Alfa Romeo - Aktuelle Modelle (Giulia / Stelvio / Tonale)
Aktuelle Modelle (Alfa Romeo) - Giulia / Stelvio / Tonale
Alfa Romeo Giulia (952)
Alfa Romeo
Alfa Romeo Giulia (seit 2016)
Giulia
Produktionszeitraum: - seit 2016
Klasse: - Mittelklasse
Karosserieversionen: - Limousine
Motoren:
- Ottomotoren: 2,0-2,9 Liter (147-397 kW)
- Dieselmotoren: 2,2 Liter (100-155 kW)
Länge: 4639-4669 mm
Breite: 1860-1923 mm
Höhe: 1426-1445 mm
Radstand: 2820 mm
Leergewicht: 1449-1695 kg
Vorgängermodell - Alfa Romeo 159
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest (2016) - 5 Sterne
Bewertung im IIHS-Crashtest (2017), Moderate overlap front - G
Der Alfa Romeo Giulia (Typ 952) ist ein Mittelklasse-Pkw des italienischen Automobilherstellers Alfa Romeo, der zum Fiat-Chrysler-Konzern gehörte und damit seit Januar 2021 zu Stellantis. Er wird seit 2016 in Serie produziert. Bislang wird die „Giulia“ nur als Limousine und nicht als Kombi angeboten.
Geschichte
Entwicklung
Alessandro Maccolini, der damalige Designchef des Centro Stile Alfa Romeo, der bereits den Sportwagen Alfa Romeo 4C entworfen hatte, war für das äußere Design der Giulia verantwortlich.
Vermarktung
Der deutsche Ingenieur und damalige Alfa-Romeo-Chef Harald J. Wester veröffentlichte im Mai 2014 ein Konzeptpapier der Marke Alfa Romeo, in dem er eine geplante Modelloffensive für die Jahre 2015 und 2016 zeigte. Der CEO der Fiat Chrysler Automobiles Sergio Marchionne kündigte im September 2014 die Vorstellung des Tipo 952 zum 105. Geburtstag der Marke Alfa Romeo am 2. Juni 2015 an. Zusammen mit Harald J. Wester präsentierte er die Giulia, als vorläufiges Topmodell Quadrifoglio, pünktlich vor der Kulisse des nach langer Renovierung wieder eröffneten Museums der Marke Alfa Romeo im italienischen Arese.
Bei der IAA in Frankfurt am Main im September 2015 stellte Alfa Romeo die neue Giulia formal erstmals öffentlich vor.
Die Premiere für die leistungsschwächeren Modellvarianten fand auf dem Genfer Auto-Salon 2016 statt.
Auf dem Genfer Auto-Salon 2020 sollte das Topmodell GTA (Gran Turismo Alleggerita) präsentiert werden. Da die Ausstellung auf Grund der COVID-19-Pandemie abgesagt wurde, präsentierte Alfa Romeo das Modell am 2. März 2020 über das Internet.
Produktion
Die Limousine wird im FCA-Werk Cassino gebaut. Der geplante Produktionsstart war im März 2015 noch für das vierte Quartal 2015 angekündigt, wurde jedoch verschoben. Im März 2016 wurde der Verkaufsstart auf den April 2016 gelegt. Ende März 2016 kündigte Harald J. Wester die Markteinführung des Fahrzeugs für Juni 2016 an.
Ausstattungsvarianten
Die Ausstattungslinien umfassen im Modelljahr 2019 in Deutschland das Grundmodell Giulia, Giulia Business, Giulia Super, Giulia B-Tech, Giulia Lusso, Giulia Veloce, Giulia Veloce ti (Otto- und Dieselmotoren), das serienmäßige Topmodell Quadrifoglio (Ottomotor) sowie ab 2020 die auf 500 Stück limitierte Giulia GTA bzw. GTAm.
Die Ausstattung des Modells Giulia umfasst 16-Zoll-Leichtmetallräder, Aluminium-Kotflügel und -Türen, Klimaautomatik, Tempomat, ein dynamisch regelbares Fahrwerk sowie Regen- und Lichtsensor.
Giulia Super
Das Modell Giulia Super hat darüber hinaus Sitze in Stoff-Leder-Kombination, 17-Zoll-Leichtmetallräder, Parksensoren vorn (seit 09/2018) und hinten, gekühltes Handschuhfach, Chromleisten, Edelstahleinstiegsleisten und Abgasanlage zweiflutig (seit 09/2018).
Giulia Veloce
Die Ausstattungsvariante Giulia Veloce enthält serienmäßig unter anderem einen Allradantrieb, 8-Stufen-Automatikgetriebe, 18-Zoll-Leichtmetallräder, Xenonscheinwerfer, Ledersitze und Stoßfänger im Veloce-Design.
Giulia Quadrifoglio
Das Modell Quadrifoglio, das nur mit dem 2,9-l-Biturbo-Motor angeboten wird, hat Sitzbezüge in Leder und Alcantara, 19-Zoll-Leichtmetallräder, ein elektronisch gesteuertes Sperrdifferenzial (Alfa Active Torque Vectoring), einen aktiven Frontspoiler (Alfa Active Aero Spliter), eine Fahrdynamikregelung Alfa DNA Pro mit zusätzlichem Modus „Race“, eine aktive Radaufhängung (Alfa Active Suspension), ein integriertes Bremssystem (IBS von Continental AG) mit Hochleistungsbremsen von Brembo, Bi-Xenon-Scheinwerfer mit dynamischen Kurvenlicht, Stoßfänger im Quadrifoglio-Design sowie Kardanwelle (Hitachi Automotive Systems), Hauben, Dach, Seitenschweller und Spoiler aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff.
Im Frühjahr 2018 wurde anlässlich des 108. Jubiläums der Gründung der Marke das Sondermodell NRING (begrenzt auf 108 Stück) präsentiert. 20 Fahrzeuge wurden in Australien 2018 als Sondermodell Carbonio Edition auf den Markt gebracht.
2019 wurde das Sondermodell Alfa Romeo Racing (begrenzt auf 500 Stück) vorgestellt.
Giulia GTA und GTAm
Das Topmodell GTA (Gran Turismo Alleggerita) der Modellreihe wurde im Frühjahr 2020 vorgestellt. Gegenüber dem Quadrifoglio haben GTA und der noch extremere GTAm, der unter anderem auf eine Rücksitzbank verzichtet, eine rund 100 kg geringere Leermasse. Die Leistung steigt auf 397 kW (540 PS) an. Optimierungen an der Aerodynamik wurden in Zusammenarbeit mit Sauber Motorsport entwickelt. Das Spitzenmodell der Baureihe ist auf 500 Exemplare limitiert.
Giulia GT Junior
An den Giulia GT 1300 Junior erinnern soll das Sondermodell GT Junior, das im Oktober 2021 vorgestellt wurde. Optisch ist diese Variante in Ocra Lipari lackiert - diese Farbe stand auch schon für den in den 1960er-Jahren gebauten Giulia GT 1300 Junior zur Wahl. Auch das SUV Stelvio ist als GT Junior erhältlich.
Giulia SWB Zagato
Ein Einzelstück ist das gemeinsam mit dem Karosseriebauer Zagato gebaute Coupé SWB Zagato, das im Dezember 2022 vorgestellt wurde. Es hat eine Carbon-Karosserie und verwendet den Motor aus dem GTAm in Kombination mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe.
Modellpflege
Für das Modelljahr 2020 wurde die Giulia überarbeitet. Die Materialien wurden im Innenraum aufgewertet, was vor allem an der überarbeiteten Mittelkonsole und dem neuen Gangwahlhebel aus Leder zu sehen ist. Gemeinsam mit der Lenkung wurde auch das Lenkrad überarbeitet. Eine neue Ausstattungsvariante Veloce Ti, die oberhalb der Veloce angelegt ist, wurde hinzugefügt sowie auch neue Farben.
Es wurden Assistenzsysteme ergänzt wie der aktive Spurhalteassistent, der bisher nur passiv wirkte, sowie eine Verkehrszeichenerkennung und ein Müdigkeitsassistent. Zusammen mit dem Stau- und Autobahnassistenten ist autonomes Fahren Level 2 möglich. Das Betriebssystem des Infotainments wurde komplett überarbeitet und ist nun auch über einen Touchscreen bedienbar. Für Smartphones gibt es jetzt eine induktive Ladestation und es wurden viele Funktionen ergänzt wie z. B. Fernzugriff oder ein mobiler Hotspot.
Beim Topmodell Quadrifoglio wurden die gleichen Überarbeitungen durchgeführt. Zusätzlich wurden die Heckleuchten abgedunkelt und eine Auspuffanlage von Akrapovič ist auch optional erhältlich. Neue Außenfarben sowie rote oder grüne Sicherheitsgurte sind auch verfügbar.
Ein weiteres Facelift erfolgte zum Modelljahr 2023.
Italienische Polizei
Seit 2017 wird das Fahrzeug auch von den italienischen Polizeibehörden Polizia di Stato und Carabinieri eingesetzt.
Technik
Das Fahrzeug basiert auf der Giorgio-Plattform von FCA.
Antrieb
Als Motoren sind in Längsrichtung eingebaute Turbo-Ottomotoren mit 2,0 Liter Hubraum (Reihen-Vierzylindermotoren aus der FCA-GME-T4-Baureihe) und mit einer maximalen Leistung von 147 kW und 206 kW sowie welche mit 2,9 Liter Hubraum (V6-Motoren aus der Ferrari-F154-Familie) mit 375 kW und 397 kW maximaler Leistung verfügbar. Die R4-Dieselmotoren werden mit maximalen Leistungen von 100 kW bis 132 kW angeboten, seit Oktober 2016 ist auch ein Dieselmotor der maximal 155 kW leistet verfügbar. Im Jahr 2016 wurde zusätzlich eine Variante mit Effizienzsteigerungsmaßnahmen und dadurch reduziertem Kohlenstoffdioxid-Ausstoß von 99 g/km (Advanced Efficiency) erhältlich.
Seit dem Produktionsende des Alfa Romeo 75 im Jahr 1992 ist die neue Giulia die erste Limousine von Alfa Romeo mit Hinterradantrieb.
Allradsystem
Neben dem herkömmlichen Hinterradantrieb wird die Giulia auch mit dem ,,Q4" genannten Allradantrieb angeboten. Das System hat ein zusätzliches Differential sowie ein aktives Verteilergetriebe (Active Transfer Case). Über Sensoren werden die Daten für Längs- und Querbeschleunigung, Lenkwinkel oder Drehbewegungen um die Hochachse zusammen mit der Traktion an jedem Reifen abgeglichen. Somit ist es dem Allradantrieb möglich durchdrehende Räder vorherzusehen. Anders als bei anderen Systemen, die mit vordefinierter Verteilung der Momente zwischen Vorder- und Hinterachse arbeiten, hält dieses System den Hinterradantrieb so lange zu 100 % aufrecht, bis die Reifen an der Hinterachse die Haftung verlieren. Erst dann wird bis zu 50 % des Antriebsmoments an die Vorderachse übertragen. Das aktive Verteilergetriebe hat dabei, im Branchenvergleich, sehr schnelle Reaktionszeiten. Es kann bis zu 1000 Nm in 150 ms an die Vorderachse übertragen und innerhalb von 120 ms das Moment von 1100 Nm auf 100 Nm wieder reduzieren. Die Kraftübertragung erfolgt über eine im Ölbad gekühlte Kette. Das Gewicht des Allradantriebs ,,Q4" beträgt einschließlich der zwei zusätzlichen Antriebswellen und des im System befindlichen Öls weniger als 50 kg.
Fahrwerk
Vorn hat das Fahrwerk eine Doppelquerlenkerachse mit halbvirtueller Lenkachse und besteht zu 80 % aus Aluminium. Jedoch handelt es sich um eine spezielle, von Alfa Romeo patentierte Konstruktion, die für ein extrem präzises und sofort ansprechendes Lenk- und Fahrgefühl sorgen soll. Hinten wird die eigens patentierte Radaufhängung „Alfa Link“ verwendet. Sie setzt sich aus einer Mehrlenkerachse mit viereinhalb Elementen zusammen und besteht zu 45 % aus Aluminium. Die spezielle Bauweise ist kompakt und soll ein sehr präzises und komfortables Fahrverhalten garantieren. Die Lenkung wird elektromechanisch unterstützt und hat eine Übersetzung von 12 : 1.
Bremssystem
Als erstes Fahrzeug ist die Giulia mit dem elektrohydraulischen Bremsmodul „MK C1“ von Continental ausgerüstet, das Bremsbetätigungs-, Bremskraftverstärkungs- und Regelungsfunktionen für die Fahrdynamikregelung sowie das Antiblockiersystem zu einem Bauteil zusammenfasst. Alfa Romeo bezeichnet das System als integriertes Bremssystem (IBS). Das System wird als Brake-by-Wire-System aufgefasst. Laut Continental wird der Bremsdruck in 150 ms erreicht, was in etwa doppelt so schnell wie herkömmliche moderne Systeme ist. Weiterer Vorteil dieses Systems ist eine Gewichtsreduzierung von etwa 30 %. Durch die elektrohydraulische Betätigung kann die Kennlinie des Bremspedals in verschiedene Modi eingestellt werden.
Technische Daten
Ottomotoren
2.0 Turbo MultiAir - 2.0 Turbo MultiAir Q4 - 2.9 V6 Quadrifoglio - 2.9 V6 Quadrifoglio AT8 - GTA - GTAm
Bauzeit - 07/2016-08/2018 - 09/2018-11/2020 - 11/2020-12/2022 - 05/2020-11/2020 - 11/2020-12/2022 - 10/2016-08/2018 - 09/2018-11/2020 - seit 11/2020 - 05/2016-03/2018 - 05/2016-08/2018 - 09/2018-11/2020 - seit 11/2020 - 07/2021-10/2021
Arbeitsverfahren - Viertakt
Motorart - Ottomotor
Motorbauart - Reihenvierzylinder - V6
Zylinderbankwinkel - - - 90°
Motoraufladung - Twin-Scroll-Turbolader - Biturbo-Aufladung
Gemischaufbereitung - Benzindirekteinspritzung
Lastpunktverschiebung - - - Zylinderabschaltung
Motorenfamilie - FCA GME-T4 (Global Medium Engine) - Ferrari F154
Bohrung × Hub - 84,0 mm × 90,0 mm - 86,5 mm × 82 mm
Hubraum - 1995 cm³ - 2891 cm³
max. Leistung bei min-1 - 147 kW (200 PS) bei 5000 - 147 kW (200 PS) bei 4500 - 206 kW (280 PS) bei 5250 - 375 kW (510 PS) bei 6500 - 397 kW (540 PS) bei 6500
max. Drehmoment bei min-1 - 330 Nm bei 1750 - 400 Nm bei 2250 - 600 Nm bei 2500
Getriebe - 8-Gang-Automatikgetriebe - 6-Gang-Schaltgetriebe - 8-Gang-Automatikgetriebe
Antrieb - Hinterradantrieb - Allradantrieb - Hinterradantrieb
Beschleunigung, 0 bis 100 km/h in s - 6,6 - 5,7 - 5,2 - 3,9 - 3,6
Höchstgeschwindigkeit in km/h - 235 - 240 - 307 - 300
Treibstoffverbrauch nach EWG-Richtlinie, kombiniert in l/100 km - 5,9 - 6,6-7,0 - 6,4-6,8 - 6,4 - 6,4-6,7 - 6,4 - 7,7 - 6,8-7,2 - 8,5 - 8,2 - 9,2 - 9,1-9,3 - 10,8 -
CO2-Emission, kombiniert in g/km - 138 - 153-162 - 147-156 - 144 - 148-156 - 152 - 177 - 158-165 - 198 - 189 - 214 - 206 - 244 -
Abgasnorm nach EU-Klassifikation - Euro 6 - Euro 6d-TEMP - Euro 6d - Euro 6d-TEMP - Euro 6d - Euro 6 - Euro 6d-TEMP - Euro 6d - Euro 6 - Euro 6d-TEMP - Euro 6d
Tankinhalt in l - 58
Leergewicht - - 1504 kg - - 1605 kg - 1620 kg - - 1695 kg - 1580 kg - 1520 kg
Dieselmotoren
2.2 Multijet - 2.2 Multijet - 2.2 Multijet AT8 - 2.2 Multijet - 2.2 Multijet AT8 - 2.2 Multijet AT8 Q4
Bauzeit - 05/2016-11/2017 - 05/2016-08/2018 - 09/2018-03/2020 - 05/2016-08/2018 - 09/2018-11/2020 - 11/2020-12/2022 - 09/2018-03/2020 - 10/2016-08/2018 - 09/2018-11/2020 - seit 11/2020
Arbeitsverfahren - Viertakt
Motorart - Dieselmotor
Motorbauart - Reihenvierzylinder
Motoraufladung - Turbolader
Gemischaufbereitung - Common-Rail-Einspritzung
Motorenfamilie - Fiat Pratola Serra modular engine (Family B engine)
Bohrung × Hub - 83 mm × 99 mm
Hubraum - 2143 cm³
max. Leistung bei min-1 - 100 kW (136 PS) bei 4000 - 110 kW (150 PS) bei 4000 - 118 kW (160 PS) bei 3750 - 132 kW (180 PS) bei 3750 - 140 kW (190 PS) bei 3500 - 154 kW (210 PS) bei 3750 - 154 kW (210 PS) bei 3500
max. Drehmoment bei min-1 - 380 Nm bei 1500 - 400 Nm bei 1500 - 400 Nm bei 1750 - 450 Nm bei 1750 - 470 Nm bei 1750
Getriebe - 6-Gang-Schaltgetriebe - 8-Gang-Automatikgetriebe - 6-Gang-Schaltgetriebe - 8-Gang-Automatikgetriebe
Antrieb - Hinterradantrieb - Allradantrieb
Beschleunigung, 0 bis 100 km/h in s - 9,0 - 8,4 - 8,2 - 7,2 - 7,1 - 6,9 - 6,4 - 6,8
Höchstgeschwindigkeit in km/h - 210 - 220 - 230 - 235
Treibstoffverbrauch nach EWG-Richtlinie, kombiniert in l/100 km - 4,2 - 4,9-5,0 - 4,2 - 4,9-5,0 - 4,7-5,0 - 5,4-5,5 - 4,7 - 5,5 - 5,1-5,5
CO2-Emission, kombiniert in g/km - 109 - 128-131 - 109 - 128-131 - 125-129 - 143-145 - 122 - 145 - 134-142
Abgasnorm nach EU-Klassifikation - Euro 6 - Euro 6d-TEMP - Euro 6 - Euro 6d-TEMP - Euro 6d - Euro 6d-TEMP - Euro 6 - Euro 6d-TEMP - Euro 6d
Tankinhalt, Kraftstoff in l - 52
Tankinhalt, AUS 32 in l - - - - - - - 16,1 - - - 16,1
Leergewicht - - - - - - - 1540 kg - - - 1615 kg
Zulassungszahlen
Seit dem Marktstart bis einschließlich Dezember 2021 sind in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 8.030 Alfa Romeo Giulia neu zugelassen worden. Mit 2.545 Einheiten war 2017 das erfolgreichste Verkaufsjahr.
Jahr - Stück
2016 - 1.186
2017 - 2.545
2018 - 1.284
2019 - 1.172
2020 - 960
2021 - 883
Zulassungszahlen in Deutschland, Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt
Alfa Romeo Stelvio
Alfa Romeo
Alfa Romeo Stelvio (2017-2022)
Stelvio
Produktionszeitraum: seit 2017
Klasse: SUV
Karosserieversionen: Kombi
Motoren:
- Ottomotoren: 2,0-2,9 Liter (147-375 kW)
- Dieselmotoren: 2,2 Liter (110-154 kW)
Länge: 4687-4702 mm
Breite: 1903 mm
Höhe: 1648-1693 mm
Radstand: 2818 mm
Leergewicht: 1735-2022 kg
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest (2017) - 5 Sterne
Der Alfa Romeo Stelvio (Typ 949) ist ein Fahrzeugmodell des italienischen Automobilherstellers Alfa Romeo im Marktsegment der Sport Utility Vehicles, das seit Januar 2017 verkauft wird. Er ist der erste SUV von Alfa Romeo.
Entwicklung
Bereits im Jahr 2003 stellte Alfa Romeo den Kamal als seriennahes Konzeptfahrzeug eines SUV auf dem Genfer Auto-Salon auf Basis des 159 und des Brera vor (GM-Fiat-Premium-Plattform), verfolgte die Entwicklung aber nicht weiter.
Der deutsche Ingenieur und damalige Alfa-Romeo-Chef Harald J. Wester veröffentlichte im Mai 2014 ein Konzeptpapier der Marke Alfa Romeo, in dem er eine geplante Modelloffensive für die folgenden Jahre zeigte. Darin waren auch zwei SUVs enthalten.
Für das äußere Design war der italienische und damalige Designchef des Centro Stile Alfa Romeo Alessandro Maccolini verantwortlich. Er entwarf auch den Alfa Romeo 4C.
Produziert wird der Stelvio im FCA-Werk Cassino.
Vermarktung
Alfa Romeo stellte den Stelvio formal erstmals auf der LA Auto Show am 16. November 2016 öffentlich vor. Der Name des Fahrzeugs bezieht sich auf das Stilfser Joch (italienisch Passo dello Stelvio), den höchsten Gebirgspass Italiens.
Seit dem 18. Januar 2017 kann der Stelvio in Deutschland bestellt werden, zunächst war er jedoch nur als First-Edition-Sondermodell zu Preisen ab 56.000 Euro erhältlich. Dieses beinhaltet nur den aus dem Alfa Romeo Giulia bekannten 206 kW (280 PS) starken Zweiliter-Ottomotor mit einem 8-Gang-Automatikgetriebe und Allradantrieb. Außerdem umfasst das Sondermodell Bi-Xenon-Scheinwerfer, Lederausstattung und eine Rückfahrkamera.
Modellpflege
Für das Modelljahr 2023 wurde der Stelvio überarbeitet. Wie auch bei der zeitgleich überarbeiteten Giulia werden fortan Voll-LED-Matrix-Scheinwerfer verbaut, die sich mit den drei vom Tagfahrlicht eingefassten Modulen optisch an das neueste Modell Tonale annähern. Die Rückleuchten, die ebenfalls mit LEDs ausgestattet sind, sind in Rauchglasoptik eingefasst. Im Innenraum findet sich nunmehr ein 12,3 Zoll großes digitales Cockpit-Display, das in drei verschiedenen Layouts konfigurierbar ist. Wiederum analog zum Tonale werden Over-the-Air-Updates angeboten und auf Wunsch auch die digitale Wartungshistorie per NFT-Technologie fälschungssicher aufgezeichnet. Zum Start werden ein Zweiliter-Vierzylinder-Turbo-Ottomotor mit Allradantrieb und 280 PS sowie einen Zweiliter-Vierzylinder-Turbodiesel mit Allradantrieb und 210 PS angeboten.
Technik
Der Stelvio basiert wie der Alfa Romeo Giulia auf der Giorgio-Plattform von FCA.
Fahrwerk
Vorne besitzt das Fahrwerk eine Doppelquerlenkerachse mit halbvirtueller Lenkachse und besteht zu 80 % aus Aluminium. Jedoch handelt es sich um eine spezielle, von Alfa Romeo patentierte Konstruktion, die für ein extrem präzises und sofort ansprechendes Lenk- und Fahrgefühl sorgen soll. Hinten wird die eigens patentierte Radaufhängung "Alfa Link" verwendet. Sie setzt sich aus einer Mehrlenkerachse mit viereinhalb Elementen zusammen und besteht zu 45 % aus Aluminium. Sie weist eine kompakte und spezielle Bauweise auf, die für ein sehr präzises und komfortables Fahrverhalten verantwortlich sein soll. Die Lenkung wird elektromechanisch unterstützt und hat eine Übersetzung von 12:1.
Allradsystem
Neben dem herkömmlichen Hinterradantrieb wird der Stelvio auch mit dem "Q4" genannten Allradantrieb angeboten. Das System verfügt über ein zusätzliches Differenzial sowie ein aktives Verteilergetriebe (Active Transfer Case). Über Sensoren werden die Daten für Längs- und Querbeschleunigung, Lenkwinkel oder Drehbewegungen um die Hochachse zusammen mit der Traktion an jedem Reifen abgeglichen. Somit ist es dem Allradantrieb möglich durchdrehende Räder vorherzusehen. Anders als bei anderen Systemen, die mit vordefinierter Verteilung der Kraft zwischen Vorder- und Hinterachse arbeiten, hält dieses System den Hinterradantrieb so lange zu 100 % aufrecht, bis die Reifen an der Hinterachse die Haftung verlieren. Erst dann wird bis zu 50 % der Kraft an die Vorderachse verteilt. Das aktive Verteilergetriebe hat dabei, im Branchenvergleich, sehr schnelle Reaktionszeiten. Es kann bis zu 1.000 Nm in 150 ms an die Vorderachse übertragen und innerhalb von 120 ms die Kraft von 1.100 Nm auf 100 Nm wieder reduzieren. Die Kraftübertragung erfolgt über eine Kette, die im Ölbad gekühlt wird. Das Gewicht des Allradantriebs "Q4" beträgt inklusive der zwei zusätzlichen Antriebswellen und des im System befindlichen Öls weniger als 50 kg.
Bremssystem
Wie auch die Giulia ist der Stelvio mit dem Brake-by-Wire Bremssystem MK C1 von Continental ausgestattet. Das elektrohydraulische Modul fasst die Funktionen und Bestandteile der Bremsbetätigung, des Bremskraftverstärkers sowie des Regelsystems ESP und ABS in einem Bauteil zusammen. Alfa Romeo selbst bezeichnet dieses System als "IBS" (integriertes Bremssystem). Laut Continental wird der Bremsdruck in 150 ms erreicht, was in etwa doppelt so schnell wie herkömmliche moderne Systeme ist. Weiterer Vorteil dieses Systems ist eine Gewichtsreduzierung von etwa 30 %. Da es sich hier um eine elektrohydraulische Betätigung handelt, sind verschiedene Bremscharakteristiken je nach gewählten Fahrmodus möglich.
Technische Daten
Ottomotoren
2.0 Turbo Q4 - 2.0 Turbo MultiAir Q4 - 2.9 V6 Quadrifoglio
Bauzeit - 04/2017-08/2018 - 09/2018-11/2020 - 11/2020-12/2022 - 01/2017-08/2018 - 09/2018-11/2020 - seit 11/2020 - 11/2017-08/2018 - 09/2018-11/2020 - seit 11/2020
Arbeitsverfahren - Viertakt
Motorart - Ottomotor
Motorbauart - Reihenvierzylinder - 90°-V6
Motoraufladung - Twin-Scroll-Turbolader - Biturbo
Gemischaufbereitung - Direkteinspritzung
Lastpunktverschiebung - - - Zylinderabschaltung
Motorbaureihe - FCA GME (Global Medium Engine) - Ferrari F154
Bohrung × Hub - 84,0 mm × 90,0 mm - 86,5 mm × 82,0 mm
Hubraum - 1995 cm³ - 2891 cm³
max. Leistung bei min-1 - 147 kW (200 PS) bei 5000 - 147 kW (200 PS) bei 4500 - 206 kW (280 PS) bei 5250 - 375 kW (510 PS) bei 6500
max. Drehmoment bei min-1 - 330 Nm bei 1750 - 400 Nm bei 2250 - 600 Nm bei 2500
Getriebe, serienmäßig - 8-Gang-Automatikgetriebe
Antrieb, serienmäßig - Allradantrieb
Beschleunigung, 0 bis 100 km/h in s - 7,2 - 5,7 - 3,8
Höchstgeschwindigkeit in km/h - 215 - 230 - 283
Kraftstoffverbrauch nach EWG-Richtlinie, kombiniert in l/100 km - 7,0 - 7,9-8,0 - 7,0-7,7 - 7,0 - 7,9-8,0 - 6,9-7,4 - 9,0 - 9,8 - 10,0
CO2-Emission, kombiniert in g/km - 161 - 183-187 - 155-171 - 161 - 182-186 - 165-168 - 210 - 227 - 229
Abgasnorm nach EU-Klassifikation - Euro 6 - Euro 6d-TEMP - Euro 6d - Euro 6 - Euro 6d-TEMP - Euro 6d - Euro 6 - Euro 6d-TEMP - Euro 6d
Tankinhalt - 64 l
Dieselmotoren
2.2 Diesel
Bauzeit - 05/2017-08/2018 - 09/2018-03/2020 - 04/2017-08/2018 - 09/2018-11/2020 - 11/2020-12/2022 - 02/2017-08/2018 - 09/2018-11/2020 - seit 11/2020
Arbeitsverfahren - Viertakt
Motorart - Dieselmotor
Motorbauart - Reihenvierzylinder
Motoraufladung - Turbolader
Gemischaufbereitung - Common-Rail-Einspritzung
Motorbaureihe - Fiat Pratola Serra modular engine (Family B engine)
Bohrung × Hub - 83 mm × 99 mm
Hubraum - 2143 cm³
max. Leistung bei min-1 - 110 kW (150 PS) bei 4000 - 118 kW (160 PS) bei 3750 - 132 kW (180 PS) bei 3750 - 140 kW (190 PS) bei 3500 - 154 kW (210 PS) bei 3750 - 154 kW (210 PS) bei 3500
max. Drehmoment bei min-1 - 450 Nm bei 1750 - 470 Nm bei 1750 - 450 Nm bei 1750 - 470 Nm bei 1750
Getriebe, serienmäßig - 8-Gang-Automatikgetriebe
Antrieb, serienmäßig - Hinterradantrieb - Allradantrieb
Antrieb, optional - _ - (Allradantrieb) - _
Beschleunigung, 0 bis 100 km/h in s - 8,8 - 7,6 - 6,6
Höchstgeschwindigkeit in km/h - 198 - 210 - 215
Kraftstoffverbrauch nach EWG-Richtlinie, kombiniert in l/100 km - 4,7 - 5,3-5,5 - 4,7 (4,8) - 5,3-5,5 (5,7-6,1) - 5,5-5,7 - 4,8 - 5,7-6,1 - 5,5-5,7
CO2-Emission, kombiniert in g/km - 124 - 139-145 - 124 (127) - 139-145 (149-160) - 141-150 - 127 - 149-160 - 143-150
Abgasnorm nach EU-Klassifikation - Euro 6 - Euro 6d-TEMP - Euro 6 - Euro 6d-TEMP - Euro 6d - Euro 6 - Euro 6d-TEMP - Euro 6d
Tankinhalt - 58 l + 16,1 l AdBlue Tankvolumen
Zulassungszahlen
Im ersten Verkaufsjahr 2017 wurden in der Bundesrepublik 1835 Stelvio - davon 810 mit Dieselantrieb und 1688 mit Allradantrieb - neu zugelassen.
2018 waren es 2764 Fahrzeuge - davon 855 mit Dieselantrieb und 2561 mit Allradantrieb.
2019 waren es 2164 Fahrzeuge - davon 804 mit Dieselantrieb und 1956 mit Allradantrieb.
2020 waren es 1547 Fahrzeuge - davon 552 mit Dieselantrieb und 1513 mit Allradantrieb.
2021 waren es 1491 Fahrzeuge - davon 519 mit Dieselantrieb und 1490 mit Allradantrieb.
Jahr - Stück
2017 - 1.835
2018 - 2.764
2019 - 2.164
2020 - 1.547
2021 - 1.491
Zulassungszahlen in Deutschland, Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt
Alfa Romeo Tonale
Alfa Romeo
Alfa Romeo Tonale (seit 2022)
Tonale
Produktionszeitraum: seit 2022
Klasse: SUV
Karosserieversionen: Kombi
Motoren:
- Ottomotoren: 1,5 Liter (96-118 kW)
- Ottohybrid: 1,3 Liter (206 kW)
- Dieselmotor: 1,6 Liter (96 kW)
Länge: 4528 mm
Breite: 1841 mm
Höhe: 1601 mm
Radstand: 2636 mm
Leergewicht: 1600-1910 kg
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest (2022) - 5 Sterne
Der Alfa Romeo Tonale (Typ 965) ist das zweite SUV des italienischen Automobilherstellers Alfa Romeo. Es ist unterhalb des Stelvio eingeordnet.
Geschichte
Einen ersten Ausblick auf ein Kompakt-SUV präsentierte Alfa Romeo im März 2019 auf dem Genfer Auto-Salon mit dem Tonale Concept. Optisch soll dieses Konzeptfahrzeug an den Alfa Romeo ES 30 oder den Alfa Romeo Brera erinnern. Es hat rahmenlose Scheiben und vier Sitzplätze. Statt klassischer Außenspiegeln wurden seitliche Außenkameras verbaut. Angetrieben wird der Tonale Concept von einem Hybridantrieb.
Das Serienfahrzeug wurde im Februar 2022 offiziell vorgestellt. Im Mai 2022 wurden die ersten Fahrzeuge an die Kunden übergeben. Ursprünglich sollte der Tonale bereits Ende 2021 in den Handel kommen. Auf Bestreben des neuen CEO Jean-Philippe Imparato wurden die Leistungsdaten des Plug-in-Hybrid nochmals verbessert, weswegen der Marktstart der Baureihe verzögert wurde.
Der Name des Fahrzeugs bezieht sich auf den Tonalepass in den Alpen. Gefertigt wird das SUV wie der Dodge Hornet, der auf dem Tonale basiert und im August 2022 für den nordamerikanischen Markt debütierte, im FCA-Werk Pomigliano d'Arco.
Sicherheit
Im Sommer 2022 wurde der Tonale vom Euro NCAP auf die Fahrzeugsicherheit getestet. Er erhielt fünf von fünf möglichen Sternen.
Technik
Technisch basiert der Tonale auf der „Small Wide 4x4“ Plattform, die auch schon das Konzernschwestermodell Jeep Compass seit 2017 nutzt. Anders als dieser ist das Fahrzeug aber länger, breiter und flacher. Eine neue Plattform des Stellantis-Konzern wird erst 2023 zum Einsatz kommen. Als erstes Modell der Marke wird der Tonale auch mit einem Plug-in-Hybrid angeboten werden.
Erstmals werden alle Ottomotoren elektrifiziert angeboten. Neben zwei 1,5-l-Ottomotoren mit 48-Volt-Bordnetz, die über eine Leistung von 96 kW (130 PS) bzw. 118 kW (160 PS) verfügen und die etwa beim langsamen Rangieren rein elektrisch agieren können, leistet der später im Jahr verfügbare Plug-in-Hybrid 206 kW (280 PS). Dabei werden ein 1,3-l-Ottomotor mit einem 90 kW (122 PS) starken Elektromotor kombiniert. Die Akkukapazität beträgt 15,5 kWh, die eine elektrische Reichweite von bis zu 80 km ermöglichen sollen. Sowohl in Leistung als auch Akkukapazität übertrifft der Plug-in-Hybrid des Tonale damit den Antriebsstrang des Jeep Compass. Die Ladeleistung beträgt 7,4 kW.
Als einziger Dieselmotor steht ein 1,6-l-Turbodiesel im Angebot, der 96 kW (130 PS) leistet und mit einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert wird. Auch die Ottomotoren werden ausschließlich mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe oder einer Sechsgang-Wandlerautomatik angeboten. Dabei verfügt nur der Plug-in-Hybrid über Allradantrieb.
Technische Daten
1.5 T 48V-Hybrid - 1.5 VGT 48V-Hybrid - 1.3 T Plug-in-Hybrid - 1.6 VGT-D
Bauzeitraum - seit 05/2022 - seit 11/2022 - seit 07/2022
Motorkenndaten
Motortyp - R4-Ottomotor - R4-Ottomotor + Elektromotor - R4-Dieselmotor
Motoraufladung - Turbolader
Hubraum - 1469 cm³ - 1332 cm³ - 1598 cm³
Verdichtungsverhältnis - 12,5 : 1 - 10,5 : 1 - 15,7 : 1
max. Leistung Verbrennungsmotor bei min-1 - 96 kW (130 PS) / 5750 - 118 kW (160 PS) / 5750 - 132 kW (180 PS) / 5750 - 96 kW (130 PS) / 3750
max. Leistung Elektromotor - _ - 90 kW (122 PS) - _
max. Systemleistung - _ - 206 kW (280 PS) - _
max. Drehmoment Verbrennungsmotor bei min-1 - 240 Nm bei 1500 - 270 Nm bei 1850 - 320 Nm bei 1500
max. Drehmoment Elektromotor - _ - 250 Nm - _
Kraftübertragung
Antrieb - Vorderradantrieb - Allradantrieb - Vorderradantrieb
Getriebe - 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe - 6-Gang-Wandlerautomatik - 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe
Messwerte
Höchstgeschwindigkeit - 200 km/h - 212 km/h - 206 km/h - 194 km/h
Beschleunigung, 0-100 km/h - 9,6 s - 8,8 s - 6,2 s - 10,9 s
Leergewicht - 1600 kg - 1910 kg - 1655 kg
Kraftstoffverbrauch auf 100 km (kombiniert) - 5,7-6,1 l Super - 5,7-6,5 l Super - 1,1-1,5 l Super - 5,3-5,9 l Diesel
CO2-Emissionen (kombiniert) - 129-139 g/km - 130-148 g/km - 26-34 g/km - 139-156 g/km
Tankinhalt - 55 l - 42,5 l - 55 l
Elektrische Reichweite (kombiniert) - _ - 61-69 km - _
Abgasnorm - Euro 6d
Historische Pkw-Modelle (Vorkriegszeit): (Marke - Alfa Romeo) - 15-20 HP / 20-30 HP / 20-30 ES Sport / 40-60 HP / G1 / RL/RM / 6C / 8C
Alfa Romeo 20-30 ES Sport
Alfa Romeo
Alfa Romeo 20-30 ES Sport
20-30 ES Sport
Produktionszeitraum: 1921-1922
Klasse: Obere Mittelklasse
Karosserieversionen: Tourenwagen, Limousine
Motoren: - Ottomotor: 4,25 Liter (49,3 kW)
Länge: 4700 mm
Breite: 1780 mm
Höhe: 1700 mm
Radstand: 2900 mm
Leergewicht: 1200 kg
Vorgängermodell - Alfa Romeo 20-30 HP
Nachfolgemodell - Alfa Romeo RL
Der Alfa Romeo 20-30 ES Sport war ein Pkw von Alfa Romeo.
Beschreibung
Das Unternehmen brachte dieses Modell der oberen Mittelklasse 1921 als Nachfolger ihres mittleren Modells 20-30 HP auf den Markt. Konstrukteur war Giuseppe Merosi. Ein Vierzylinder-Reihenmotor mit 102 mm Bohrung, 130 mm Hub und 4250 cm³ Hubraum leistete 49,3 kW (67 PS) bei 2600 1/min. Er war vorne im Fahrzeug montiert und trieb die Hinterachse an. Das Getriebe hatte vier Gänge. Der Radstand betrug 290 cm und die Spurweite 145 cm. Zur Wahl standen Tourenwagen und Limousine. Das Leergewicht war mit 1200 kg für den viersitzigen Tourenwagen angegeben. Dessen Höchstgeschwindigkeit betrug 130 km/h. Das Fahrgestell kostete 37.000 Lire.
Eine Quelle gibt 470 cm Länge, 178 cm Breite und 170 cm Höhe an.
1922 endete die Produktion. Insgesamt entstanden 124 Fahrzeuge.
Produktionszahlen Alfa Romeo 20-30 ES Sport
Gesamtproduktion Alfa Romeo 20-30 ES Sport insgesamt 124 Fahrzeuge
Jahr - 1921 - 1922 - Summe
Alfa Romeo 20-30 ES Sport - 119 - 5 - 124
Als Nachfolger kann der 1922 erschienene RL angesehen werden.
Alfa Romeo G1
Der Alfa Romeo G1 war ein Pkw des italienischen Automobilherstellers Alfa Romeo. Er kam 1921 als Nachfolger des Alfa Romeo 40-60 HP auf den Markt. Während die Vorgängermodelle noch unter dem ursprünglichen Markennamen „A.L.F.A.“ entwickelt worden sind, erschien der G1 sofort unter dem Markennamen „Alfa Romeo“.
Konstrukteur war Giuseppe Merosi, wobei Enzo Ferrari, der damals Werksfahrer bei Alfa Romeo war, die wesentlichen Anregungen zu diesem Projekt beitrug. Unter der Haube befand sich der erste Sechszylindermotor von Alfa Romeo. Bei einem ursprünglichen Hubraum von 6567 cm³ leistete der Motor 65 PS bei 1750/min. Wenig später wurde der Motor überarbeitet, bei nun 6330 cm³ mit 98 mm Bohrung und 140 mm Hub leistete er 70 PS bei 2100/min. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 120 km/h. Der Radstand betrug 340 cm. Das Leergewicht betrug 1550 kg. Der Tankinhalt hatte eine Größe von 75 Liter. 1921 kostete das Fahrzeug 55000 Lire.
Auch für den Rennsport wurde der Wagen eingesetzt, allerdings mit nur mäßigem Erfolg.
1922 endete die Produktion. Der G1 war kein Erfolg. Insgesamt entstanden 52 Fahrzeuge, die in Australien verkauft wurden. Ein Fahrzeug existiert noch in Neuseeland.
Das geplante Nachfolgemodell G 2 blieb ein Projekt.
Produktionszahlen Alfa Romeo G1
Gesamtproduktion Alfa Romeo G1 insgesamt 52 Fahrzeuge
Jahr - 1921 - Summe
Alfa Romeo G1 - 52 - 52
Alfa Romeo RL/RM
Alfa Romeo RL und Alfa Romeo RM sind Automobile, die Alfa Romeo in den 1920er Jahren herstellte.
Der 1922 vorgestellte RL mit Sechszylindermotor, von dem der RM mit Vierzylindermotor abgeleitet wurde, verhalf dem Unternehmen 1923 mit einem Doppelsieg durch Ugo Sivocci und Antonio Ascari beim Langstreckenrennen Targa Florio zum Durchbruch im Rennsport.
Der von Giuseppe Merosi konstruierte Reihenmotor hat eine seitlich liegende Nockenwelle, die über Stoßstangen und Kipphebel die hängenden Ventile betätigt. In den Grundausführungen hatte der Sechszylinder 2916 cm³ Hubraum und leistete 41 kW (56 PS) bei 3200 min-1, der Vierzylinder hatte 1944 cm³ Hubraum und erbrachte 29 kW (39 PS) bei 3000 min-1. Sowohl vom RL als auch vom RM gab es Varianten mit höherer Leistung. Der RL Super Sport von 1925 leistete beispielsweise 61 kW (83 PS) bei 3600 min-1, die ihn 130 km/h schnell machten. Die Rennversion des RL für die Targa Florio von 1923 erreichte bei einem Hubraum von 3154 cm³ eine Geschwindigkeit von 157 km/h; 1924 liefen einige Exemplare mit 3620 cm³ (siebenfach gelagerte Kurbelwellen) und 92 kW (125 PS) bis zu rund 180 km/h.
Die Produktion des RM wurde 1923 aufgenommen und bereits 1925 beendet; insgesamt wurden 538 Stück hergestellt. Der RL wurde bis 1927 gebaut und erreichte eine Stückzahl von 2641 Fahrzeugen. Sein Nachfolger war der Alfa Romeo 6C 1500.
Technische Daten
_ - RL Normale 1922 - RL Sport 1922 - RM Sport 1924 - RL Super Sport 1926
Radstand - 3430 mm - 3124 mm - 2900 mm - 3140 mm
Spurweite - 1461 mm - 1461 mm - 1330 mm - 1440 mm
Leergewicht - 1829 kg - 1778 kg - 1450 kg - 1550 kg
Zylinderbohrung - 75 mm - 76 mm - 76 mm - 76 mm
Kolbenhub - 110 mm - 110 mm - 110 mm - 110 mm
Hubraum - 2916 mm³ - 2994 mm³ - 1996 mm³ - 2994 mm³
Verdichtung - 5,2:1 - 5,52:1 - 6:1 - 5,5:1
Kraftstoffzufuhr - 1 Vergaser - 2 Vergaser - 1 Vergaser - 2 Vergaser
Höchstleistung - 41,8 kW (56,8 PS) bei 3200 min-1 - 52,9 kW (71,9 PS) bei 3500 min-1 - 32,8 kW (44,6 PS) bei 3200 min-1 - 65,6 kW (89,2 PS) bei 3600 min-1
Kühlung - Wasserkühlung
Höchstgeschwindigkeit - 110 km/h - 121 km/h - 100 km/h - 150 km/h
Radaufhängung - Starrachsen mit Blattfedern
Bremsen - Trommelbremsen hinten - - Trommelbremsen vorn und hinten seit September 1923 -
Getriebe - 4 Gänge
Produktionszahlen Alfa Romeo RL/RM
Gesamtproduktion Alfa Romeo RL/RM insgesamt 3.179 Fahrzeuge
Jahr - 1922 - 1923 - 1924 - 1925 - 1926 - 1927 - Summe
RL Normale - 3 - 610 - 443 - 259 - - - 1.315
RL Sport - 3 - 215 - 176 - 143 - - - 537
RL Super Sport - - - - 304 - 12 - 76 - 392
RL Tourismo - - - - 195 - 126 - 66 - 387
RL Targa Florio - - 5 - 5 - - - - 10
Summe - 6 - 830 - 624 - 901 - 138 - 142 - 2.641
RM Normale - - 4 - 71 - 56 - - - 131
RM Sport - - - 76 - 53 - - - 129
RM Unificato - - - - 105 - 173 - - 278
Summe - - 4 - 147 - 214 - 173 - - 538
Alfa Romeo 6C
Alfa Romeo
Alfa Romeo 6C 1500 Super Sport (1929)
6C
Produktionszeitraum: 1927-1953
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Coupé, Cabriolet, Roadster
Motoren: - Ottomotoren: 1,5-2,5 Liter (29-75 kW)
Länge: 4000 mm
Breite: 1631 mm
Höhe: 1349 mm
Radstand: 2700-3250 mm
Leergewicht: 1250 kg
Vorgängermodell - Alfa Romeo RM
Nachfolgemodell - Alfa Romeo 1900
Die 6C-Modellreihe des italienischen Automobilherstellers Alfa Romeo wurde im April 1925 auf der Milan Motor Show erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und ab 1927 verkauft. Erste Chassis liefen noch unter der Bezeichnung N.R. bis zur Umbenennung in 6C. Die Abkürzung 6C steht für sei cilindri (Sechszylinder). Erst 1953 lief die Modellreihe aus.
Alfa Romeo war damals ein Hersteller von kompletten Fahrgestellen einschließlich Motor und Antriebseinheit. Den Karosseriebau überließ man Spezialunternehmen, die sich einen Namen gemacht hatten und anspruchsvolle Kundenwünsche individuell befriedigen konnten. Zu diesen Unternehmen zählte Zagato, Touring, Castagna, Garavini, Pininfarina und James Young. Erst ab 1933 gab es auch 6C-Modelle von Alfa Romeo mit eigener Karosserie, die im Werk Portello hergestellt wurden.
Die ersten 6C verfügten über einen Hubraum von 1487 cm³ mit 62 mm Bohrung und 82 mm Hub und hießen dementsprechend 6C 1500. Der Motor leistete 29 kW, später 32 kW (44 PS) bei 4200 1/min in der S-Version 40 kW (54 PS) bei 4500 1/min sowie in der SS-Version 44 kW (60 PS) bei 4800 1/min. Die Reihenmotoren verfügten bereits über obenliegende Nockenwellen. Es gab auch Varianten mit Kompressor, die 56 kW (76 PS) bei 4800 1/min bzw. 62 kW (84 PS) bei 5000 1/min leisteten. Die Variante mit 84 PS war eine reine Testversion von der im Jahr 1928 lediglich 6 Stück gebaut wurden. Nur bei diesem Fahrzeug wurde der Tank auf 80 Liter plus zusätzlich 15 Liter Reserve vergrößert. Die Höchstgeschwindigkeit der Erprobungsfahrzeuge mit nur 860 kg Leergewicht lag bei 155 km/h. - Stückzahl für alle 6C 1500: 1075. Der Radstand der Viersitzer betrug 2900 mm bei den Sechsitzern 3100 mm. Der Tankinhalt betrug 40 Liter. Der Viersitzer hatte ein Leergewicht von 1000 kg und der Sechssitzer von 1100 kg. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 110 km/h bzw. 105 km/h beim Sechssitzer. Mit dem 40 kW Motor wurden schon 125 km/h erreicht. Die Verkaufspreise lagen bei 45.000 Lire bzw. 46.000 Lire beim größeren Wagen. Die elektrische Anlage war auf 12 V ausgelegt.
1929 erschien als Nachfolger der 6C 1750, der sich vor allem in der Variante mit Zagatokarosserie im Motorsport einen großen Namen gemacht hat. Der von Bianchi Anderloni entworfene und bei Touring gebaute Typ „weißer Flying Star“ leistet in der stärksten aufgeladenen Version 75 kW und erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von 170 km/h - Stückzahl: 2579.
1933 folgte der 6C 1900, sowie ein Jahr später der 6C 2300. Erstmals wurden Zylinderköpfe aus Leichtmetall eingesetzt. 1939 folgte dann noch der 6C 2500. Die Karosserievarianten bei diesen Modellen waren sehr zahlreich. Gemeinsam war ihnen jedoch die markenprägende Eigenschaft eines entweder sehr sportlichen Fahrzeugs, das auch für den Motorsport geeignet war, oder eines sportlich eleganten Reisewagens. Auch der Kühlergrill entsprach bereits dem Alfa-Romeo-Scudetto.
Nach Kriegsende wurden die 6C 2500 bereits ab 1946 weiter gebaut. Bis 1953 verließen noch 1830 Fahrzeuge das Werk. Zu den berühmten Karosserievarianten aus dieser Produktion gehörten die Typen Freccia d’Oro, Villa d’Este und Corsa.
Die Nachfolge der 6C-Modellreihe übernahm der Alfa Romeo 1900, der ebenfalls mit sportlich eleganten Sonderaufbauten von verschiedenen Karosseriebauunternehmen angeboten wurde.
Produktionszahlen Alfa Romeo 6C
Gesamtproduktion Alfa Romeo 6C insgesamt 8.065 Fahrzeuge
Jahr - 1927 - 1928 - 1929 - 1930 - 1931 - 1932 - 1933 - 1934 - 1935 - 1936 - 1937 - 1938 - 1939 - Summe
1500 6 Sitzer - 356 - 150 - - - - - - - - - - - - 506
1500 2 Sitzer - 6 - 50 - - - - - - - - - - - - 56
1500 Normale - - 170 - 130 - - - - - - - - - - - 300
1500 Sport - - 147 - 14 - - - - - - - - - - - 161
1500 SS Kompressor - - - 10 - - - - - - - - - - - 10
1500 SS - - - 15 - - - - - - - - - - - 15
1750 Sport - - - 268 - - - - - - - - - - - 268
1750 SS Kompressor - - - 52 - - - - - - - - - - - 52
1750 SS - - - 60 - - - - - - - - - - - 60
1750 Tourismo - - - 327 - 309 - 77 - 340 - 78 - - - - - - - 1.131
1750 Gran Tourismo - - - - 372 - 221 - 59 - - - - - - - - 652
1750 Gran Sport - - - - 87 - 104 - 22 - 44 - - - - - - - 257
1750 Gran Tourismo Kompressor - - - - - 66 - 93 - - - - - - - - 159
1900 Gran Tourismo - - - - - - - 197 - - - - - - - 197
2300 Tourismo - - - - - - - - 199 - 26 - - - - - 225
2300 Gran Tourismo - - - - - - - - 453 - 20 - - - - - 473
2300 Pescara - - - - - - - - 40 - 20 - - - - - 60
2300 B Gran Tourisme - - - - - - - - - 16 - 70 - - - - 86
2300 B Pescara - - - - - - - - - 3 - 5 - 112 - - - 120
2900 A - - - - - - - - - 6 - 5 - - - - 11
2300 B Tourismo - - - - - - - - - - - 78 - - - 78
2900 B Corto e Lungo - - - - - - - - - - - 10 - 20 - - 30
2300 B Lungo - - - - - - - - - - - - 217 - 29 - 246
2300 B Corto - - - - - - - - - - - - 198 - 13 - 211
2300 Mille Miglia - - - - - - - - - - - - 107 - - 107
2500 Tourismo 6 Sitzer - - - - - - - - - - - - - 73 - 73
2500 Tourismo 5 Sitzer - - - - - - - - - - - - - 169 - 169
2500 Sport - - - - - - - - - - - - - 66 - 66
2500 Super Sport - - - - - - - - - - - - - 20 - 20
2500 Cologniale - - - - - - - - - - - - - 2 - 2
Summe - 362 - 517 - 876 - 768 - 468 - 514 - 319 - 692 - 91 - 80 - 200 - 542 - 372 - 5.801
Jahr - 1940 - 1941 - 1942 - 1943 - 1944 - 1945 - 1946 - 1947 - 1948 - 1949 - 1950 - 1951 - 1952 - 1953 - Summe
2500 Tourismo 6 Sitzer - 8 - 0 - 0 - 0 - 0 - 0 - 80 - 5 - - - - - - - 93+73
2500 Tourismo 5 Sitzer - 63 - 0 - 0 - 47 - - - - - - - - - - - 110+169
2500 Sport - - 4 - 53 - 28 - 18 - 3 - 68 - 205 - 313 - 227 - 162 - - - - 1.081+66
2500 Super Sport - 13 - 0 - 12 - 16 - 0 - 0 - 14 - 71 - 104 - 173 - 17 - 18 - - - 438+20
2500 Cologniale - - 83 - 67 - - - - - - - - - - - - 150+2
2500 Tourismo - 19 - - - - - - - - - - - - - - 19
2500 Tourismo con Motor Avanzato - - - - - - - - - 24 - 35 - 18 - - - - 77
2500 Competizione - - - - - - - - - 3 - - - - - - 3
2500 Sport con Motor Avanzato - - - - - - - - - - 32 - 67 - 50 - - - 149
2500 Sport con Motor SS - - - - - - - - - - - 35 - 40 - 35 - 34 - 144
Summe - 103 - 87 - 132 - 91 - 18 - 3 - 162 - 281 - 444 - 467 - 299 - 108 - 35 - 34 - 2.264
Alfa Romeo 8C
Die Alfa Romeo 8C sind eine Automobilserie des italienischen Herstellers Alfa Romeo, die von 1931 bis 1939 hergestellt wurde. Sie war aus der gleichzeitig weitergebauten Serie 6C weiter entwickelt. Die Bezeichnung 8C steht für Achtzylinder.
8C 2300
Der Hubraum betrug zunächst 2336 cm³. Entsprechend hießen diese Fahrzeuge 8C 2300. Je vier Zylinder sind zusammengegossen. Der Motor hat zwei obenliegende Nockenwellen und einen Zylinderkopf aus Aluminium. Serienmäßig leistete dieser Motor 142 PS (104 kW), in der Monza-Rennversion 178 PS (131 kW). Der 8C hatte hinten eine Deichselachse an Blattfedern. Das Differential saß direkt hinter dem Getriebe und trieb die Hinterräder über schräg in den beiden Deichselrohren verlaufende Antriebswellen an. An jedem Rad saß ein Winkelgetriebe mit Kegelritzel und Tellerrad. Der Tankinhalt lag bei 100 Liter plus 12 Liter Zusatztank. Der Preis für den kurzen 8C lag bei 91.000 Lire und beim langen Radstand bei 98.000 Lire.
Der Aufbau wurde nicht von Alfa Romeo, sondern je nach Kundenwunsch von Karosseriebauunternehmen angefertigt: Zagato, Touring, Castagna, Pininfarina, Figoni, Vanden Plas und anderen. Zwei Radstände mit 2750 und 3100 mm standen zur Verfügung. Die Rennversion der 8C erreichte in den 1930er-Jahren zahlreiche Erfolge. So wurden in Le Mans 1931 bis 1934 vier Siege in Folge erzielt. Tazio Nuvolari, Rudolf Caracciola, René Dreyfus und andere begründeten den damaligen Weltruhm der Marke Alfa Romeo auf den 8C-Modellen. Außer den Rennwagen entstanden auch elegante Coupés und Cabriolets für wohlhabende Kunden, denn die Wagen waren sehr teuer.
Bis 1934 wurden 188 Fahrzeuge der Typen 8C 2300 hergestellt.
Produktionszahlen Alfa Romeo 8C
Gesamtproduktion Alfa Romeo 8C insgesamt 188 Fahrzeuge
Jahr - 1931 - 1932 - 1933 - 1934 - Summe
Alfa Romeo 8C - 24 - 68 - 89 - 7 - 188
Technische Daten
Alfa Romeo 8C 2300 mit kurzem Radstand (1932)
Motor - 8-Zylinder-Reihenmotor (zwei Blöcke aus jeweils 4 Zylindern)
Hubraum - 2336 cm³
Bohrung × Hub - 65 × 88 mm
Verdichtungsverhältnis - 5,75:1
Leistung bei 1/min - 104 kW (142 PS) bei 5200
Ventilsteuerung - zwei obenliegende Nockenwellen
Gemischaufbereitung - Memini-Einzelvergaser, Roots-Gebläse
Kühlung - Wasser
Getriebe - 4-Gang-Getriebe, nicht synchronisiert (Hinterradantrieb)
Bremsen - mechanisch betätigte Trommelbremsen
Radaufhängung vorn und hinten - Starrachse mit Blattfedern (Halbelliptik) und regulierbaren Reibungsstoßdämpfern
Karosserie und Rahmen - Stahlkarosserie auf Leiterrahmen
Radstand - 2750 mm (langer Radstand 3100 mm)
Spurweite vorn/hinten: - 1380/1380 mm
Reifengröße - 5.50-19
Maße L × B - 3962 × 1651 mm
Leergewicht (ohne Fahrer) - ca. 1000 kg (1200 kg langer Radstand)
Kraftstoffverbrauch - ca. 20 l/100 km
Höchstgeschwindigkeit - ca. 170 km/h (165 km/h langer Radstand)
8C 2900
Der Nachfolger war 1935 der auch als 8C 2900 bezeichnete 8C-35 Tipo C mit einzeln an Kurbellenkern aufgehängten Vorderrädern. Außer Rennwagen für den Motorsport entstanden elegante, technisch hochstehende Einzelfahrzeuge. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 185 km/h. Bis 1939 wurden 30 Fahrzeuge gebaut (andere Quellen nennen 43). Heute zählen die 8C zu den teuersten Oldtimern auf dem Markt.
Aktuelle Modelle:
Giulia / Stelvio / Tonale
Historische Pkw-Modelle (Vorkriegszeit):
Marke Alfa Romeo: 15-20 HP / 20-30 HP / 20-30 ES Sport / 40-60 HP / G1 / RL/RM / 6C / 8C
Marke A.L.F.A.: 12 HP / 15 HP / 15-20 HP / 20-30 HP / 24 HP / 40-60 HP
Historische Pkw-Modelle (Nachkriegszeit):
6C / 1900 / Matta / Giulietta / 2000 / 2600 / Giulia / 1750/2000 / Montreal / Alfasud / Alfetta / Sprint / Romeo / Giulietta Typ 116 / Alfa 6 / GTV / Arna / 33 / 75 / 90 / 145 / 146 / 147 / 155 / 156 / 159 / 164 / 166 / SZ / RZ / GT / Brera / Spider (Duetto, Tipo 916, Tipo 939) / 8C Competizione / MiTo / 4C / Giulietta (Typ 940)
Historische Nutzfahrzeuge (Nachkriegszeit):
800 / 900 / AR6 / AR8 / (mille)
Historische Busse:
110 / 156 / 430 / 455 / 902 / 910 / Macchi / (mille) 8021 / (mille) AV
Renn- und Rennsportwagen:
„Grand Prix“ (1914) / P1 / P2 / 8C 2300 „Monza“ / Tipo A / Tipo B („P3“) / Bimotore / 8C-35 (Tipo C) / 12C-36 (Tipo C) / 12C-37 / Tipo 308 / Tipo 312 / Tipo 316 / Tipo 512 / Tipo 158 „Alfetta“ / Tipo 159 / Tipo 160 / Disco Volante / Giulia TZ / GTA / Tipo 33 / 177 / 179 / 179B / 179C / 179D / 182 / 183T / 184T / 185T
Studien:
2uettottanta / Berlinetta Aerodinamica Tecnica / Carabo / New York Taxi / Nuvola / Proteo / Scighera / Visconti
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