7,7-mm-MG Typ 99 im Beobachterstand . eine 250-kg-Bombe unter dem Rumpf und zwei 60-kg-Bomben unter den Tragflächen

Aichi E3A

Aichi E3A
Typ - Bordgestütztes Katapult-Schwimmerflugzeug
Entwurfsland - Deutsches Reich
Hersteller - Ernst Heinkel Flugzeugwerke / Aichi Tokei Denki
Erstflug - 1929
Stückzahl - 1 × Heinkel / 11 × Aichi Tokei Denki

Die Aichi E3A war ein katapultierfähiges Schwimmerflugzeug, welches von den Ernst Heinkel Flugzeugwerken als Heinkel HD 56 konstruiert wurde.
Geschichte
Der japanische Flugzeughersteller Aichi Tokei Denki beauftragte die Heinkel Flugzeugwerke mit der Konstruktion eines katapultfähigen Bordaufklärers. Sie wollten damit an Ausschreibungen der Kaiserlich Japanischen Marine im Jahre 1931 teilnehmen. Mit der Bezeichnung Heinkel HD 56 baute Heinkel einen Prototyp, der in Japan als Aichi E3A die Ausschreibung gegen die Nakajima E4N und die Kawanishi E5K gewinnen konnte. Aichi Tokei Denki baute elf weitere Flugzeuge, die aufgrund erweiterter Forderungen der Kaiserlich Japanischen Marine umgebaut und verbessert wurden. Dieser Umbau erfolgte auch am Prototyp. Insgesamt wurden so 12 Flugzeuge dieses Typs gebaut. Die Aichi E3A wurden noch im Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieg als Bordflugzeug der Leichten Kreuzer der Sendai-Klasse eingesetzt.

Technische Daten
Kenngröße - Daten der Aichi E3A
Besatzung - 2
Länge - 8,45 m
Spannweite - 11,1 m
Höhe - 3,67 m
Leermasse - 1118 kg
max. Startmasse - 1600 kg
Höchstgeschwindigkeit (VMO) - 197 (185) km/h
Dienstgipfelhöhe - 4710 m
Reichweite bei max. Zuladung - ca. 753 km
Triebwerk - ein Hitachi Type 90 Amakaze

Aichi E11A

Aichi E11A
Typ - Aufklärungsflugzeug
Entwurfsland - Japan
Hersteller - Aichi
Erstflug - Juni 1937
Stückzahl - 17

Die Aichi E11A (jap. 九八式水上偵察機, kyūhachi-shiki suijō teisatsuki, dt. „Typ-98-Aufklärungswasserflugzeug“, alliierter Codename „Laura“) war ein japanisches Flugboot von 1937.
Entwicklung
Die E11A wurde am Anfang des Zweiten Weltkrieges hauptsächlich als Nachtaufklärer eingesetzt. Sie erhielt die Marine-Bezeichnung Type 98 und ähnelte stark dem Vorgängertyp 96, der E110A mit dem Codenamen Hank. Die E11A wurde von Kreuzern oder Schlachtschiffen zur Nachtaufklärung eingesetzt. Später wurden die Maschinen für Patrouillen-, Verbindungs- und Transportflüge eingesetzt.
Die E11A war ein Doppeldecker-Flugboot mit Druckpropeller, das von einem 620 PS (455 kW) leistenden 12-Zylinder-V-Motor Aichi 91 Type 22 angetrieben wurde. Es hatte drei Mann als Besatzung. Es wurden nur 17 Maschinen dieses Typs gebaut.

Technische Daten
Kenngröße - Daten
Besatzung - 3
Länge - 10,71 m
Spannweite - 14,50 m
Höhe - 4,52 m
Flügelfläche - 46,40 m²
Leermasse - 1927 kg
max. Startmasse - 3297 kg
Höchstgeschwindigkeit - 217 km/h
Dienstgipfelhöhe - 4425 m
Reichweite - 2063 km
Triebwerke - ein 12-Zylinder-V-Motor Aichi 91 Type 22 mit 455 kW (ca. 620 PS)
Bewaffnung - ein bewegliches 7,7-mm-MG im Bug

Aichi E13A

Aichi E13A
Typ - Aufklärungsflugzeug
Entwurfsland - Japan
Hersteller - Aichi
Erstflug - 1938
Indienststellung - 1941
Stückzahl - 1418

Die Aichi E13A (jap. 零式水上偵察機, rei-shiki suijō teisatsuki, dt. „Typ-0-Aufklärungswasserflugzeug“, alliierter Codename: Jake) war ein einmotoriges japanisches schiffsgestütztes Aufklärungsflugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg.
Geschichte
Die E13A war ein Wasserflugzeug in Tiefdeckerauslegung mit anklappbaren Außentragflächen und zwei großen Schwimmern. Der erste Aufklärungsflug vor dem Angriff auf Pearl Harbor wurde von einer Aichi E13A unternommen.
E13A waren unter anderem auf folgenden Schiffen stationiert: dem Schlachtschiff Haruna, den Kreuzern Atago, Chikuma, Chōkai, Kinugasa, Kumano, Maya, Suzuya, Takao und Tone, und den Seeflugzeugträgern Chitose, Chiyoda und Kimikawa Maru.
Insgesamt wurden ab 1938 bis 1945 1418 E13A1 gebaut.

Technische Daten
Kenngröße - Daten
Besatzung - 3
Länge - 11,30 m
Höhe - 4,7 m
Spannweite - 14,50 m
Flügelfläche - 36,0 m²
Flügelstreckung - 5,8
Leermasse - 2642 kg
max. Startmasse - 3640 kg
Antrieb - ein Mitsubishi Kinsei 43 mit 795 kW (ca. 1.080 PS)
Höchstgeschwindigkeit - 376 km/h
Dienstgipfelhöhe - 8730 m
Reichweite - 2100 km
Bewaffnung - ein bewegliches 7,7-mm-MG Typ 92 im hinteren Cockpit, bis zu 250-kg Bombenzuladung

Bilder eines E13A-Wracks
Das Wrack einer Aichi E13A, versunken im Hafen von Kavieng, Neuirland, Papua-Neuguinea...

Aichi E16A

Aichi E16A Zuiun
Typ - Aufklärungsflugzeug
Entwurfsland - Japan
Hersteller - Aichi
Erstflug - 1942
Indienststellung - 1944
Produktionszeit - 1944-1945
Stückzahl - 256

Die Aichi E16A Zuiun (jap. 瑞雲, dt. „günstige Wolke“; alliierter Codename Paul) war ein Aufklärer und Sturzkampfflugzeug der japanischen Marineluftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Ungewöhnlich für ein Wasserflugzeug war die Rolle als Sturzkampfflugzeug und die in diesem Zusammenhang in den vorderen Schwimmerstreben eingebauten Sturzflugbremsen, die sich seitlich öffnen ließen. Sie löste die Aichi E13A ab.
Entwicklung
Die E16A war als Wasserflugzeug mit zwei Schwimmern konstruiert. Insgesamt wurden 256 Exemplare gebaut, davon 3 E16A1-Prototypen und ein Prototyp für die mit einem stärkeren Motor geplante E13A2. Der Bau der ersten Prototypen erfolgte 1942, die Serienproduktion begann im Januar 1944 und lief bis zum Kriegsende im August 1945. Für einen effektiven Einsatz kam die Zuiun zu spät, und viele Flugzeuge wurden von Küstenbasen statt von Schiffen aus eingesetzt, insbesondere beim Kampf um die Philippinen ab Oktober 1944, wo das Muster in erheblichem Umfang auch für Kamikaze-Einsätze verwendet wurde.
Vorgesehen war der Bordeinsatz auf den umgebauten Schlachtschiffs-Hybridträgern der Ise-Klasse sowie dem Schweren Kreuzer Mogami, doch die späte Verfügbarkeit und Probleme mit dem Pilotentraining verhinderten praktische Einsätze von Schiffen aus. So operierte der Typ bei der 301. und der 634. Kokutai sowie der Yokosuka Kokutai von Küstenbasen aus.

Technische Daten
Kenngröße - Daten Aichi E16A
Besatzung - 2
Länge - 10,83 m
Höhe - 4,79 m
Spannweite - 12,81 m
Flügelfläche - 28,0 m²
Flügelstreckung - 5,9
Leermasse - 2.945 kg
max. Startmasse - 3.900 kg
Höchstgeschwindigkeit - 446 km/h
Dienstgipfelhöhe - 10.000 m
Reichweite - 2.400 km
Triebwerke - E16A1: ein Mitsubishi MK8A Kinsei 51 oder Mitsubishi MK8D Kinsei 54; 956 kW (1280 PS) . E16A2: ein Mitsubishi MK8P Kinsei 62; 1150 kW (1540 PS)
Bewaffnung - zwei 20-mm-Kanonen Typ 99 Modell 2 in den Tragflächen und ein 7,7-mm-MG Typ 92 im hinteren Cockpit, 250 kg Bombenzuladung

Aichi M6A

Aichi M6A Seiran
Typ - Sturzbomber
Entwurfsland - Japan
Hersteller - Aichi
Erstflug - 1943
Indienststellung - 1945
Produktionszeit - 1943 bis 1945
Stückzahl - 28

Die Aichi M6A Seiran (jap. 晴嵐, dt. „Gebirgsdunst“ mit „sei“ = klarer Himmel, „ran“ = Sturm auch „Sturm aus heiterem Himmel“) war ein japanisches Flugzeug aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die Werksbezeichnung lautete AM-24.
Entwicklung
Die M6A war ein Tiefdecker mit zwei abwerfbaren zentralen Schwimmern unter dem Rumpf als U-Boot-gestützter Sturzbomber (M6A1), der nach Abwurf der Schwimmer eine Bauchlandung machen konnte. Später wurde eine Version mit einem einziehbaren Fahrwerk als landgestütztes Übungsflugzeug oder Sturzbomber konstruiert, die nach dem Start vom U-Boot an Land landen sollte (M6A1-K Nanzan („Südlicher Berg“)). Von Oktober 1943 bis Juli 1945 wurden 28 M6A1 gebaut, davon waren zwei M6A1-K.
Auffällig ist die elegante stromlinienförmige Rumpfform. Um das Flugzeug in Hangars auf einem U-Boot unterbringen zu können, waren die Tragflächen nach hinten seitlich anklappbar, das Höhenleitwerk konnte zum Großteil nach unten und die Oberkante des Seitenleitwerks zur Seite geklappt werden. Die Schwimmer sollten erst kurz vor dem Einsatz montiert werden. Für dieses Flugzeug wurde kein alliierter Codename vergeben, da dem amerikanischen Geheimdienst die Existenz des Flugzeugs bis zum Kriegsende verborgen blieb. Die M6A1 wurde durch einen flüssigkeitsgekühlten V-12-Flugmotor Aichi AE1P Atsuta 30 angetrieben, eine in Lizenz hergestellte Version des Daimler-Benz DB 601 mit einer Startleistung von 1100 PS.
Ursprünglich sollte die Seiran von großen U-Booten der Typen Sen-Toku- und AM-Klasse eingesetzt werden. So gab es Pläne, mit den Maschinen den Panamakanal anzugreifen, um ihn unpassierbar zu machen. Diese Pläne wurden jedoch aufgrund der Kriegslage beim Stapellauf des ersten Sen-Toku-U-Bootes 1944 gestrichen. Eine M6A1 blieb erhalten und gehört heute dem National Air and Space Museum in Washington, D.C.

Technische Daten
Kenngröße - Daten Aichi M6A1
Besatzung - 2
Länge - 11,64 m
Spannweite - 12,27 m
Höhe - 4,58 m
Flügelfläche - 27,0 m²
Flügelstreckung - 5,6
Leermasse - 3301 kg
max. Startmasse - 4445 kg
Antrieb - ein Aichi AE1P Atsuta 32 mit 1044 kW (1400 PS) (Atsuta 30/31 bei den Prototypen (1100 PS))
Höchstgeschwindigkeit - 474 km/h
Dienstgipfelhöhe - 9900 m
Reichweite - 1190 km
Bewaffnung - ein bewegliches 13-mm-MG Typ 2 im hinteren Cockpit . zwei 250-kg-Bomben oder eine 800-kg- bzw. 850-kg-Bombe

Aichi S1A

Aichi S1A Denkō
Typ - Nachtjäger
Entwurfsland - Japan
Hersteller - Aichi
Stückzahl - Prototypen wurden nicht fertiggestellt

Die Aichi S1A Denkō (jap. 電光, dt. „Blitz“) war ein japanischer Nachtjäger, der gegen Ende des Zweiten Weltkriegs entwickelt wurde und niemals geflogen ist. Es war ein zweimotoriger Tiefdecker mit zwei separaten Cockpits für den Piloten und den Navigator/Bordschützen. Die beiden Prototypen waren gegen Ende des Krieges noch im Bau und wurden durch Bombenangriffe zerstört. Es wurde kein alliierter Codename vergeben.

Technische Daten
Kenngröße - Daten (Aichi S1A1)
Besatzung - 1 Pilot, 1 Navigator/Bordschütze
Länge - 15,10 m
Spannweite - 17,50 m
Flügelfläche - 47 m²
Flügelstreckung - 6,5
Höhe - 4,61 m
Leermasse - 7.320 kg
Startmasse - 11.510 kg
Flächenbelastung - 217 kg/m²
Triebwerk - 2 × Nakajima NK9K-S Homare 22 mit je 1490 kW (2030 PS)
Höchstgeschwindigkeit - 580 km/h
Reisegeschwindigkeit - 439 km/h
Dienstgipfelhöhe - 12.000 m
Reichweite - 2.499 km
Bewaffnung - 2 × starre 30-mm-MK Typ 5 und 2 × 20-mm-MK Typ 99 Modell 1 im Bug . 2 × 20-mm-MK Typ 99 Modell 2 in einem Geschützturm auf dem Rumpf . 250 kg Bombenzuladung