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Alfa Romeo - Historische Pkw-Modelle (Nachkriegszeit) - 4

Historische Pkw-Modelle (Nachkriegszeit): 145 / 146 / 155 / 156

Alfa Romeo 155

Alfa Romeo
Alfa Romeo 155 (1992-1995)
155
Produktionszeitraum: - 1992-1998
Klasse: - Mittelklasse
Karosserieversionen: - Limousine
Motoren:
 - Ottomotoren: 1,6-2,5 Liter (85-140 kW)
 - Dieselmotoren: 1,9-2,5 Liter (66-92 kW)
Länge: - 4445 mm
Breite: - 1700 mm
Höhe: - 1400 mm
Radstand: - 2540 mm
Leergewicht: - 1230-1445 kg
Vorgängermodell - Alfa Romeo 75
Nachfolgemodell - Alfa Romeo 156

Der Alfa Romeo 155 ist eine Stufenhecklimousine der Mittelklasse, die der italienische Fiat-Konzern unter Automarke Alfa Romeo von Anfang 1992 bis Frühjahr 1998 baute.
Allgemeines
Im Gegensatz zum hinterradangetriebenen Vorgänger Alfa 75 hat der Alfa 155 Frontantrieb mit quer eingebautem Motor. Einzige Ausnahme ist die Q4-Version, die wie das Rennfahrzeug vierradangetrieben ist und einen Vierzylinder-Reihenmotor mit Turboaufladung hat. Der 155 basiert auf der Tipo-Plattform. Fiat verwendete sie in mehreren Modellen, teils im Detail je nach Modell und Motorisierung angepasst: Tipo (Typ 160) („Ursprungsplattform“), Fiat Tempra, Fiat Coupé, Bravo, Brava, Marea, Multipla, Lancia Delta II und Dedra sowie Alfa Romeo 145, 146, Alfa Romeo 155, Spider und GTV und etwas modifiziert auch noch beim 155-Nachfolger Alfa Romeo 156. Für die Motorvarianten V6 und Q4 war der 155 auch mit einem elektronisch geregelten Dämpfersystem mit zwei Einstellungen (automatisch und Sport) erhältlich.
Die viertürige Stufenheckkarosserie des 155 wurde von dem Turiner Designstudio I.DE.A Institute entworfen; verantwortlicher Designer war Ercole Spada.
Modellgeschichte
Im Januar 1992 kam der Alfa 155 mit zwei Vierzylinder-Twin-Spark-Motoren (1,8 l mit 95 kW (129 PS) und 2,0 l mit 106 kW (144 PS)) sowie einem 2,5-Liter-Sechszylinder mit 121 kW (165 PS) auf den Markt. Der im Herbst 1992 eingeführte 155 Q4 erhielt permanenten Allradantrieb, drei Differenziale (normal an der Vorderachse, epizyklisch inklusive einer Ferguson-Visco-Kupplung in der Mitte, selbstsperrendes Torsendifferenzial an der Hinterachse) und einen 2,0-Liter-16V-Vierzylinder-Turbomotor mit 140 kW (190 PS).
Ab April 1993 gab es wahlweise auch einen kleineren Twin-Spark-Motor mit 1,7 Liter Hubraum und 85 kW (116 PS) oder zwei Turbodiesel mit 66 kW (90 PS) und 92 kW (125 PS), zudem wurde die passive Sicherheit erhöht.
Nach drei Jahren wurde im März 1995 eine leichte Modellpflege mit Kotflügelverbreiterungen und einer modifizierten Front durchgeführt. Neu war auch ein 2,0-Liter-16V-Twin-Spark mit verstellbarer Einlassnockenwelle und 110 kW (150 PS).
Das Interieur wurde im Mai 1996 modifiziert und die 1,7-l- und 1,8-l-Motoren durch Vierventilmotoren mit Doppelzündung (Twin-Spark) und 1,6 oder 1,8 Litern Hubraum ersetzt, die 88 kW (120 PS, 1,6 l) und 103 kW (140 PS, 1.8 l) leisteten. Der 2,5-l-V6 wurde ersatzlos gestrichen.
Im September 1997 wurde der Nachfolger 156 auf den Markt gebracht. Die Produktion des 155 endete Anfang 1998.
Motoren
Beim Serienanlauf war der Alfa 155 mit Motoren ausgestattet, die vom klassischen Alfa-Vierzylinder des Konstrukteurs Giuseppe Busso abgeleitet waren. Diese Motoren haben zwei kettengetriebene obenliegende Nockenwellen, zwei Ventile pro Zylinder und einen aus Aluminium gefertigten Motorblock. Sie sind mit Doppelzündung ausgerüstet, daher der Name „Twin Spark“. Die Zylinderköpfe waren an die der Rennmotoren der 1970er-Jahre angelehnt und hatten einen engeren Ventilwinkel als der klassische Alfa-Motor. Eine Ausnahme bildete der 155 Q4, dessen Antriebsmechanik vollständig vom Lancia Delta HF Integrale übernommen war und der deswegen von dem aufgeladenen Lampredi-Vierzylinder von Fiat mit zwei von einem Zahnriemen angetriebenen Nockenwellen angetrieben wurde.
Später war der Alfa 155 mit den Motoren ausgestattet, die von Fiats „modularer“-Konstruktionsreihe abgeleitet waren. Sie hatten einen Motorblock aus Grauguss, zahnriemengetriebene Nockenwellen, vier Ventile pro Zylinder und Doppelzündung. Im Gegensatz zu den vorher verwendeten Alfa-Motoren waren bei ihnen die Zündkerzen unterschiedlich groß und zündeten auch nicht gleichzeitig. Vielmehr zündete die kleinere, seitlich eingeschraubte Kerze im Auslasstakt, um die Abgas-Emissionen zu verbessern.

Modell - Zylinder/Ventile - Hubraum - Leistung - Max. Drehmoment - Bauzeit
Ottomotoren
1.6 Twin Spark - 4/16 - 1598 cm³ - 88 kW (120 PS) bei 6300 min-1 - 144 Nm bei 4500 min-1 - 05.1996-01.1998
1.7 Twin Spark - 4/8 - 1749 cm³ - 85 kW (116 PS) bei 5800 min-1 - 146 Nm bei 3500 min-1 - 04.1993-05.1996
1.8 Twin Spark - 4/8 - 1773 cm³ - 93 kW (126 PS) bei 6000 min-1 - 163 Nm bei 5000 min-1 - 01.1992-04.1996
1.8 Twin Spark - 4/8 - 1773 cm³ - 95 kW (129 PS) bei 6000 min-1 - 167 Nm bei 5000 min-1 - 02.1992-06.1993
1.8 Twin Spark - 4/16 - 1747 cm³ - 103 kW (140 PS) bei 6300 min-1 - 165 Nm bei 4000 min-1 - 05.1996-01.1998
2.0 Twin Spark - 4/8 - 1995 cm³ - 104 kW (141 PS) bei 6000 min-1 - 187 Nm bei 5000 min-1 - 01.1992-02.1995
2.0 Twin Spark - 4/8 - 1995 cm³ - 106 kW (144 PS) bei 6000 min-1 - 190 Nm bei 5000 min-1 - 01.1992-04.1993
2.0 Twin Spark - 4/16 - 1970 cm³ - 110 kW (150 PS) bei 6200 min-1 - 186 Nm bei 4000 min-1 - 03.1995-01.1998
2.0 Turbo Q4 - 4/16 - 1995 cm³ - 140 kW (190 PS) bei 6000 min-1 - 297 Nm bei 2500 min-1 - 10.1992-01.1998
2.5 V6 - 6/12 - 2492 cm³ - 121 kW (165 PS) bei 5800 min-1 - 216 Nm bei 4500 min-1 - 02.1992-05.1996
Dieselmotoren
1.9 TD - 4/8 - 1929 cm³ - 66 kW (90 PS) bei 4100 min-1 - 190 Nm bei 2400 min-1 - 04.1993-01.1998
2.5 TD - 4/8 - 2499 cm³ - 92 kW (125 PS) bei 4200 min-1 - 294 Nm bei 2000 min-1 - 04.1993-01.1998

Der 155 im Motorsport
Nach einer erfolgreichen ersten Saison im Jahr 1992, in der die Rennfahrer Alessandro Nannini und Nicola Larini auf einem mit 2-Liter-Turbo-Vierzylinder ausgestatteten 155 die Italienische Tourenwagen-Meisterschaft souverän gewannen, wurden die ersten 155, jetzt mit V6-Motor, ab 1993 in der deutschen Tourenwagen-Meisterschaft DTM eingesetzt. Larini holte sich hier auf Anhieb die Meisterschaft und legte den Grundstein für eine lang anhaltende, überaus erfolgreiche Karriere des 155 im Motorsport.

Alfa Romeo 155 (1995-1998)
Alfa Romeo 155 V6 ti DTM

Alfa Romeo 145

Alfa Romeo
Alfa Romeo 145 (1994-1996)
145
Produktionszeitraum: - 1994-2001
Klasse: - Kompaktklasse
Karosserieversionen: - Kombilimousine
Motoren:
 - Ottomotoren: 1,4-2,0 Liter (66-114 kW)
 - Dieselmotoren: 1,9 Liter (66-77 kW)
Länge: - 4061-4093 mm
Breite: - 1712 mm
Höhe: - 1425-1427 mm
Radstand: - 2540 mm
Leergewicht: - 1110-1240 kg
Vorgängermodell - Alfa Romeo 33
Nachfolgemodell - Alfa Romeo 147

Der Alfa Romeo 145 ist ein Automobil der Kompaktklasse des italienischen Herstellers Alfa Romeo, das von Sommer 1994 bis Anfang 2001 hergestellt wurde.
Geschichte
Der Alfa 145 wurde ab Juli 1994 produziert und war das Nachfolgemodell des Alfa 33. Das fünftürige Schwestermodell stellte der Anfang 1995 vorgestellte Alfa Romeo 146 dar. Die interne Werksbezeichnung für 145 und 146 lautet Typ 930.
Der Karosserieentwurf des 145 geht auf Ermanno Cressoni zurück, den langjährigen Alfa-Romeo-Designchef, der nach der Übernahme von Alfa durch Fiat dort Leiter des Centro Stile geworden war. Cressoni war schon verantwortlich für die Gestaltung von Fahrzeugen wie der Alfetta-Limousine, der Transaxle-Giulietta, des ersten Alfa 33 und des Alfa 75.
Zudem konnte Cressoni mit dem 145 ein Fahrzeug mit einer Stufe in der Unterkante des Türfensters entwerfen. Dieses Merkmal wünschte sich Cressoni bereits für den Fiat Cinquecento, wo es allerdings aus Kostengründen nicht realisiert werden konnte.
Ursprünglich wurde die Karosserie für den Lancia Delta entworfen und hatte große Ähnlichkeit mit der des Alfa 146 mit einem kurzen Stufenheck. Bei Windkanalversuchen wurde auf den Kofferraumdeckel ein Styroporklotz aufgesetzt und ein Steilheck realisiert, das sehr gute aerodynamische Werte erreichte. Als der Vorstand dieses Modell zu Gesicht bekam, wurde dort beschlossen, dass das Design weniger zu einem Lancia, sondern mehr zu einem Alfa passen würde. Daraufhin wurde die Frontpartie in die bekannte Form gebracht und Detaillösungen Alfa-typisch gestaltet.
Der Alfa 145 basierte auf der Bodengruppe des Fiat Tipo. Diese wurde aufwendig modifiziert, um die Verwendung der längs eingebauten Boxermotoren von Alfa Romeo zu ermöglichen. Dadurch machte der Alfa 145 auch die Modifikationen mit, die der Fiat Tipo im Lauf seiner Modellkarriere erfuhr.
Zunächst gab es den Alfa Romeo 145 mit den bereits aus dem Alfasud sowie dem Alfa Romeo 33 bekannten Ottomotoren, Boxermotoren mit 8 Ventilen mit 1,4 (66 kW/90 PS) bzw. 1,6 Litern Hubraum (76 kW/103 PS) sowie 1,7 Litern Hubraum und 16 Ventilen (95 kW/129 PS). Weiterhin wurde ein turbogeladener Dieselmotor mit 2,0 Litern Hubraum und einer maximalen Leistung von 66 kW (90 PS) angeboten.
Äußerlich ist die erste Serie durch ein ovales Endrohr der Abgasanlage, nahezu ebene Radzierblenden mit eingeprägtem Alfa Romeo-Logo sowie Scheibenwischer mit bis an die Wischblätter reichende Kunststoffverkleidungen zu erkennen. Im Innenraum dominiert ein grauer Armaturenträger mit rechteckigen Lüftungsdüsen das Bild.
Im September 1995 wurde der Alfa Romeo 145 Quadrifoglio Verde auf der 56. IAA als Topmodell der Baureihe vorgestellt. Unterschiede zu den anderen Modellen der Baureihe waren die Seitenschweller mit grünem Quadrifoglio-Emblem, die Leichtmetallräder, sportliche Sitze, geänderte Instrumente, Lederlenkrad mit rot abgesetzten Nähten und ein speziell straffer abgestimmtes Sportfahrwerk. Als Motor wurde der erste TwinSpark-Motor in diesem Modell eingesetzt: Ein Zweiliter-Reihenvierzylindermotor mit Doppelzündung und 110 kW (150 PS) maximaler Leistung.
Modellpflege
Mit der Überarbeitung im Dezember 1996 wurde die Motorenpalette von den Boxer- auf Reihenvierzylindermotoren mit Doppelzündung umgestellt, da die Boxermotoren aufgrund des merklich höheren Fahrzeuggewichts nicht die gewünschten Leistungs- und Kraftstoffverbrauchswerte erzielten. Erhältlich waren vier Ottomotoren von 1,4 bis 2,0 Liter Hubraum und 16 Ventilen sowie weiterhin der Dieselmotor mit Turboaufladung.
Äußerliche Modifikationen an der Karosserie wurden nicht vorgenommen. So ist der Unterschied zwischen den Fahrzeugen nur anhand weniger Details auszumachen: Die Fahrzeuge wurden mit einer dritten Bremsleuchte ausgestattet, die Radzierblenden sind nun etwas geschwungener und haben nach wie vor ein eingeprägtes Alfa-Romeo-Logo, das Endrohr der Abgasanlage ist nun rund und die Scheibenwischer bestehen wie bei anderen Fahrzeugen üblich aus Metallarmen mit eingehakten, segmentierten Wischblättern. Weiterhin ist die Motorbezeichnung nun nicht mehr auf der linken Seite der Kofferraumklappe hinter dem Schriftzug „145“ angebracht, sondern auf der rechten Seite zusammen mit dem Schriftzug T.SPARK bzw. TD.
Im Innenraum wurde das Fahrzeug jedoch stärker verändert: Eine zweifarbige Mittelkonsole mit veränderten Reglern für die Belüftung sowie runde Lüftungsdüsen befand sich darin, das Lenkrad ist mit einem aufgesetzten, farbigen Alfa-Romeo-Logo bestückt. Weiterhin wurde ein von links nach rechts verlaufendes Stoffband, passend zur gewählten Farbe der Innenausstattung, am Armaturenträger integriert, welches den Innenraum weiter aufwertet. Das gesamte Armaturenbrett wurde besser ausgeschäumt, um die Knarz- und Klappergeräusche weiter zu reduzieren.
Unter dem Blech wurde der Alfa Romeo 145 parallel zum Fiat Tipo erheblich modifiziert, um die Unfallsicherheit zu verbessern. Der Fiat Tipo hatte beim damals neu eingeführten NCAP-Crashtest ein verheerendes Ergebnis erzielt, weswegen die Frontpartie der Bodengruppe wesentlich verstärkt wurde, um ein besseres Crashverhalten zu erzielen. Alle auf dem Fiat basierenden Fahrzeuge erhielten diese Änderungen ebenfalls, so auch der Alfa Romeo 145. Dadurch stieg das Leergewicht der Fahrzeuge erheblich an.
Im Oktober 1998 erfolgte ein erneutes Facelift. Äußerliche Modifikationen betrafen insbesondere die Stoßfänger, welche mit eingesetzten Stoßleisten und einer rundlicheren Optik ausgestattet waren. Zudem waren die Stoßfänger nun bis auf eine schmale Stoßleiste vollständig in Wagenfarbe lackiert, während die Vorgängermodelle einen breiten, unlackierten Streifen aufwiesen. Die Radzierblenden erhielten ein farbiges Alfa Romeo-Logo.
Im Innenraum wurden nur wenige Modifikationen vorgenommen: Lüftungsdüsen und Instrumente wurden mit Chromringen verziert, ebenso sind die Türöffner nun ebenfalls in Chromoptik. Zudem wurde die Sicherheitsausstattung weiter verbessert: Seitenairbags waren ab sofort Serie, der Beifahrerairbag verfügt über eine Sitzbelegungserkennung.
Die Motorenpalette wurde nur in Teilen überarbeitet: Durch ein Schaltsaugrohr erhöhten sich die Motorleistungen der 1,8-Liter-Vierzylindermotoren auf maximal 106 kW (144 PS) und der Zweiliter-Vierzylindermotoren auf maximal 114 kW (155 PS) wie in der Alfa Romeo 156, der 2,0-Liter-Turbodieselmotor mit Wirbelkammereinspritzung wurde durch einen 1,9-Liter-Turbodieselmotor mitCommon-Rail-Einspritzung, einer maximalen Leistung von 77 kW (105 PS) und 8 Ventilen ersetzt. Weiterhin wurde die Palette der verfügbaren Farben überarbeitet: Fortan fand sich auch ein Gelbmetallic-Ton in der Farbpalette mit insgesamt 16 verfügbaren Farben wieder.
Im Januar 2001 wurde die Produktion des 145 beendet. Nachfolger wurde der Alfa Romeo 147.
Ausstattung
Beim Alfa Romeo 145 wurden keine unterschiedlichen Ausstattungslinien angeboten. Die Ausstattung variierte jedoch mit der Motorisierung und Verkaufsland, auch waren nicht alle Optionen für alle Motorisierungen verfügbar.

07/1994-12/1996

Alfa 145 1.4 (23.950 DM)
Die Serienausstattung umfasste unter anderem: Fahrerairbag, Gurtstraffer vorn, Seitenaufprallschutz, Brandschutzsystem FPS, Colorverglasung, ausstellbare Seitenfenster hinten, Stahlräder mit 175/65 R14-Bereifung.
Optional erhältlich waren: Beifahrerairbag (500 DM), ABS (1530 DM), Kopfstützen hinten (260 DM), Elektrische Fensterheber (360 DM), elektrisches Glasschiebedach (1280 DM).
Die Stoßfänger waren komplett unlackiert, ebenso wie die Seitenschweller, Außenspiegelgehäuse und die Türgriffe.
Alfa 145 1.4 L (26.650 DM)
Im „Lusso“ (=Luxus) Paket war folgende Mehrausstattung serienmäßig: Scheibenbremsen hinten (anstatt Trommelbremsen), ABS, Kopfstützen hinten, höhenverstellbarer Fahrersitz, Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber, asymmetrisch geteilt umklappbare Rücksitzbank im Verhältnis 60/40.
Weitere verfügbare Optionen waren unter anderem: Klimaanlage (2250 DM), lackierte Stoßfängerunterteile (330 DM), Diebstahlwarnanlage mit Fernbedienung (460 DM).
Alfa 145 1.6 (28.700 DM)
Weitere Serienausstattung zum 1.6 L: lackierte Stoßfängerunterteile, Check Panel (Anzeige geöffneter Türen), elektrische Heckklappenöffnung (anstatt Seilzug), elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel, Nebelscheinwerfer, Stahlräder mit Reifen 185/60 R14.
Alfa 145 Quadrifoglio Verde (36.400 DM)
Als Topmodell war unter anderem Folgendes serienmäßig: Fahrer- und Beifahrerairbag, ABS, höhenverstellbares Lenkrad, Leder-Schaltknauf, Sportsitze, Stoßfängerunterteil und verbreiterte Seitenschweller sowie Außenspiegel und Türgriffe in Wagenfarbe lackiert, Leichtmetallräder mit Reifen 195/55 R15, Radiovorrüstung mit 6 Lautsprechern und Antenne, Scheinwerferwaschanlage.
Optionen umfassten Recaro-Sportsitze (1130 DM) und die Exklusiv-Lederausstattung MOMO (1800 DM).
Alfa 145 TD (28.700 DM)
Der 145 TD war vergleichbar zum 145 1.4 L ausgestattet mit ähnlichen Optionen. In den Niederlanden jedoch mit serienmäßiger Zentralverriegelung, elektrischen Fensterhebern und einer Radiovorbereitung.
12/1996-10/1998
Mit dem ersten Facelift wurden auch die Serienausstattung sowie die verfügbaren Optionen verbessert, jedoch stiegen auch die Grundpreise ebenso wie die Motorleistung.
Alfa 145 1.4 T.SPARK (25.200 DM)
Die serienmäßige Ausstattung des Einstiegsmodells umfasste unter anderem: Fahrer- und Beifahrerairbag, Gurtstraffer vorn, Seitenaufprallschutz, Brandschutzsystem FPS, dritte Bremsleuchte, Servolenkung, Stahlräder mit Reifen 185/60HR14.
Optional waren unter anderem erhältlich: ABS (650 DM), Kopfstützen hinten (260 DM), elektrisches Glasschiebedach (1280 DM), Zentralverriegelung (310 DM), elektrische Fensterheber vorn (360 DM), Radiovorrüstung mit 6 Lautsprechern und Dachantenne (300 DM), Nebelscheinwerfer (280 DM).
Die Stoßfängerunterteile sowie Seitenschweller, Außenspiegelgehäuse und Türgriffe waren unlackiert.
Alfa 145 1.4 T.SPARK L (27.950 DM)
Im „Lusso“ (=Luxus) Paket enthalten war folgende Mehrausstattung: Scheibenbremsen hinten (anstatt Trommelbremsen), ABS, Kopfstützen hinten, wahlweise Sitzbezüge in Stoff oder Velours, höhenverstellbares Lenkrad und Fahrersitz, asymmetrisch geteilt umklappbare Rücksitzbank (60/40), in Wagenfarbe lackierte Stoßfängerunterteile, Check-Panel, Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber, Nebelscheinwerfer.
Optionen: Exklusiv-Lederausstattung MOMO (2000 DM), Leichtmetallräder (970 DM), Funkfernbedienung für die Zentralverriegelung (220 DM), Diebstahlwarnanlage mit Funkfernbedienung (460 DM), thermostatisch geregelte Klimaanlage (2400 DM), Scheinwerferwaschanlage (390 DM), elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel (300 DM).
Alfa 145 1.6 T.SPARK (29.9700 DM)
Die Serienausstattung glich dem Alfa 145 1.4 T.SPARK L, zusätzlich waren die elektrisch verstell- und beheizbaren Außenspiegel in der Serie enthalten. Die Optionen waren identisch zum 145 1.4 T.SPARK L.
Alfa 145 1.8 T.SPARK (32.900 DM)
Die Mehrausstattung der Serie umfasste: Veloursinnenausstattung, elektrische Heckklappenöffnung (anstatt Seilzug), Seitenschweller, Außenspiegelgehäuse und Türgriffe in Wagenfarbe, Leichtmetallräder mit Reifen 195/55VR15.
Folgende Optionen waren zusätzlich verfügbar: Sportinnenausstattung (Sportive Sitzbezüge mit Alfa Romeo-Schriftzug, Leder-Lenkrad, Leder-Schaltknauf) (250 DM), Sportpaket (Recaro-Sportsitze, Leder-Lenkrad, Leder-Schaltknauf) (1300 DM).
Alfa 145 Quadrifoglio Verde (35.900 DM)
Die Topversion beinhaltete zusätzlich zum 1.8 T.SPARK serienmäßig: Leder-Schaltknauf, Leder-Lenkrad, Sportsitze, Lehnenrückseite der Vordersitze mit Taschen, aerodynamische Seitenschweller in Wagenfarbe und mit QV-Emblem, Radiovorrüstung mit 6 Lautsprechern und Dachantenne.
Optional standen hier Recaro-Sportsitze (1130 DM) zur Verfügung.
Alfa 145 2.0 TD (28.900 DM)
Die Serienausstattung und die Optionen des Alfa 145 2.0 TD basierten auf dem Alfa 145 1.4 T.SPARK L, es waren jedoch Stahlräder mit Reifen 175/65TR14 montiert.
10/1998-01/2001
Mit dem zweiten Facelift waren, je nach Markt, zusätzlich Seitenairbags in der Serienausstattung enthalten, auch wurde die Serienausstattung zum Teil weiter verbessert.
Sondermodelle
Vom Alfa 145 gab es einige Sondermodelle, die nur für kurze Zeit verfügbar waren oder auf wenige Stückzahlen limitiert wurden:
Trofeo
Das Trofeo-Paket wurde in der zweiten Hälfte des Jahres 1996 angeboten bis zum ersten Facelift. Es war verfügbar für den Alfa 145 1.4, Alfa 145 1.4 L und Alfa 145 1.6. Es war in den Farben Alfarot sowie Schwarz erhältlich, beinhaltete unter anderem 15 Zoll große Leichtmetallräder „Zender Imola“ mit Bereifung der Dimension 195/50 R15, einen Tieferlegungssatz (40 mm), volllackierte Stoßfänger, Außenspiegelgehäuse und Seitenschweller sowie einen Dachkantenspoiler und eine ovale Blende für das Endrohr der Abgasanlage. Im Innenraum wurden Teile aus dem Zender-Zubehörprogramm verwendet: Ein Aluminium-Schaltknauf mit Ledermanschette und rot abgesteppten Nähten sowie Aluminium-Pedalauflagen. Die Serienausstattung wurde nicht verändert.
Junior
Der Alfa 145 Junior hatte eine sportlichere Optik als die Serienfahrzeuge. Enthalten waren unter anderem die lackierten Seitenschweller des 145 Quadrifoglio Verde, allerdings mit Junior-Schriftzug anstelle des grünen QV-Emblems, lackierte Außenspiegelgehäuse und Türgriffe, eine Tieferlegung des Fahrwerks und 15 Zoll große Leichtmetallrädern im Fünf-Loch-Design.
Im Innenraum fanden sich Lederlenkrad und Lederschaltknauf wieder. Angeboten wurde der Alfa 145 Junior im Jahr 1998 vor dem zweiten Facelift für die Modelle 1.4 T.SPARK L und 1.6 T.SPARK.
Limited 500
Die Limited 500 Edition war auf 500 Exemplare limitiert und war für den Alfa 145 nach dem zweiten Facelift im Jahr 1999 für den 145 1.4 T.SPARK, 1.6 T.SPARK und 1.9 JTD in der Farbe Schwarz verfügbar. Hier war das Mittelteil des Armaturenträgers silberfarben lackiert, der Schriftzug „Limited 500“ auf den Seitenteilen über den Schwellern und unter den Rückleuchten aufgedruckt und die Nummer des Fahrzeugs wurde auf der Mittelkonsole vermerkt. Das Paket beinhaltete unter anderem 16 Zoll große Leichtmetallräder „Zender Le Mans“ für die Sommerbereifung und Tieferlegung, einen Dachkantenspoiler, lackierte Stoßleisten in den Stoßfängern, eine ovale Auspuffblende und weiße Seitenblinker. Der Innenraum wurde aufgewertet durch ein Ledersportlenkrad, Aluminiumschaltknauf und -handbremshebel, Aluminiumpedalauflagen, Edelstahleinstiegsleisten. Die Serienausstattung wurde durch eine Klimahalbautomatik aufgewertet.
Edizione Sportiva
Nach dem Erfolg des Alfa 145 Limited 500 wurde ein weiteres Sondermodell zum Ende der Laufzeit der Baureihe 930 im Jahr 2000 aufgelegt, das sich stark an die Limited 500-Modelle anlehnte, jedoch zusätzlich in Alfarot, Blau und Silber bestellt werden konnte. So waren die Lackierung der Mittelkonsole und die Felgen bei beiden Paketen gleich, zusätzlich gab es 15 Zoll große Leichtmetallräder im Junior-Style mit Winterbereifung, auch Dachkantenspoiler und Tieferlegung sowie die weißen Seitenblinker waren vorhanden. Es fehlten lediglich die Limited 500-Schriftzüge.

Motorenübersicht

Modell - Motorart - Motorbauart - Anzahl Ventile - Hubraum in cm³ - max. Leistung - max. Drehmoment - Beschleunigung, 0-100 km/h - Höchstgeschwindigkeit vmax in km/h - Bauzeitraum
1.4 - Ottomotor - B4 - 8 - 1351 - 66 kW (90 PS) bei 6000 min-1 - 115 Nm bei 4400 min-1 - 12,5 s - 178 - 07/1994-12/1996
1.4 T. Spark - R4 - 16 - 1370 - 76 kW (103 PS) bei 6000 min-1 - 124 Nm bei 4600 min-1 - 11,2 s - 185 - 12/1996-01/2001
1.6 - B4 - 8 - 1596 - 76 kW (103 PS) bei 6000 min-1 - 134 Nm bei 4500 min-1 - 11,0 s - 10/1994-12/1996
1.6 T. Spark - R4 - 16 - 1598 - 88 kW (120 PS) bei 6300 min-1 - 144 Nm bei 4500 min-1 - 10,2 s - 195 - 12/1996-01/2001
1.7 16V - B4 - 1712 - 95 kW (129 PS) bei 6500 min-1 - 148 Nm bei 4300 min-1 - 9,8 s - 200 - 10/1994-12/1996
1.8 T. Spark - R4 - 1747 - 103 kW (140 PS) bei 6300 min-1 - 165 Nm bei 4000 min-1 - 9,2 s - 205 - 12/1996-09/1998
106 kW (144 PS) bei 6500 min-1 - 169 Nm bei 3500 min-1 - 9,1 s - 207 - 10/1998-01/2001
2.0 T. Spark - 1970 - 110 kW (150 PS) bei 6200 min-1 - 187 Nm bei 4000 min-1 - 8,4 s - 210 - 10/1995-03/1998
114 kW (155 PS) bei 6400 min-1 - 187 Nm bei 3500 min-1 - 8,3 s - 211 - 03/1998-01/2001
2.0 TD - Dieselmotor - 8 - 1929 - 66 kW (90 PS) bei 4100 min-1 - 186 Nm bei 2400 min-1 - 12,0 s - 178 - 10/1994-02/1999
2.0 TD Kat. - 66 kW (90 PS) bei 4200 min-1 - 186 Nm bei 2500 min-1
1.9 JTD - 1910 - 77 kW (105 PS) bei 4000 min-1 - 255 Nm bei 2000 min-1 - 10,4 s - 185 - 02/1999-01/2001

Zusätzliche technische Angaben

Alfa Romeo 145 1.4 TS
Steuergerät: Bosch Motronic MPI 1.5.5
Getriebe: 5-Gang
Antriebsart: Vorderradantrieb
Leergewicht: 1210 kg
Durchschnittsverbrauch: 8,1 l/100 km
Tankinhalt: 51 l
Spurweite vorne: 1472 mm
Spurweite hinten: 1441 mm

145 2.0 Twin Spark 16V Quadrifoglio Verde
Steuergerät: Bosch Motronic M2.10.3
Getriebe: 5-Gang
Antriebsart: Vorderradantrieb
Leergewicht: 1240 kg
Durchschnittsverbrauch: 8,7 l/100 km
Tankinhalt: 61 l
Spurweite vorne: 1472 mm
Spurweite hinten: 1441 mm

Alfa 145 (1996-1998)
Alfa Romeo 145 (1998-2001)

Alfa Romeo 146

Alfa Romeo
Alfa Romeo 146 (1995-1996)
146
Produktionszeitraum: / 1995-2000
Klasse: / Kompaktklasse
Karosserieversionen: / Kombilimousine
Motoren:
 - Ottomotoren: 1,4-2,0 Liter (66-114 kW)
 - Dieselmotor: 1,9 Liter (66-77 kW)
Länge: / 4235 mm
Breite: / 1712 mm
Höhe: / 1425 mm
Radstand: / 2540 mm
Leergewicht: / 1175-1275 kg
Vorgängermodell - Alfa Romeo 33
Nachfolgemodell - (Alfa Romeo 147)

Der Alfa Romeo 146 ist ein Automobil der unteren Mittelklasse des italienischen Autoherstellers Alfa Romeo. Er war das Nachfolgemodell des Alfa 33 und das Vorgängermodell des Bestsellers Alfa Romeo 147. Der Alfa 146 ist das fünftürige und mit Stummelheck ausgestattete Schwestermodell zum Alfa Romeo 145.
Geschichte
Die Produktion begann im Januar 1995, zunächst mit vom Alfa 33 übernommenen 8V- und 16V-Boxermotoren. Ab Dezember 1996 kamen zusammen mit leichten optischen Modifikationen dann die Vierzylinder-Reihenmotoren mit Doppelzündung (Twin Spark) zum Einsatz.
Der Alfa 146 war mit Ottomotoren von 1,4 bis 2,0 Litern Hubraum (2.0 16V TS ti mit 110 kW; ab 1998: 114 kW) erhältlich, ebenso mit zwei 1,9-Liter-Turbodiesel-Motoren. Die 1,8- und die 2,0-Liter-Reihenmotoren waren außer mit Twin Spark auch mit einem Schaltsaugrohr (Modelle ab 1998 mit 106 kW bzw. 114 kW), sowie einem Phasensteller für die Einlassnockenwelle ausgestattet. Der 2,0-l-Motor hatte zusätzlich zwei Ausgleichswellen. Die 1,4- und 1,6-Liter-Reihenmotoren waren ebenso mit Phasensteller und Doppelzündung ausgestattet, jedoch immer ohne Schaltsaugrohr.
Im Oktober 1998 erfolgte parallel zum 145 eine weitere Modellpflege. Wie dieser erhielt der 146 nun modifizierte Stoßfänger, (eingesetzte Stoßleisten, Stoßfänger nun bis auf eine schmale Stoßleiste vollständig in Wagenfarbe lackiert), andere Radzierblenden mit einem farbigen Alfa-Romeo-Logo sowie im Innenraum geänderte Lüftungsdüsen und mit Chromringen verzierte Instrumente und Türöffner. Des Weiteren wurde die Sicherheitsausstattung verbessert, wodurch z. B. Seitenairbags ab sofort Serie waren.
Obwohl die 145er- und 146er-Modelle teilverzinkt wurden und somit bezüglich Rost eher wenig anfällig sind, konnten sie sich außerhalb Italiens wegen des verschlechterten Images von Alfa nicht durchsetzen.
Die Produktion wurde im Dezember 2000 eingestellt. In Deutschland wurden etwas mehr als 15 000 Fahrzeuge verkauft.

Alfa Romeo 146 (1996-1998)
Alfa Romeo 146 (1998-2000)

Motorenübersicht
Modell / Zylinder/Ventile / Hubraum (cm³) / Max. Leistung / Max. Drehmoment / 0-100 km/h / vmax (km/h) / Bauzeitraum
Ottomotoren
1.4 / B4/8 / 1351 / 66 kW (90 PS) bei 6000 min-1 / 115 Nm bei 4400 min-1 / 12,8 s / 179 / 01.1995-12.1996
1.4 T. Spark / R4/16 / 1370 / 76 kW (103 PS) bei 6000 min-1 / 125 Nm bei 4600 min-1 / 11,5 s / 187 / 12.1996-12.2000
1.6 / B4/8 / 1596 / 76 kW (103 PS) bei 6000 min-1 / 134 Nm bei 4500 min-1 / 11,5 s / 187 / 01.1995-12.1996
1.6 T. Spark / R4/16 / 1598 / 88 kW (120 PS) bei 6300 min-1 / 144 Nm bei 4500 min-1 / 10,5 s / 197 / 12.1996-12.2000
1.7 16V / B4/16 / 1712 / 95 kW (129 PS) bei 6500 min-1 / 148 Nm bei 4300 min-1 / 10,2 s / 201 / 01.1995-12.1996
1.8 T. Spark / R4/16 / 1747 / 103 kW (140 PS) bei 6300 min-1 / 165 Nm bei 4000 min-1 / 9,4 s / 207 / 12.1996-03.1998
1.8 T. Spark / R4/16 / 1747 / 106 kW (144 PS) bei 6500 min-1 / 169 Nm bei 3500 min-1 / 9,3 s / 209 / 03.1998-12.2000
2.0 T. Spark / R4/16 / 1970 / 110 kW (150 PS) bei 6200 min-1 / 187 Nm bei 4000 min-1 / 8,5 s / 215 / 10.1995-03.1998
2.0 T. Spark / R4/16 / 1970 / 114 kW (155 PS) bei 6400 min-1 / 187 Nm bei 3500 min-1 / 8,4 s / 216 / 03.1998-12.2000
Dieselmotoren
2.0 TD / R4/8 / 1929 / 66 kW (90 PS) bei 4100 min-1 / 186 Nm bei 2400 min-1 / 12,5 s / 179 / 01.1995-02.1999
2.0 TD Kat. / R4/8 / 1929 / 66 kW (90 PS) bei 4200 min-1 / 186 Nm bei 2500 min-1 / 12,5 s / 179 / 01.1995-02.1999
1.9 JTD / R4/8 / 1910 / 77 kW (105 PS) bei 4000 min-1 / 255 Nm bei 2000 min-1 / 10,5 s / 187 / 02.1999-12.2000

Alfa Romeo 156

Alfa Romeo
Alfa Romeo 156 Limousine (1997-2003)
156
Produktionszeitraum: - 1997-2007
Klasse: - Mittelklasse
Karosserieversionen: - Limousine, Kombi
Motoren:
 - Ottomotoren: 1,6-3,2 Liter (88-184 kW)
 - Dieselmotoren: 1,9-2,4 Liter (77-129 kW)
Länge: - 4430-4435 mm
Breite: - 1743-1745 mm
Höhe: - 1390-1415 mm
Radstand: - 2595 mm
Leergewicht: - 1305-1610 kg
Vorgängermodell - Alfa Romeo 155
Nachfolgemodell - Alfa Romeo 159

Der Alfa Romeo 156 (Typ 932) ist ein Mittelklasse-Automobil der Marke Alfa Romeo, das von Herbst 1997 bis Sommer 2005 gebaut wurde. Der vom 156 abgeleitete Semi-Geländewagen Crosswagon Q4 wurde auf dem europäischen Markt bis Mitte 2007 verkauft. Grundlage der Konstruktion des 156 war die Plattform des Fiat Tipo, wenn auch stark verändert, etwa mit einer Doppelquerlenkerradaufhängung vorn und der von Lancia stammenden Camuffo-Hinterachse.
Allgemeines
Der Alfa 156 gilt als Schlüsselmodell zum neuen Erfolg der Marke Alfa Romeo, nachdem sie nach der Übernahme durch Fiat 1986 mit den neuen Modellen zunächst stagniert hatte. Bereits zwei Jahre nach der Markteinführung machte der 156 über 50 % der gesamten Alfa-Produktion aus. Gefertigt wurden rund 680.000 Exemplare.
Der Alfa 156 JTD war das erste Diesel-Fahrzeug mit einer Common-Rail-Einspritzung. Als vermutlich erstes Serienfahrzeug gab es beim 156 auch Lacke, die nach Betrachtungswinkel die Farbe wechseln, darunter der Ton „Azzuro Nuvola“.
Ab der leichten Modellpflege im Frühjahr 2002 gab es die Ausstattungsvarianten Impression, Progression und Distinctive.
Entwicklung
Der 156 erschien im September 1997 auf der IAA in Frankfurt als viertürige Stufenhecklimousine, zunächst mit Ottomotoren von 1,6 bis 2,5 Litern Hubraum (88 kW bis 140 kW) und Dieselmotoren mit Common-Rail-Einspritzung und 1,9 respektive 2,4 Litern Hubraum (77 kW und 100 kW). Im 156 wurden in nennenswertem Umfang Bauteile aus Magnesium verwendet, und erstmals in einem Motor eines Serienfahrzeugs. Beim Serienanlauf war nur eine kleine Auswahl an Varianten erhältlich, die erst im Frühjahr 1998 einen größeren Umfang erreichte, als beispielsweise Fahrzeuge mit Dieselmotoren und mit Leder-Ausstattung ausgeliefert wurden.
Die Zeitschrift „Auto motor und sport“ verglich 2015 den Wirbel um das Modell mit dem Erscheinen der Alfa Romeo Giulia Limousine 34 Jahre zuvor.
Im Mai 2000 kam nach etwa sechsjähriger Unterbrechung mit dem 156 Sportwagon wieder ein Kombi von Alfa Romeo auf den Markt. Im Unterschied zu den meisten anderen Kombis ist er nicht länger als die Limousine.
Ab Mitte 2001 leisteten die beiden Dieselmotoren 85 kW beziehungsweise 110 kW, da ihre Turbolader nun mit verstellbaren Turbinenleitschaufeln ausgestattet wurden. Kurz danach wurde auf der IAA in Frankfurt der sportliche 156 GTA mit Sechszylindermotor vorgestellt. In Deutschland wurde dieses Modell ab April 2002 verkauft.
Im März 2002 gab es eine leichte Modellpflege - neue Räder, Spiegel und Stoßleisten in Wagenfarbe, neue Mittelkonsole, Kopfairbags serienmäßig in allen Modellen - ein neuer 2-Liter-Ottomotor mit Direkteinspritzung und 122 kW (166 PS) ersetzte den bisherigen 2.0-l-Twin Spark, der 2,4-Liter-Diesel leistete jetzt dank geänderter Elektronik 110 kW (150 PS). Ab Ende 2002 war der 1,9-Liter-Diesel mit Vierventiltechnik und 103 kW (140 PS) zu erwerben. Kurz vor dem Modellwechsel wurde die Leistung auf 110 kW (150 PS) angehoben. Einen Dieselrußpartikelfilter (DPF) gab es für den 156 nicht; dieser wurde erst beim Nachfolger 159 eingeführt.
Modellpflege
Im Sommer 2003 überarbeitete Alfa Romeo den 156. Das Fahrwerk und die Sicherheit wurden verbessert sowie neue Motoren, 129 kW (175 PS) 2.4-l-Fünfzylinder-Diesel und 103 kW (140 PS) im 1,9-l-Diesel (später 110 kW (150 PS)) eingeführt. Die Form des Fahrzeugs wurde von Giorgetto Giugiaro umgestaltet. Auffälligste Änderung sind der Kühlergrill und die Scheinwerfer, das Heck wurde dezent, aber mit vielen Teilen verändert, orientiert sich aber am Urentwurf. Die äußerlichen Änderungen wurden nicht im GTA übernommen.
Ebenfalls ab der Modellpflege wurde das Sondermodell ti („Tourismo Internationale“) angeboten.
Ende September 2005 wurde der Alfa 156 durch den Alfa 159 abgelöst. In Ägypten dagegen wird der Alfa Romeo 156 bei der Seoudi Group weiterhin montiert und vertrieben.
Karosserie- und Modellvarianten
Zur Markteinführung im Herbst 1997 wurde der 156 vorerst nur als Limousine („Berlina“) angeboten. Ein Jahr später folgte der Kombi (traditionell als Sportwagon bezeichnet) und im November 2004 folgte der Crosswagon Q4 mit höher gelegter Karosserie.
Limousine
Die Limousine wurde im Herbst 1997 vorgestellt und fand große Beachtung. Im November 2013 beschrieb die Autobild-Klassik die damalige Situation wie folgt: „Den Trick mit dem weggeflunkerten Türgriff macht seit dem 156 die gesamte Autoindustrie nach, aber damals wirkte das Detail noch irgendwie intellektuell und dramatisch, also sehr, sehr italienisch. Auch neu, aber erfrischend retro: der Innenraum. Zwei runde Instrumente unter düsenhaften Hutzen, genau so ist Dustin Hoffman damals mit dem Spider zu seiner Elaine geröhrt.“ Eines der gestalterischen Merkmale des 156, welche das folgende Automobildesign prägen sollten, waren die hohe Gürtellinie. Das Interieur setzte sich von der Konkurrenz unter anderem durch einen dezente Retro-Look ab, beispielsweise in den Instrumenten oder der Pfeifenpolsterung der Sitze. Nicht serienmäßig war eine geteilt umklappbare Rücksitzbank. Der cW-Wert der Limousine beträgt 0,31.
Sportwagon
Nachdem die Produktion des Alfa Romeo 33 Sportwagon im Herbst 1994 ausgelaufen war, kam erst im Mai 2000 der Alfa Romeo 156 Sportwagon als neuer Kombi von Alfa Romeo auf den Markt. Wenngleich es beispielsweise von Mercedes-Benz hochwertige Kombis gegeben hatte, die nicht auf die Handwerkerklientel zielten, so hatten alle sogenannten Lifestyle-Kombis immer noch größeren Lade- oder Kofferraum, zumeist erreicht über einen langen Radstand, lange Überhänge und einen zur C-Säule ansteigenden Dachlinie. Beim Entwurf des 156 Sportwagon wurden diese Vorstellungen aufgegeben zugunsten einer Coupe-haften Silhouette, die Shooting-Brakes entlehnt war, der Hersteller bezeichnete die Gattung des Fahrzeugs als „Kombi-Coupé“. Der Radstand der Limousine wurde übernommen, und der Kofferraum fasst nur 360 Liter, oder nach Umklappen der Rückbank lediglich 1180 Liter. Der cW-Wert des Sportwagon beträgt 0,30.
Die Auto motor sport beschrieb die Form als Fastback und schrieb, „dass die Rückenansicht an die nach vorn geschrägten Hecks hölzerner Segelyachten erinnert“. In einem weiteren Artikel heißt es: „Der Alfa Romeo 156 Sportwagon ist kein Kombinierer im herkömmlichen Sinn. Er will Coupé-Eleganz mit kleinem, aber feinem Praktikabilitätsplus verbinden.“ Die abfallende Dachlinie gilt bis heute als Charakteristikum nahezu sämtlicher moderner Lifestyle-Kombis, wurde aber beim Nachfolgemodell Alfa Romeo 159 Sportwagon nicht übernommen.
GTA
In Anlehnung an die GTA-Baureihe (Giulia Sprint GTA, GTA 1300 Junior) hat Alfa Romeo im Jahr 2002 auch vom Modell 156 eine GTA-Version herausgebracht.
Der 156 GTA, der als Limousine und Sportwagon erhältlich war, sah noch sportlicher aus (unter anderem mit neugestalteten Rädern), war innen anders ausgestattet (eigene Sitze) und hatte einen anderen Antrieb: Als GTA erhielt der 156 die letzte Ausbaustufe des Arese-V6-Motors, die auch als „der letzte echte Alfa-Motor“ gilt. Dieser V-Motor hat einen Zylinderwinkel von 60 Grad. Im 156 GTA ist er quer zur Fahrtrichtung eingebaut und hat folgende technische Daten:
Hubraum: 3179 cm³
max. Leistung: 184 kW (250 PS) bei 6200/min
max. Drehmoment: 300 Nm bei 4800/min
Dieser Motor ermöglicht folgende Fahrleistungen:
Höchstgeschwindigkeit: > 250 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h: 6,3 s
Die offiziell angegebenen Verbrauchswerte:
städtisch: 18,1 l
außerstädtisch: 8,6 l
gesamt: 12,1 l
Der in die Jahre gekommene V6-Motor des GTA hat in diesem Modell (sowie im 147 GTA, 166, GTV, Spider und GT) seinen letzten Einsatz. Verantwortlich für das Ende dieses Motors ist, neben seinem Abgas- und Verbrauchsverhalten, sicher auch die aufwändige Produktion mit entsprechend hohen Kosten.
Optional war der GTA mit der Selespeed-Schaltung erhältlich, die aber gegenüber der „normalen“ Selespeed-Schaltung modifiziert und verbessert worden war. Serienmäßig war ein 6-Gang-Schaltgetriebe.
Der GTA wurde nur mit dem ursprünglichen Frontendmodul der 156er-Reihe gebaut: Während die anderen Modelle mit dem Facelift den großen Grill (Scudetto) erhalten haben, blieb dem GTA der kleine Originalgrill. Der GTA wurde als einzige Version des Alfa 156 mit schwarz hinterlegten Scheinwerferreflektoren ausgeliefert.
Crosswagon Q4
Der Sportwagon Q4 war eine 2 cm erhöhte Ausführung des 156 mit Allradantrieb. Von Oktober 2004 bis Juli 2007 wurde diese um das Modell Crosswagon Q4 ergänzt, das um 6,5 cm höher gelegt ist. Es bietet dadurch mehr Bodenfreiheit und mehr Übersicht, ohne ein vollwertiger Geländewagen zu sein. Der Wagen hat serienmäßig eine neuartige Antriebsschlupfregelung (ASR) und den Alfa-eigenen Allradantrieb „Q4“ und kann damit auch im Grenzbereich besser unter Kontrolle gehalten werden. Erkennbar ist der Crosswagon Q4 an den wuchtigeren Schürzen an Front und Heck. Er wurde ausschließlich mit dem 110 kW (150 PS) leistenden 1,9-l-Vierzylinder-Dieselmotor (305 Nm maximales Drehmoment) in Verbindung mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe angeboten.
In Anbetracht, dass bei seinem Erscheinen der Nachfolger des 156 schon erwartet wurde, hatte Alfa Romeo den Listenpreis mit 32 000 € angesetzt, also 2000 € mehr als die Allradvariante Sportwagon Q4. Mit 400 Stück war auch die Verkaufserwartung für Deutschland sehr moderat.
Design
Verantwortlich für das Design war Walter de Silva, der unter anderem später den Seat Leon II sowie den Audi A5 gestaltete. Mit dem Alfa 156 nahm de Silva ein für Alfa Romeo typisches Designelement aus den 1950er-Jahren wieder auf, indem er den mittleren Teil des Kühlergrills tief nach unten zog und das Kraftfahrzeugkennzeichen seitlich platzierte. Neu waren die scheinbar in die Dachsäulen eingelassenen Griffe der hinteren Türen, die dem Viertürer die Anmutung eines Zweitürers geben. An der Innenausstattung arbeitete Fabrizio Buonamassa mit, der später Designer bei Bulgari wurde. Mit dem Facelift wurde Giorgetto Giugiaro betraut.
Das Design wurde in einer Betrachtung als Zukunfts-nostalgisch (Retro-futuristisch) eingestuft, und in die Nähe des Werks von Oscar Niemeyer gerückt.
Fahrwerk
Die vordere Radaufhängung der 156-Reihe ist eine Doppelquerlenkerachse mit einem unteren Dreiecks-Querlenker und einem schräg angeordneten oberen Dreieckslenker. Die Hinterräder werden oben vom Stoßdämpfer und unten von jeweils zwei Querlenkern und einem Längslenker geführt („Camuffo-Achse“). Die oberen Lenker der Vorderachse wurden in einem damals im Automobilbau neuen Vakuum-Gussverfahren aus Aluminium hergestellt, das zuvor nur beim Hinterachstragkörper des Alfa GTV/Spider der Baureihe 916 angewendet worden war.

Motoren

Ottomotoren
Modell - Zylinder/Ventile - Hubraum - max. Leistung - max. Drehmoment - Bauzeit
1.6 TS 16V - 4/16 - 1598 cm³ - 88 kW (120 PS) - 144 Nm bei 4500 min-1 - 09.1997-10.2000
1.6 TS 16V - 4/16 - 1598 cm³ - 88 kW (120 PS) - 146 Nm bei 4200 min-1 - 10.2000-09.2005
1.8 TS 16V - 4/16 - 1747 cm³ - 106 kW (144 PS) - 169 Nm bei 3500 min-1 - 09.1997-10.2000
1.8 TS 16V - 4/16 - 1747 cm³ - 103 kW (140 PS) - 163 Nm bei 3900 min-1 - 10.2000-09.2005
2.0 TS 16V - 4/16 - 1970 cm³ - 114 kW (155 PS) - 187 Nm bei 3500 min-1 - 09.1997-10.2000
2.0 TS 16V - 4/16 - 1970 cm³ - 110 kW (150 PS) - 182 Nm bei 3800 min-1 - 10.2000-03.2002
2.0 JTS 16V - 4/16 - 1970 cm³ - 122 kW (166 PS) - 206 Nm bei 3250 min-1 - 03.2002-09.2005
2.5 V6 24V - 6/24 - 2492 cm³ - 140 kW (190 PS) - 222 Nm bei 5000 min-1 - 09.1997-10.2000
2.5 V6 24V - 6/24 - 2492 cm³ - 141 kW (192 PS) - 218 Nm bei 5000 min-1 - 10.2000-09.2005
3.2 V6 GTA - 6/24 - 3179 cm³ - 184 kW (250 PS) - 300 Nm bei 4800 min-1 - 03.2002-09.2005

TS = Twin Spark (Doppelzündung)
JTS = Jet Thrust Stoichiometric (Benzin-Direkteinspritzung)

Diesel
Modell - Zylinder/Ventile - Hubraum - max. Leistung - max. Drehmoment - Bauzeit - Bemerkung
1.9 8V JTD - 4/8 - 1910 cm³ - 77 kW (105 PS) - 255 Nm bei 2000/min - 09.1997-10.2000 - .
1.9 8V JTD - 4/8 - 1910 cm³ - 81 kW (110 PS) - 275 Nm bei 2000/min - 10.2000-05.2001 - .
1.9 8V JTD - 4/8 - 1910 cm³ - 85 kW (116 PS) - 275 Nm bei 2000/min - 05.2001-09.2005 - .
1.9 16V JTD M-Jet - 4/16 - 1910 cm³ - 103 kW (140 PS) - 305 Nm bei 2000/min - 11.2002-09.2005 - .
1.9 16V JTD M-Jet - 4/16 - 1910 cm³ - 110 kW (150 PS) - 305 Nm bei 2000/min - 07.2004-07.2007 - nur als Sportwagon und Crosswagon
2.4 10V JTD - 5/10 - 2387 cm³ - 100 kW (136 PS) - 304 Nm bei 2000/min - 09.1997-10.2000 - .
2.4 10V JTD - 5/10 - 2387 cm³ - 103 kW (140 PS) - 305 Nm bei 2000/min - 10.2000-05.2001 - .
2.4 10V JTD - 5/10 - 2387 cm³ - 110 kW (150 PS) - 310 Nm bei 1750/min - 05.2001-09.2005 - .
2.4 20V JTD M-Jet - 5/20 - 2387 cm³ - 129 kW (175 PS) - 385 Nm bei 2000/min - 09.2003-09.2005 - .

Gesellschaftliche Bedeutung
Wie viele Modelle in der Geschichte der Marke Alfa Romeo gilt auch der 156 als Fahrzeug für Nonkonfirmisten. In dieser Rolle wurde das Fahrzeug beispielsweise von Claus Theo Gärtner, dem Filmdetektiv Josef Matula in der Krimiserie Ein Fall für zwei gefahren, ebenso ein 156 Sportwagon von John Malkovich in der Hauptrolle als Tom Ripley in Ripley’s Game. Auch nach der Einstellung der Produktion ist der 156 in Filmen zu sehen, beispielsweise im Tatort - „Dinge, die noch zu tun sind“ von 2012, in Trance - Gefährliche Erinnerung von 2013 und in A Most Wanted Man von 2014.
Prominente Fahrer eines 156 als Limousine waren oder sind so unterschiedliche Personen wie der österreichische Künstler Adolf Frohner, der niederländische Kinderbuchautor Dolf Verroen, der britische Verkehrsminister Stephen Ladyman. Den Sportwagon nutzten Michael Schumacher und die Spieler des Eishockeyclubs Frankfurt Lions.
Auszeichnungen
Der 156 gewann im Laufe der Zeit zahlreiche internationale Auszeichnungen. Zu ihnen zählen die Titel Car of the Year 1998, Auto Europa 1 - 1998, Best Compact Executive 1998 und The car that I prefer 2000.

Alfa Romeo 156 Sportwagon (2000-2003)
Alfa Romeo 156 Limousine (2003-2005)
Alfa Romeo 156 Sportwagon (2003-2005)
Alfa Romeo 156 GTA (2002-2005)
Alfa Romeo 156 Sportwagon GTA (2002-2005)

Alfa Romeo 166

Alfa Romeo
Alfa Romeo 166 (1998-2000)
166
Produktionszeitraum: - 1998-2007
Klasse: - Obere Mittelklasse
Karosserieversionen: - Limousine
Motoren:
 - Ottomotoren: 2,0-3,2 Liter (110-177 kW)
 - Dieselmotoren: 2,4 Liter (100-136 kW)
Länge: - 4720 mm
Breite: - 1800 mm
Höhe: - 1416 mm
Radstand: - 2700 mm
Leergewicht: - 1415-1655 kg
Vorgängermodell - Alfa Romeo 164

Der Alfa Romeo 166 ist eine Limousine der italienischen Automarke Alfa Romeo. Er wurde im Oktober 1998 als Nachfolger des Alfa Romeo 164 eingeführt und blieb bis 2007 im Programm.
Modellgeschichte
Technisch sind drei Serien zu unterscheiden: die erste bis Herbst 2000, die zweite bis Spätsommer 2003 und die dritte bis zum Auslaufen der Produktion Mitte 2007.
Vorstellung
Das Fahrzeug wurde in Madrid im September 1998 erstmals der Presse gezeigt, in Italien ging es im darauffolgenden Monat in den Verkauf. Öffentlich wurde es formal auf der Mondial de l’Automobile desselben Jahres vorgestellt.
Modellpflege
Im Oktober 2000 wurden zunächst die Motoren überarbeitet, da der Gesetzgeber die neue Abgasnorm Euro 3 beschloss, welche die bisherigen Triebwerke mit der Euro-2-Norm nicht erfüllen konnten. Die Ottomotoren wurden gleichzeitig auf den sogenannten OBD2- bzw. E-OBD-Standard ausgelegt. Weiterhin gab es ein neues, leistungsfähigeres Navigationssystem, genannt „G3“.
Bei der zweiten Modellpflege im September 2003, die auf der IAA vorgestellt wurde, wurde die Frontpartie geändert, die das Familiengesicht wie bei den Modellen 156, 147, Spider, GTV und GT trug.
Produktionsende
Im Juni 2007 wurde die Fertigung der großen Limousine eingestellt. Sie erhielt keinen Nachfolger.
Der im Dezember 2010 in China eingeführte GAC Trumpchi GA 5 baut auf der Plattform des 166 auf. Guangzhou Auto erwarb 2009 die Rechte.
Design
Das Karosseriedesign ist ein Entwurf des Centrostile Alfa Romeo, damals geführt von Walter de Silva. Die Karosserie ist aus Kostengründen stark an die des Vorgängers angelehnt, beispielsweise Lage und Form von Front- und Heckscheibe.
Bei den ersten beiden Versionen waren die relativ kleinen Scheinwerfer (Halogen- oder wahlweise Xenonlicht) mit dem seinerzeit seltenen, innenliegenden Abblendlicht, außen die Fernlichtscheinwerfer mit integriertem Standlicht markant. Ungewöhnlich war zudem die flach angesetzte „Nase“ des Fahrzeuges.
Bei der dritten Ausführung wurde die Front umgestaltet, die abgerundeter war. Sie trug breitere Scheinwerfer (wahlweise mit Bi-Xenonlicht) und ein doppelt so großes „Scudetto“ (Alfa-Herz) sowie ein nach links versetztes vorderes Kennzeichen. Im Innenraum änderten sich lediglich die Materialien.
Das Fahrzeug barg eine kleine technische Innovation, denn bereits mit seinem Verkaufsstart im Herbst 1998 hat Alfa Romeo in den Blinkern der hinteren Rückleuchten die damals noch üblichen Glühlampen durch Leuchtdioden ersetzt. Erst acht bis zehn Jahre später wurde diese Technik von vielen anderen Herstellern auf breiter Front eingebaut und als große Neuerung medienwirksam verkauft. Alfa Romeo hat es damals nicht beworben, und so blieb der erste Einsatz von LEDs als Außenbeleuchtung praktisch unbekannt.
Karosserie und Fahrwerk
Der 166 basiert auf der Bodengruppe des Vorgängermodells, die jedoch mit neuen Radaufhängungen überarbeitet wurde. So gibt es an der Vorderachse eine Doppelquerlenker-Konstruktion statt MacPherson-Federbeinen und statt der Camuffo-Hinterachse des Vorgängers eine Multilink-Achse an einem Aluminiumgussträger.

Antrieb

Motoren
Nach der Markteinführung war das Fahrzeug zunächst mit einem 2,0-Liter-R4-Ottomotor, einem 2,0-Liter-V6-Ottomotor mit Turboaufladung, einem 3,0-Liter-V6-Ottomotor und einem 2,4-Liter-R5-Dieselmotor mit Turboaufladung und Common-Rail-Einspritzung kaufbar.
Neu ab der zweiten Modellpflege 2003 war der 2,4-Liter-R5-Dieselmotor mit Turboaufladung (JTD) mit 20 Ventilen und einer maximalen Leistung von 129 kW (später 132 kW), den es mit Sechsgang-Schaltgetriebe oder mit einem neuen Fünfgang-Automatikgetriebe erhältlich (dann jedoch bei reduziertem maximalen Drehmoment, 330 Nm statt 400 Nm).
Im Laufe der Jahre wurde ein Motor nach dem anderen aus dem Programm genommen, ab Sommer 2006 gab es nur noch den 3,2-Liter-Ottomotor und den 2,4-Liter-Dieselmotor (132 kW).
Getriebe
In den ersten beiden Serien hatten die 2,5- und 3,0-Liter-Motoren wahlweise 5-Gang-(später 6-Gang)-Schaltgetriebe oder 4-Gang-Automatikgetriebe (Sportronic) von ZF. Das Automatikgetriebe konnte auch manuell geschaltet werden.
Das Automatikgetriebe gab es ab der zweiten Modellpflege 2003 ausschließlich für den 3,0-Liter-Motor, den 3,2-Liter-Motor (bekannt aus dem 156 GTA, hier jedoch 7 kW weniger) nur mit 6-Gang-Schaltgetriebe.
Technische Daten
Modell - Motorart - Motorbauart - Hubraum - max. Leistung - Bauzeitraum
2.0 Twin Spark - Ottomotor - R4 - 1970 cm³ - 110 kW (150 PS) - 10/2000-07/2006 . 114 kW (155 PS) - 09/1998-09/2000
2.0 V6 TB(1) - V6 - 1996 cm³ - 151 kW (205 PS) - 09/1998-10/2000
2.5 V6 24V - 2492 cm³ - 138 kW (188 PS) - 10/2000-09/2003 . 140 kW (190 PS) - 09/1998-09/2000
3.0 V6 24V - 2959 cm³ - 162 kW (220 PS) - 10/2000-07/2006 . 166 kW (226 PS) - 09/1998-09/2000
3.2 V6 24V - 3179 cm³ - 177 kW (240 PS) - 09/2003-06/2007
2.4 JTD 10V - Dieselmotor - R5 - 2387 cm³ - 100 kW (136 PS) - 09/1998-09/2000 . 103 kW (140 PS) - 10/2000-04/2002 . 110 kW (150 PS) - 04/2002-06/2005
2.4 JTD 20V - 129 kW (175 PS) - 09/2003-07/2006
2.4 JTD 20V M-Jet - 132 kW (180 PS) - 07/2005-06/2007
2.4 JTD 20V M-Jet(2) - 136 kW (185 PS) - 07/2006-06/2007
(1) für den italienischen Markt entwickelt und in Deutschland sehr wenig verbreitet.
(2) nicht auf dem deutschen Markt.
Verbreitung
Der Alfa 166 erwies sich zumindest in Deutschland nicht als kommerzieller Erfolg. Nach anfänglich recht guten Zahlen (3572 zugelassene Autos im ersten vollen Jahr) sind die Zulassungen des großen Alfa seitdem deutlich zurückgegangen. Im Jahr 2006 sanken sie auf 116 Zulassungen.
Insgesamt wurden in neun Jahren 96.575 Exemplare des 166 produziert, wovon 10.222 Einheiten nach Deutschland exportiert wurden. Vom Vorgänger, dem Alfa Romeo 164, waren in zehn Jahren noch 273.000 Exemplare hergestellt worden.
Mit dem Alfa Romeo 159 erschien im September 2005 zudem ein deutlich gewachsener Nachfolger des 156, der von den Innen- und Außenmaßen dem 166 sehr nahekam, in der Breite sogar übertraf und dabei eine Reihe modernisierter Designelemente, auch im Innenraum, aufweisen konnte.

Alfa Romeo 166 (2000-2003)
Alfa Romeo 166 Facelift (2003-2007)

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