Albatros Flugzeugwerke
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Albatros Flugzeugwerke

Albatros Flugzeugwerke GmbH
Rechtsform - Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung - 29. Dezember 1909 (als Albatros-Werke GmbH)
Auflösung - September 1931
Auflösungsgrund - Zwangsfusion mit Focke-Wulf-Flugzeugbau AG zu Focke-Wulf-Albatros
Sitz - Flugplatz Johannisthal in Johannisthal (ab 1920 Berlin, Bezirk Treptow)
Leitung - Enno Walther Huth . Ernst Heinkel (Chefkonstrukteur von 1912-1914) . Rudolf Schubert (Chefkonstrukteur) . Walter Blume (Chefkonstrukteur ab 1926)
Mitarbeiterzahl - 830 (1914) / über 5.000 (November 1918)
Branche - Flugzeughersteller

Die Albatros Flugzeugwerke GmbH am Flugplatz Johannisthal in Johannisthal (ab 1920 Berlin, Bezirk Treptow) entwickelten und bauten vor allem während des Ersten Weltkriegs Flugzeuge für die Fliegertruppe des Deutschen Heeres.

Geschichte

Gründung 1909
Das Unternehmen, am 29. Dezember 1909 von Enno Walther Huth (1875-1964) und Otto Wiener (1873-1941) als Albatros-Werke GmbH gegründet, importierte im Winter 1909/1910 zunächst drei französische Flugzeuge; je einen ein- und zweisitzigen Antoinette-Eindecker und einen Farman-III-Doppeldecker. Bei der ersten internationalen Flugschau im August 1909, der Grande Semaine d’Aviation de la Champagne, war mit der Farman-Maschine der Langstreckenpreis und mit der Antoinette der Höhenpreis erflogen worden. Diese Maschinen wurden als Schulflugzeuge und als Muster für den Lizenz-Nachbau in den Albatroswerken verwendet. Die drei bekanntesten Albatros-Nachbauten waren neben dem Antoinette- und Farman-Typ noch der französische Sommer-Doppeldecker. Alle Maschinen wurden erfolgreich geflogen und bei der Flugschülerausbildung eingesetzt. Die von den Albatroswerken aus Frankreich importierte Farman-Maschine wurde, nachdem sie bereits zur Militärpilotenausbildung in Döberitz ausgeliehen worden war, am 18. Dezember 1910 an die Heeresverwaltung verkauft. Sie war unter der Heeresbezeichnung „B 1“ das erste deutsche Militärflugzeug. Unter den fünf weiteren „Flugmaschinen“, die Ende 1910 von der deutschen Heeresverwaltung angeschafft wurden, waren mit einem Farman- und einem Sommer-Doppeldecker zwei von Albatros nachgebaute französische Typen. 1911 folgten mit dem ersten Eigenentwurf, der Doppeltaube MZ 1, und mit dem Sieg von Benno König auf Albatros-Farman beim Deutschlandflug weitere wichtige Entwicklungsschritte.
Im Verlauf des Jahres 1912 wurden fünf Albatros F-2 gebaut, eine Weiterentwicklung des französischen Farman-III-Doppeldeckers (deshalb der Buchstabe F) mit Gondel für die Besatzung und Argus-Reihenmotor anstatt des originalen Gnôme-Umlaufmotors. Vier Maschinen wurden der neuaufgestellten bulgarischen Flugzeugabteilung geliefert, wo sie an den Balkankriegen 1912-1913 teilnahmen. Eine von ihnen flog am 16. Oktober 1912 den ersten Militäreinsatz im Himmel über Europa.
Konstrukteure Heinkel und Thelen
Nach der Einstellung von Ernst Heinkel, der von 1912 bis 1914 als Chefkonstrukteur tätig war, folgten ab 1913 bedeutende Eigenkonstruktionen in Form zweisitziger Bomber und Aufklärer, während unter Robert Thelen ebenso bedeutende einsitzige Jagdflugzeuge entstanden.
Im April 1914 wurden in Schneidemühl (Provinz Posen) das Tochterunternehmen Ostdeutsche Albatros-Werke und im September 1916 in der Landgemeinde Friedrichshagen (ab 1920 Berlin, Bezirk Köpenick) noch eine kleine Fertigungsstätte für Segelflugzeuge gegründet.
Albatros wurde bekannt dadurch, dass sie für die Luftstreitkräfte des Kaiserreiches einige der bekanntesten und besten Kampfflugzeuge des Ersten Weltkriegs bauten, wie die Albatros D.III oder die Albatros D.V. Bei Kriegsbeginn lag die Zahl der Beschäftigten bei 830, im November 1918 schon bei über 5000. Bis Ende 1918 wurden mehr als 10.300 Flugzeuge gebaut.
Zwangsfusion mit Focke-Wulf 1931
Albatros setzte nach dem Ersten Weltkrieg seine Arbeit im Stammwerk anfangs unter Chefkonstrukteur Rudolf Schubert, ab 1926 unter Walter Blume auch nach Ende des Krieges fort. So entstand 1924 das einsitzige Sportflugzeug L 59, ein freitragender Tiefdecker und in Holzbauweise mit dem Fünfzylinder-Sternmotor Siemens & Halske Sh 4 und 45 kW Leistung. Es wurde nur ein Exemplar gebaut, welchem im gleichen Jahr die Zweisitzer L 60 mit dem Sh 5 (62 kW) und L 66 bzw. L 66a folgten. 1925 wurden von den nur noch 150 Mitarbeitern das Leichtflugzeug L 67 und der Schuldoppeldecker L 68 auf Basis der B.II entworfen und gebaut. Später kamen in nennenswerter Stückzahl nur noch die L 82 und L 101 hinzu. Als Folge der Weltwirtschaftskrise wurden der Albatros die staatlichen Zuschüsse gestrichen, die Gesellschaft wurde illiquide. Auf staatlichen Druck hin fusionierte die Albatros im September 1931 mit der Focke-Wulf-Flugzeugbau AG. Für kurze Zeit hieß die Gesamtgesellschaft Focke-Wulf-Albatros.
Flugzeuge
Allein während des Ersten Weltkriegs baute Albatros folgende Maschinen:
1914
Albatros B.I (Typ L 1), Aufklärer
Albatros W.1, Aufklärer (Wasserflugzeug)
Albatros B.II (Typ L 2), unbewaffneter Aufklärer (wurde ab 1915 zum Standard-Trainingsflugzeug)
1915
Albatros B.III (Typ L 5), Aufklärer
Albatros B (K351B), Wasser-Trainingsflugzeug
Albatros C.I (Typ L 6), Aufklärer
Albatros C.III (Typ L 10), Aufklärer
Albatros C.Ia (Typ L 6), Aufklärer
1916
Albatros D.I, Jäger
Albatros D.II, Jäger
Albatros D.IV, Jäger (Prototyp)
Albatros G.I, Bomber (Prototyp)
Albatros G.II, Bomber (Prototyp)
Albatros G.III, Bomber
Albatros W.4, Jäger (Wasserflugzeug)
Albatros VT, Torpedoflugzeug (Wasserflugzeug)
1917
Albatros C.IX, Aufklärer
Albatros C.X, Aufklärer
Albatros L 30, Standard-Trainingsflugzeug
Albatros D.III, Jäger
Albatros D.V, einsitziger Jäger
Albatros D.VII, Experimentierflugzeug
Albatros Dr.I, Experimentierflugzeug (Jäger)
1918
Albatros C.XII, Aufklärer
Albatros C.XIII
Albatros D.X, Experimentierflugzeug (Jäger)
Albatros C.XIV, Aufklärer
Albatros C.XV, Aufklärer
Albatros D.XI, Experimentierflugzeug (Jäger)
Albatros D.XII, Experimentierflugzeug (Jäger)
Albatros D.VI, Experimentierflugzeug (Jäger)
Albatros D.IX, Experimentierflugzeug (Jäger)
Albatros Dr.II, Experimentierflugzeug (Jäger)
Albatros J.I, Schlachtflugzeug
Albatros J.II, Schlachtflugzeug
Später gebaute Maschinen waren:
1922
Albatros L 57, Verkehrsflugzeug
1923
Albatros L 58, Verkehrsflugzeug
1924
Albatros L 59, Sportflugzeug, freitragender Tiefdecker in Holzbauweise mit Fünfzylinder-Sternmotor Siemens Sh 4 mit 45 kW Leistung, ein Exemplar gebaut
Albatros L 60, Sportflugzeug, 600 kg schwere Variante der L 59 mit Siebenzylinder-Sternmotor Siemens Sh 5 mit 62 kW, drei Exemplare gebaut
Albatros L 66, Sportflugzeug, zweisitziger, abgestrebter Hochdecker in Gemischtbauweise mit Zweizylinder-Boxermotor Haacke HFM 2a mit 25 kW Leistung, L 66a mit anderem Fahrwerk und anderen Motoren
1925
Albatros L 67, Leichtflugzeug, zwei einsitzige abgestrebte Hochdecker in Holzbauweise mit den Motoren Bristol Cherub (22 kW) oder Anzani (37 kW)
Albatros L 68, Schuldoppeldecker mit Tragflächen in Holzbauweise, Holmen aus Duraluminium, einem Stahlrohrrumpf mit Stoffbespannung und einem Siebenzylinder-Sternmotor Sh 11 mit 71 kW Leistung
Albatros L 69, freitragender Hochdecker in Holzbauweise und Dreizylinder-Sternmotor Bristol Lucifer mit 74 kW Leistung oder Siemens Sh 12 mit 92 kW, Länge 6,08 m, Höhe 2,64 m, Spannweite 8,06 m
1926
Albatros (DVL) H.1, Höhenversuchsflugzeug, Doppeldecker, Sh.III, 118 kW
Albatros L 68a, b, c, d, e, Schuldoppeldecker, Varianten der L 68 mit stärkerem Sh-12-Motor (92 kW)
Albatros L 71, Schuldoppeldecker, unverspannter einstieliger Doppeldecker mit versetzt angeordneten Tragflächen und Druckpropeller, zwei Stück gebaut
Albatros L 72, Transportflugzeug für den Ullstein Verlag
Albatros L 73, Verkehrsflugzeug
1928
Albatros L 74, Schulflugzeug
Albatros L 75, Verkehrsflugzeug
Albatros L 82, 82a, 82b, 82c, Doppeldecker Sportflugzeug in Gemischtbauweise mit N-Stiel, anklappbaren Tragflächen und offenen Sitzen, insgesamt 17 Stück gebaut (eine 82a mit 74 kW leistendem Motor de Havilland Gipsy, eine 82b mit 59 kW leistendem Fünfzylinder Sh 13 und 15 82c mit 81 kW mit Siebenzylinder-Sternmotor Sh 14)
1930
Albatros L 100, Sportflugzeug, Tiefdecker mit dreisitziger Kabine und Argus-As-8-Motor mit 70 kW, ein Stück gebaut
Albatros L 101, Sportflugzeug, doppelsitziger Hochdecker mit stoffbespannten Duraluminium Tragflächen, Stahlrohr Rumpf und Argus-As-8-Motor, 75 Exemplare gebaut
1931
Albatros L 102, Sport- und Schulflugzeug, vergrößerte L 101 mit der Motorisierung Argus As 10C-1 mit 147 kW Leistung

Albatros Al 101

Albatros Al 101
Typ - Schulflugzeug
Entwurfsland - Deutsches Reich
Hersteller - Albatros Flugzeugwerke
Produktionszeit - 1930-1932
Stückzahl - 83

Die Albatros Al 101 (Werksbezeichnung L 101) war ein zweisitziges Schulflugzeug der Albatros Flugzeugwerke.
Geschichte
1930 entwarf das Konstruktionsbüro der Albatros Flugzeugwerke die L 101, die etwa 1931 die RLM-Bezeichnung Al 101 erhielt. Als Focke-Wulf im Jahre 1932 die Albatros-Werke übernahm, wurde die Al 101 weitergebaut, da immer wieder neue Aufträge für dieses gutmütige Schulflugzeug eingingen.
Albatros baute vor dem Konkurs noch vier Flugzeuge (W.-Nr. 10180, 10183-10185), Focke-Wulf sieben (W.-Nr. 141-147) aus einer Bestellung von 1932 sowie 83 für einen RLM-Auftrag (W.-Nr. 183-250, 281-295), sodass insgesamt 94 Flugzeuge gebaut wurden.
Konstruktion
Die zweisitzige Al 101 war ein abgestrebter Hochdecker. Sie erhielt gegenüber ihren Vorgängern vor allem zwei wichtige Neuerungen: Das Tragwerk bestand vollständig aus einer Metallgerippekonstruktion und aus Sicherheitsgründen wurde die Hochdeckeranordnung gewählt. Zur platzsparenden Hangarierung waren außerdem die Tragflächen zurückklappbar. Als Triebwerke standen der Argus As 8 (Al 101), der Cirrus „Hermes“ (Al 101 A) und der Argus As 8 a (Al 101 C und D) zur Auswahl.

Technische Daten
Kenngröße - Al 101 - Al 101 A - Al 101 C und D
Besatzung - 2 (Al 101 - Al 101 A - Al 101 C und D)
Länge - 8,50 m (Al 101 - Al 101 A - Al 101 C und D)
Spannweite - 12,50 m (Al 101 - Al 101 A - Al 101 C und D)
Höhe - 2,75 m (Al 101 - Al 101 A - Al 101 C und D)
Rüstmasse - 515 kg (Al 101 - Al 101 A - Al 101 C und D)
Startmasse - 830 kg (Al 101 - Al 101 A - Al 101 C und D)
Triebwerk - Argus As 8 - Cirrus „Hermes“ - Argus As 8 a
Leistung - 70 kW (95 PS) - 85 kW (116 PS) - 88 kW (120 PS)
Kraftstoffvorrat - 110 l (Al 101 - Al 101 A - Al 101 C und D)
Höchstgeschwindigkeit - 171 km/h (Al 101 - Al 101 A - Al 101 C und D)
Reisegeschwindigkeit - 158 km/h (Al 101 - Al 101 A - Al 101 C und D)
Landegeschwindigkeit - 70 km/h (Al 101 - Al 101 A - Al 101 C und D)
Reichweite - 930 km (Al 101 - Al 101 A - Al 101 C und D)

Albatros Al 102

Albatros Al 102 (Albatros Al 102L / Albatros Al 102W)
Typ - Schulflugzeug
Entwurfsland - Deutsches Reich
Hersteller - Albatros Flugzeugwerke
Produktionszeit - ab 1932
Stückzahl - 10 × Al 102L / 2 × Al 102W

Die Albatros Al 102 (Werksbezeichnung L 102) war ein zweisitziges Schulflugzeug der Albatros Flugzeugwerke.
Geschichte
Die Albatros Al 102 wurde von den Albatros Flugzeugwerken entwickelt, kurz bevor die Werke von Focke-Wulf im Jahre 1932 übernommen wurde, und danach als Focke-Wulf Fw 55 gebaut. Sie wurde in zwei Versionen gebaut. Als Albatros Al 102L, mit konventionellem Radfahrwerk und als Albatros Al 102W mit Schwimmern, verlängertem Rumpf und geänderten Flügelstreben. Auch hatte die Albatros Al 102W zur Verbesserung des Auftriebs zusätzlich an den Rumpf angeschlossene, verkürzte Unterflügel. Damit war sie technisch ein Anderthalbdecker.
Beschreibung
Die zweisitzige Albatros Al 102L war wie ihre Schwestermaschine die Albatros Al 101 ein abgestrebter Hochdecker. Der Flugschüler und der Lehrer saßen in getrennten offenen Cockpits.

Technische Daten
Kenngröße - Al 102L - Al 102W
Besatzung - 2 - 2
Länge - 8,72 m - 9,37 m
Spannweite - 13,30 m - 13,30 m
Höhe - 2,55 m - 3,76 m
Flügelfläche - 22,2 m² - 31,4 m²
Rüstmasse - 780 kg - 961 kg
Startmasse - 1200 kg - 1350 kg
Tankkapazität - 160 kg - 158 kg
Triebwerk - Argus As 10 - Argus As 10
Leistung - 237 PS (174 kW) - 237 PS (174 kW)
Höchstgeschwindigkeit - 210 km/h - 185 km/h
Reisegeschwindigkeit - 195 km/h - 180 km/h
Reichweite - 680 km - 585 km
Dienstgipfelhöhe - 5000 m - 4500 m

Albatros B.I

Albatros B.I
Typ - Aufklärungs- und Schulflugzeug
Entwurfsland - Deutsches Reich
Hersteller - Albatros Flugzeugwerke
Erstflug - 1913
Indienststellung - 1913

Die Albatros B.I (in zeitgenössischen Quellen auch Albatros-Militär-Doppeldecker genannt) war ein deutsches Militärflugzeug. Es wurde als Aufklärer entworfen und bis 1915 auch als solcher bei den Luftstreitkräften geflogen, die interne Werksbezeichnung lautete L-1. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde ein militärisches Bezeichnungssystem eingeführt, und das Muster hieß nunmehr Albatros B.I. Die Phönix Flugzeugwerke bauten das Flugzeug in Lizenz für Österreich-Ungarn.
Konstruktion
Mit den ausgereiften Halbschalen-Holzrumpfkonstruktionen von Ober-Ingenieur Hugo Grohmann verfügte Albatros über gewichtsarme und leistungsfähige Rumpfkonstruktionen. Ernst Heinkel und Robert Thelen entwickelten 1913 als wichtigsten Typ auf dieser Holzrumpfbasis den Albatros DD (Doppeldecker, spätere militärische Bezeichnung Albatros B.I). Das Fahrwerk bestand aus einem festen zweirädrigen Hauptfahrwerk mit durchgehender Achse und einem Hecksporn. Gebremst wurde mit einem an der Fahrwerksachse befestigten Erdhaken. Es existierte auch eine schwimmfähige Version, die Albatros WDD (W.1).
Versionen
Die Maschine wurde mit Mercedes-Motoren zu 75, 100, und 120 PS Leistung ausgestattet, die eine feste Zweiblatt-Holzluftschraube antrieben. Die Flügel-Spannweite variierte. Je nach Spannweite gab es Versionen mit einem Stielpaar (Albatros Renndoppeldecker) sowie zwei und drei Stielpaaren.
Nutzung
1914 konnte die B.I einen Höhenrekord aufstellen. Vom Flugplatz Johannisthal aus stellte vom 27. bis 28. Juni 1914 der Flugpionier Werner Landmann mit einem mit einem 75 PS-Motor ausgestatteten Flugzeug einen Weltrekord im Dauerflug in 21 Stunden und 49 Minuten auf. Diesen verbesserte der Albatros-Werkspilot Reinhold Böhm vom 10. bis 11. Juli 1914 mit einer Flugdauer von 24 Stunden und 10 Minuten. Die Höhen- und Dauerflugrekorde wurden mit der drei Stielpaar-Version aufgestellt.
Wegen der Unterlegenheit gegenüber alliierten Jagdflugzeugen wurde das Flugzeug 1915 aus dem aktiven Frontdienst abgezogen und diente bis 1918 als Schulflugzeug.

Technische Daten
Kenngröße - Daten
Besatzung - 2
Länge - 8,55 m
Spannweite - 14,30 m
Höhe - 3,50 m
Flügelfläche - 43,00 m²
Leermasse - 600 kg
Zuladung - 200 kg
max. Startmasse - 800 kg
Höchstgeschwindigkeit - 100 km/h
Startrollstrecke - 50 m
Steigleistung - 1,00 m/s
max. Reichweite - 650 km
Triebwerk - ein wassergekühlter 6-Zylinder-Reihenmotor Mercedes, 100 PS (74 kW) Startleistung

Albatros B.II

Albatros L30
Typ - Aufklärungs- und Schulflugzeug
Entwurfsland - Deutsches Reich
Hersteller - Albatros Flugzeugwerke
Erstflug - 1914

Die Albatros B II war ein deutsches Militärflugzeug, das von den deutschen, österreich-ungarischen und türkischen Luftstreitkräften im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurde. Es wurde 1914 als Weiterentwicklung der Albatros B I entworfen. Sie wurde ebenfalls vom Konstrukteur Grohmann entwickelt und trug die Projektbezeichnung L-2 beziehungsweise die Werksbezeichnung DD-2.
Geschichte
Wie bei dem Vorgänger B I handelte es sich um einen Aufklärer. Damit der Beobachter im vorderen Sitz eine bessere Sicht hatte, waren die unteren Tragflügel in der Wurzel rechteckig ausgeschnitten.
Bis 1915 diente die Maschine als unbewaffneter Aufklärer, wurde dann aber durch die stärkeren und bewaffneten Flugzeuge der C-Reihe ersetzt. Wegen ihrer hervorragenden Flugeigenschaften, der Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit verwendete man sie als Schulflugzeug bis zum Ende des Ersten Weltkrieges und zum Teil darüber hinaus. So benutzte die polnische Luftwaffe insgesamt 24 Albatros B II und B IIa bis in die zwanziger Jahre hinein als Schulflugzeuge.
Die Maschine wurde mit 100 PS Mercedes D I, 110 PS Benz Bz II und 120 PS Mercedes-D-II-Motoren produziert.
In der Version B IIa (Werksbezeichnung Albatros L 30) verfügte das Flugzeug über eine verstärkte Zelle und Mercedes D II oder Argus-As-II-Motor (beide 120 PS).
Die B II war Ausgangspunkt der Weiterentwicklung des Aufklärers C I, der den Urvater einer bis zu C XIII reichenden Reihe bildete.
Nach dem Vorbild eines erbeuteten Albatros wurden die russischen Lebedew-11 und Lebedew-12 gebaut.
Die Version Albatros W.1 ist ein Schwimmerflugzeug basierend auf der Albatros B II. Bei ihr wurde das Landewerk gegen Schwimmerkufen getauscht und die Fläche der Tragflächen vergrößert.

Technische Daten
Kenngröße - Daten
Besatzung - 2
Länge - 7,65 m
Spannweite - 12,80 m
Höhe - 3,15 m
Flügelfläche - 36,60 m²
Leermasse - 720 kg
Zuladung - 350 kg
max. Startmasse - 1070 kg
Höchstgeschwindigkeit - 110 km/h
Steigleistung - 2,00 m/s
Dienstgipfelhöhe - 3000 m
max. Reichweite - 400 km
Triebwerk - ein wassergekühlter 6-Zylinder-Reihenmotor Mercedes D I, 105 PS (77 kW) Startleistung

Albatros B.III

Die Albatros B.III war ein deutsches, zweisitziges Aufklärungsflugzeug des Ersten Weltkrieges.
Geschichte
1915 begann die Entwicklung eines neuen Aufklärungsflugzeuges für die Mittelmächte während des Ersten Weltkrieges. Das Ergebnis war die B.III. Sie war der Nachfolger der erfolgreichen Aufklärer B.I und B.II. Bereits bei den Vorgängern war die Sitzverteilung problematisch. Der Pilot saß bei der Tandemanordnung hinten und der Beobachter vorn. Durch den Reihenmotor, der ein Stück aus dem Rumpf herausragte, und durch die Tragflächen war die Sicht des Beobachters stark eingeschränkt. Der Pilot konnte durch den vorn sitzenden Beobachter noch weniger sehen. Das Problem blieb erhalten. Die B.III war nur im Winter 1916-1917 bei der Fliegerersatzabteilung (FEA) I im Einsatz. Als die Übermacht der Jagdflugzeuge der Entente zunahm, wurde der unbewaffnete Aufklärer obsolet und aus dem Frontdienst gezogen. Ab da wurde es nur noch als Schulflugzeug eingesetzt.

Technische Daten
Spannweite: 11 m
Länge: 7,80 m
Triebwerk: Mercedes D.II Reihenmotor
Leistung: 120 PS / 89 kW
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Flugdauer: ca. 4 h
Dienstgipfelhöhe: 3.000 m

Eine Bewaffnung war nicht vorgesehen.

Albatros C.I

Albatros C.I
Typ - Aufklärer, Bomber
Entwurfsland - Deutsches Reich
Hersteller - Albatros Flugzeugwerke
Erstflug - 1915
Indienststellung - 1915
Produktionszeit - 1915-1918

Die Albatros C.I war ein zweisitziges Aufklärungsflugzeug der deutschen Fliegertruppe im Ersten Weltkrieg.
Entwicklung
Die zunehmende Luftherrschaft durch mit Maschinengewehren bewaffnete alliierte Flugzeuge über der Front bewegte Deutschland, eine neue Flugzeugklasse einzuführen, die als C-Klasse kategorisierten mit MG bewaffneten Zweisitzer. Die C I war das erste zweisitzige Modell der Berliner Albatros Flugzeugwerke, das dieser Auslegung entsprach. Konstrukteur Robert Thelen entwarf das Flugzeug zwar im Wesentlichen als Kopie der unbewaffneten Albatros B.II; entscheidend war jedoch, dass der bisher vorne sitzende Beobachter nun in einer Kanzel hinter dem Piloten untergebracht war. Hier verfügte er über freies Sichtfeld seitlich und nach hinten und konnte das Flugzeug mit seinem beweglich auf einer Drehringlafette montierten Parabellum-MG wirksam verteidigen.
Die C.I hatte wie die B.II ein zweistieliges Tragwerk und wurde von einem 180 PS starken Argus As.III, einem 150 PS Benz Bz. III oder einem 160 PS Mercedes D.III 6-Zylinder-Motor angetrieben. Von Albatros gelieferte Flugzeuge waren mit zwei Seitenkühlern jeweils in Höhe der Pilotenkanzel zu erkennen, die in Lizenz gefertigten Flugzeuge erhielten dagegen Blockkühler an der Vorderkante der oberen Tragfläche. Lizenzhersteller war zunächst die LFG Roland, später kamen die Märkischen Flugzeugwerke (M.F.W.), die Bayerischen Flugzeugwerke (B.F.W.) und die Mercur Flugzeugbau GmbH hinzu. Die von BFW und Mercur ab 1917 gefertigten Schulflugzeuge mit Doppelsteuer erhielten die Bezeichnung Albatros C.Ia (Bay), Albatros C.Ib (Mer) und Albatros C.If (Mer). Auch ein Prototyp mit verlängertem dreistieligem Tragwerk wurde gebaut.
Ein Typ Albatros C.II - eine Druckpropellerversion mit 150 PS Bz. III Motor - kam über das Versuchsstadium nicht hinaus.
Einsatz
Die ersten Albatros C.I wurden Ende April 1915 an die Fliegerabteilungen geliefert; sie und die kurze Zeit später folgende LVG C.I waren bei den Besatzungen jedoch beliebter als die etwa gleichzeitig ausgelieferte Aviatik C.I mit ihrer umständlichen MG-Installation.
Diese Flugzeuge der neuen C-Kategorie konnten die im Gegensatz zu ihren unbewaffneten Vorgängern nun auch zu Aufklärungs- und Bombenmissionen jenseits der feindlichen Linien eingesetzt werden konnten. Dabei bewiesen die Albatros C-Flugzeuge die gleichen guten Flugeigenschaften wie die B.II; außerdem konnten sie für Kampfeinsätze bis zu 70 kg Bomben in einem Abwurfschacht zwischen Beobachterkanzel und Pilotencockpit mitführen. Auch im Luftkampf bewährte sich die C.I: Oswald Boelcke und Manfred Freiherr von Richthofen erzielten ihre ersten Luftsiege mit der Albatros C.I.
Die verbündeten türkischen und die bulgarischen Luftstreitkräfte erhielten ebenfalls Albatros C.I.
Als die C.I gegen Ende 1916 durch die Albatros C.III abgelöst wurde, erlebte die C.I wegen ihrer gutmütigen Flugeigenschaften eine zweite Blütezeit in ihrer Karriere als Schulflugzeug.
Nachkriegsverwendung
Nach dem Krieg erhielt die Albatros C.I die zivile Handelsbezeichnung L.6. Einige C.I dienten noch eine Zeit lang in den Luftstreitkräften Litauens, Polens und Schwedens. Die weltweit einzige erhaltene Albatros C.I befindet sich im polnischen Luftfahrtmuseum in Krakau.

Technische Daten Albatros C.I
Kenngröße - Daten
Besatzung - 2
Länge - 7,85 m
Spannweite - 12,90 m
Höhe - 3,14 m
Flügelfläche - 40,4 m²
Leermasse - 875 kg
Startmasse - 1190 kg
Triebwerk - ein Reihenmotor Argus As III, 180 PS (132 kW)
oder ein Mercedes D III, 160 PS (118 kW)
oder ein Benz Bz III, 150 PS (110 kW)
Höchstgeschwindigkeit - 135-140 km/h (je nach Motor)
Steigzeit auf 1000 m - 9:45 min
Steigzeit auf 2000 m - 25 min
Steigzeit auf 3000 m - 58 min
Dienstgipfelhöhe - 3000 m
Reichweite - 380 km
Flugdauer - 2:30 h
Bewaffnung - 1 MG 7,92 mm; 70 kg Bomben

Albatros C.III

Albatros C.III
Typ - Jagdaufklärer
Entwurfsland - Deutsches Reich
Hersteller - Albatros Flugzeugwerke
Indienststellung - 1916

Die Albatros C.III war ein zweisitziger Jagdaufklärer der Berliner Albatros Flugzeugwerke im Ersten Weltkrieg.
Entwicklung
Die C.III war das meistgebaute zweisitzige Modell von Albatros und entsprach in ihrer Auslegung grundsätzlich dem Vorgänger Albatros C.I. Der Unterschied bestand in der angenäherten Flügelspannweite zwischen Ober- und Unterflügel, vor allem aber im neu entworfenen Leitwerk. Statt eckigen Leitwerksflächen führte man nunmehr abgerundete Formen ein. Als Bewaffnung verwendete man ein neben dem Motor angebrachtes synchronisiertes Spandau-Maschinengewehr, das vom Piloten bedient wurde. Ein zweites drehbares Parabellum-MG konnte vom Beobachter zur Verteidigung verwendet werden.
Die Lizenzfertigung der C.III erfolgte auch durch DFW, Hansa-Brandenburg, Linke-Hofmann, LVG und Siemens-Schuckert. Ein Teil der Maschinen wurde mit dem Motor Mercedes D III ausgeliefert.
Einsatz
Die C.III erschien Ende 1916 an der Westfront und bewährte sich dort sehr gut als Jagdaufklärer. Ein zusätzliches Offensivmerkmal bestand in einem kleinen Bombenschacht zwischen den beiden Cockpits. Da jedoch leistungsfähige Bombenzielgeräte fehlten, brachte dies nur einen geringen taktischen Gewinn.
18 C.III wurden im August 1916 an die bulgarischen Streitkräfte geliefert. Die Maschinen wurden gemäß den Bedingungen des Versailler Vertrags auf Anordnung der Interalliierten Militär-Kontrollkommission (IMKK) 1920 zerstört. 1926-1927 baute die bulgarische DAR aus noch vorhandenen Teilen der zerstörten Maschinen zwei C.III unter der Bezeichnung DAR-2 zusammen. 1927 und 1928 baute die litauische Karo Aviacijos Dirbtuvės drei C.III.

Technische Daten
Kenngröße - Daten
Besatzung - 2
Länge - 8,00 m
Spannweite - 11,69 m
Höhe - 3,07 m mit Benz-Motor . 3,10 m mit Mercedes-Motor
Flügelfläche - 36,91 m²
Leermasse - 851 kg
max. Startmasse - 1353 kg
Triebwerk - ein Reihenmotor Benz Bz III, 150 PS (ca. 100 kW) oder Mercedes D III 160 PS (ca. 100 kW)
Höchstgeschwindigkeit - 140 km/h
Steigzeit auf 1000 m - 9 min
Dienstgipfelhöhe - 3350 m
Flugdauer - 4 h
Bewaffnung - 2 MG 7,92 mm; Bomben

Albatros C.V

Albatros C.V
Typ - Aufklärungs- und Bombenflugzeug
Entwurfsland - Deutsches Reich
Hersteller - Albatros
Erstflug - 1916
Stückzahl - 424

Die Albatros C.V war ein deutsches Militärflugzeug des Ersten Weltkriegs.
Entwicklung
Die Albatros-Werke schufen 1916 die bewaffnete zweisitzige C.V (Werksbezeichnung L-14) für Aufklärung, Artilleriebeobachtung und Bombeneinsätze. Sie war der Nachfolger der C.III, die aus der C.I entwickelt worden war. Während sich die C.I und C.III kaum unterschieden, erhielt die C.V wegen des längeren und schwereren Triebwerks eine neue Zelle. Für dieses Flugzeug war der Achtzylindermotor Mercedes D IV mit 220 PS Leistung entwickelt worden. Metallbleche verkleideten den Motor fast vollständig, eine zusätzliche Verkleidung der Propellernabe ergab eine sehr saubere Linienführung.
Als die Produktion der C.V wegen Schwierigkeiten mit dem Triebwerk nach 424 Maschinen eingestellt werden musste und das Nachfolgemuster C.VI (180 PS-Triebwerk) nicht in Serie ging, schuf man 1917 die C.VII (Werksbezeichnung L-18) für die gleichen Aufgaben. Dabei griff man auf möglichst viele Bauteile der C.V zurück.

Technische Daten
Kenngröße - Daten
Besatzung - 2
Länge - 8,95 m
Spannweite - 12,78 m
Höhe - 4,50 m
Flügelfläche - 43,40 m²
Leermasse - 1069 kg
Zuladung - 550 kg
max. Startmasse - 1585 kg
Flächenbelastung - 36,50 kg/m²
Leistungsbelastung - 7,20 kg/PS
Triebwerk - ein wassergekühlter Achtzylinder-Reihenmotor Mercedes D IV, 240 PS Startleistung
Höchstgeschwindigkeit - 170 km/h
Steigleistung - 2,10 m/s
Steigzeit auf 1000 m - 8 min
Dienstgipfelhöhe - 3000 m
max. Reichweite - 450 km
Flugdauer - 3:15 h
Bewaffnung - 2 MG 7,92mm; Bomben

Albatros C.VII

Albatros C.VII
Typ - Aufklärungsflugzeug
Entwurfsland - Deutsches Reich
Hersteller - Albatros
Erstflug - 1916

Die Albatros C.VII kam im Jahre 1916 als Aufklärungs- und Artilleriebeobachtungsflugzeug an die Front. Es sollte die Maschinen des Typs C.V ablösen, deren Produktion wegen fehlerhafter Triebwerke eingestellt werden musste.

Technische Daten
Kenngröße - Daten
Besatzung - 2
Länge - 8,70 m
Spannweite - 12,78 m
Höhe - 3,60 m
Flügelfläche - 43,40 m²
Leermasse - 989 kg
Zuladung - 561 kg
max. Startmasse - 1550 kg
Flächenbelastung - 35,70 kg/m²
Leistungsbelastung - 7,70 kg/PS
Triebwerk - ein wassergekühlter Sechszylinder-Reihenmotor Benz Bz IV, 200 PS (147 kW)
Höchstgeschwindigkeit - 170 km/h
Steigleistung - 3,2 m/s
Dienstgipfelhöhe - 5000 m
max. Reichweite - 500 km
Bewaffnung - 2 MG 7,92 mm, eines starr nach vorn für den Piloten, eines beweglich für den Beobachter, leichte Bomben

Albatros C.IX

Albatros C.IX
Typ - Aufklärungsflugzeug
Entwurfsland - Deutsches Reich
Hersteller - Albatros Flugzeugwerke
Erstflug - 1917
Stückzahl - 3

Die Albatros C.IX war ein zweisitziges Doppeldecker-Aufklärungsflugzeug der Albatros Flugzeugwerke aus dem Jahr 1917. Es besaß gepfeilte Tragflächen und hatte keine tragende, zentrale Verstrebung zwischen Rumpf und oberer Tragfläche, wie dies sonst bei Doppeldeckern üblich war. Es wurden nur drei Maschinen dieses Typs gebaut. Manfred von Richthofen soll eine dieser Maschinen genutzt haben.

Technische Daten
Kenngröße - Daten
Besatzung - 2
Länge - 8,22 m
Spannweite - 10,40 m
Höhe - 2,74 m
Leermasse - 790 kg
Startmasse - 1150 kg
Höchstgeschwindigkeit - 155 km/h
Reichweite - 385 km
Bewaffnung - 1 × MG 7,9 mm starr und 1 × MG 7,9 mm beweglich
Triebwerke - 1 × Mercedes D III mit 118 kW (160 PS)

Albatros C.X

Albatros C.X
Typ - Bewaffnetes Aufklärungsflugzeug
Entwurfsland - Deutsches Reich
Hersteller - Albatros Flugzeugwerke
Erstflug - 1917

Die Albatros C.X war ein zweisitziges deutsches Aufklärungsflugzeug der Albatros Flugzeugwerke.
Entwicklung
Die C.X war eine Weiterentwicklung der Albatros C.VII, die den neuen Motor Mercedes D.IVa nutzen sollte, der 1917 verfügbar wurde. Im Gegensatz zur C.VII hatte die C.X den Kühler in der oberen Tragfläche, was zuerst bei der C.V/17 ausprobiert worden war. Das Flugzeug war mit Sauerstoffgeräten für die Besatzung und Funk ausgerüstet.

Technische Daten
Kenngröße - Daten
Besatzung - 2 (Pilot und Beobachter)
Länge - 9,15 m
Spannweite - 14,36 m
Höhe - 3,4 m
Flügelfläche - 42,7 m²
Leermasse - 1050 kg
max. Startmasse - 1668 kg
Höchstgeschwindigkeit - 175 km/h
Steiggeschwindigkeit - 3,3 m/s
Dienstgipfelhöhe - 5000 m
Höchstflugdauer - 3:25 h
Triebwerke - 1× Mercedes D.IVa, 190 kW (260 PS)
Bewaffnung - 1× 7,92 mm LMG 08/15, starr nach vorn, vom Piloten bedient, 1× 7,92 mm Parabellum MG 14, vom Beobachter bedient

Albatros C.XII

Albatros C.XII
Typ - Bomben- und Aufklärungsflugzeug
Entwurfsland - Deutsches Reich
Hersteller - Albatros
Erstflug - 1917

Die Albatros C.XII war ein deutsches Militärflugzeug, das im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kam.
Entwicklung
Die 1917 von den Ingenieuren Thelen und Schubert entwickelte Albatros C XII sollte die C.X ablösen, nachdem die geplante C.XI nur ein Projekt blieb. Sie wich vom bisherigen Bauschema ab, indem sie die aerodynamische Ellipsenform des Rumpfes, die dreieckige Kielflosse zur Aufnahme des Schleifsporns und die runde Propellerhaube der Albatros-Jagdflugzeuge übernahm. Das Leitwerk wurde komplett neu gestaltet und hatte im Vergleich zu den Vorgängern eine deutlich kleinere Höhenflosse. Flügel, Fahrwerk und Motor hingegen wurden nur mit kleineren Änderungen unmittelbar von der C XII übernommen.
Neben Albatros wurden die OAW, BFW (Bayerische Flugzeugwerke) und Linke-Hofmann als Lizenznehmer zur Fertigung hinzugezogen.
Einsatz
Als sie Anfang 1918 an der Front erschien, zeigte die Maschine trotz ihres eleganten Aussehens und guter Flugleistungen als Nachfolgemuster der C.X praktisch kaum Leistungsverbesserungen, was wohl hauptsächlich an der ungünstig gestalteten Flügelkonstruktion lag. Da sie nur eine leichte Bombenlast mitführen konnte, wurde sie meist als Aufklärer eingesetzt. Trotzdem war die C.XII bei den Frontverbänden weit verbreitet und wurde bis zum Kriegsende geflogen.
Nach dem Krieg erhielt die Albatros C.XII die zivile Handelsbezeichnung L.27.

Technische Daten
Kenngröße - Daten
Besatzung - 2
Länge - 8,85 m
Spannweite - 14,37 m
Höhe - 3,25 m
Flügelfläche - 42,70 m²
Leermasse - 1021 kg
max. Startmasse - 1639 kg
Triebwerk - ein wassergekühlter 6-Zylinder-Reihenmotor Mercedes D IVa, 260 PS (191 kW) Startleistung
Höchstgeschwindigkeit - 175 km/h
Steiggeschwindigkeit - 4,20 m/s
Steigzeit auf 1000 m - 5 min
Steigzeit auf 5000 m - 45 min
Dienstgipfelhöhe - 5500 m
Reichweite - 600 km
Flugdauer - 3:15 h
Bewaffnung - 2 MG 7,9 mm (1 × LMG 08/15, 1 × Parabellum MG 14)

 

 

 

Çàãàëüí³ áîéîâ³ âòðàòè ïðîòèâíèêà ç 24.02 ïî 20.11 îð³ºíòîâíî ñêëàëè / The total combat losses of the enemy from 24.02 to 20.11 were approximately: îñîáîâîãî ñêëàäó / personnel - áëèçüêî / about 84210 (+330) îñ³á ë³êâ³äîâàíî / persons were liquidated, òàíê³â / tanks - 2886 (+1) îä, áîéîâèõ áðîíüîâàíèõ ìàøèí / APV - 5817 (+2) îä, àðòèëåð³éñüêèõ ñèñòåì / artillery systems - 1868 (+1) îä, ÐÑÇ / MLRS - 393 (+0) îä, çàñîáè ÏÏÎ / Anti-aircraft warfare systems - 209 (+0) îä, ë³òàê³â / aircraft - 278 (+0) îä, ãåë³êîïòåð³â / helicopters - 261 (+0) îä, ÁÏËÀ îïåðàòèâíî-òàêòè÷íîãî ð³âíÿ / UAV operational-tactical level - 1537 (+1) îä, êðèëàò³ ðàêåòè / cruise missiles - 480 (+0) îä, êîðàáë³/êàòåðè / warships/boats - 16 (+0) îä, àâòîìîá³ëüíî¿ òåõí³êè òà àâòîöèñòåðí/ vehicles and fuel tanks - 4371 (+3) îä, ñïåö³àëüíà òåõí³êà / special equipment - 161 (+0) îä.